Beiträge von stefan-h im Thema „Newton vs. MAK“

    Also erst mal- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber von allgemeinem Interesse ist es schon, ob Sätze wie "Einzig eine schnelle Optik verhilft da zu kürzeren Belichtungszeiten" kritiklos stehen bleiben können.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sollte man schon korrekt und komplett zitieren- <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber Öffnung bringt nicht mehr Licht bei flächigen Objekten. Einzig eine schnelle Optik verhilft da zu kürzeren Belichtungszeiten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das bezog sich aufflächige Objekte und nicht allgemein gesagt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun ist das F5-er Bild sicher besser (=schneller) ausbelichtet als ein F10-Bild.
    Mehr Tiefe, mehr Glanz usw., aber: das gilt nur bezogen auf 1 cm^2 (oder sonstwie gleiche Fläche) Bildfläche am Monitor, wenn beide Bilder gleich groß dargestellt werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Korrekt ausgedrückt liegt der Unterschied zwischen f/10 und f/5 bei Faktor 4 bezüglich Belichtungszeit. Nur- was hat denn die Belichtung oder die Optik mit der Darstellung auf dem Monitor zu tun? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Angenommen wir fotografieren nun eine klitzekleine Galaxie, die auf dem F5-Bild nur 1/10 der Bild-Diagonalen ausmacht. Auf dem F10-Bild ist die gleiche Galaxie aber 4 mal größer<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, und bei Benutzung der gleichen Kamera dann auch um Faktor 4 schwächer bei gleicher Belichtungszeit. Oder bei der 4-fachen Zeit gleich hell. Bei der Nachberarbeitung wird mehr oder weniger freier Raum um die Galaxie herum keinen Unterschied machen. Aber bei 4-fach nötiger Belichtungszeit wird der Anspruch an die Nachführung deutlich größer werden <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">JETZT vergrößern wir mal die Öffnung um sagen wir mal den Faktor 2,9 (203er Newton) (Obstruktion und Reflexion vernachlässigt). Und der Newton oder Edge-HD habe auch F10.
    D.h. wir sammeln 8,4 mal so viele Photonen (in der Praxis 6 mal). Und wir benutzen zufällig einen (großen) Chip (kostet nix, ist schon vorhanden), der die Galaxie immer noch komplett im Bildfeld hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Entsprechend mehr Öffnung gibt es zwangsläufig halt auch mehr Brennweite- die scheinbar 8,4 (oder halt nur 6x) gesammelten Photonen werden dann auf eine größere Fläche verteilt- also gibt es keinen Gewinn bei flächigen Objekten. [}:)]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Details gibt es nur mit Öffnung, daher mein Tipp: nimm nichts unter 8 Zoll! Und Öffnung sammelt auch Licht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Öffnung bringt Auflösung, soweit korrekt. Aber Öffnung bringt nicht mehr Licht bei flächigen Objekten. Einzig eine schnelle Optik verhilft da zu kürzeren Belichtungszeiten. Mehr Öffnung, dafür aber f/6 statt z.B. f/5 benötigt also für Mond, Planeten und auch Galaxien längere Belichtungszeiten. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klar, die Asi 183 passt gut zum APO 72 mm.
    Aber was hat das mit Planeten und Mond zu tun?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, mit der vorhandenen 2x Powermate passt der Mond wunderbar annähernd formatfüllend auf den Chip der ASI183, bei 0.57"x0.57" per pixel Auflösung. Die Vollformat Canon an einem 200/1200 bringt mit 0.4"x0.4" per pixel nur wenig mehr. Bei den 200mm erreicht man zwar durch die größerer Öffnung mehr Auflösung- 0.58 arc/secs gegenüber den nur 1.61 arc/secs der 72mm Linse.


    Aber ein aus einem AVI erzeugtes Einzelbild der ASI wird mindestens ebenso scharf sein und kaum weniger Details zeigen als ein mit der DSLR gemachtes Einzelbild am 200mm Newton- da arbeitet leider das Seeing dagegen.


    Und Planeten gehen mit der ASI auch, um Jupiter und Co. etwas größer auf den Chip zu bekommen wäre dann noch eine 3x Barlow nötig


    Die ASI183 und der im Verlauf vorgeschlagene 150/750 wären wohl noch idealer, ein SCT 8, Edge HD 8 oder ACF 8 dagegen wären unsinnig da fast nur für Planeten gut nutzbar, für großformatige Chips dagegen bezüglich Ausleuchtung eher kontraproduktiv und dank der hohen Brennweite sehr schwer zu beherrschen.

    Hi Daniel, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich in Stellarium bei M101 schaue bräuchte ich mindestens 2000 mm Brennweite um die Galaxie schön groß auf den Sensor zu bekommen. 750 mm werden mir da in jedem Fall zu kurz werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das gilt für deine Vollformat-DSLR. Die Frage dabei ist, wie gut wird die Randabbildung sein, wie stark wird der Vollformatchip vignetiert, wie gut kannst du die nötige Brennweite nachführen und um wieviel einfach wäre es mit weniger Brennweite und einem lichtstärkeren Setup als f/8.


    Nimm eine Kamera mit DX-Chip und du hast die Galaxie schon mit viel weniger Brennweite formatfüllend drauf. nimm eine Kamera mit einem noch kleineren Chip und dann genügt noch weniger Brennweite für formatfüllende Abbildung.


    Gruß
    Stefan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Roland,


    ich hab einen 178/1676 Newton Selbstbau und den auf meiner Vixen Atlux montiert. Gut, ist noch ein bisserl länger als der Orion, aber jede leichte Berührung führt zu deutlichem Zittern, Fokus einstellen ist da schon ein Geduldspiel. Wobei mein Selbstbau einen stabilen Hartpapiertubus hat, die Orion UK kommen ja wohl mit einem dünnwandigen Alutubus daher. Und das Problem ist nicht das Gewicht, das Problem ist die Tubuslänge.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Fangspiegel des Orion UK war auch sehr gut<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, Orion UK und deren Qualität. [}:)] Da gab es einen Bericht hier, da hat sich jemand 4 Fangspiegel liefern lassen- die laut Papier "hochwertigen" Premiumversionen. Einer war knapp nicht tauglich, die anderen drei waren teurer Glasschrott. Die mitgelieferten Messprotokolle behaupteten das Gegenteil zur Wirklichkeit. Das und die bekannten Beispiele von untauglichen Hauptspiegeln würden mich grundsätzlich davon abhalten, von diesem Hersteller was zu kaufen. [V]



    Hi Daniel,[quote]Und wie gesagt, Galaxien möchte ich damit auch gerne fotografieren. Diese dann mit meiner Canon 5D MK IV.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann würde ich eh auf eine kürzere Brennweite setzen, da wirst du mit 900mm schon reichlich kämpfen bis du mal die Einnordung und die Nachführung passend hinbekommst, 750mm wären noch etwas einfacher zu handhaben. Bei 1200mm Langzeitbelichtung wirst du sehr viel Ausschussbilder erhalten.



    Gruß
    Stefan

    Hi Roland,


    ich hab einen 178/1676 Newton Selbstbau und den auf meiner Vixen Atlux montiert. Gut, ist noch ein bisserl länger als der Orion, aber jede leichte Berührung führt zu deutlichem Zittern, Fokus einstellen ist da schon ein Geduldspiel. Wobei mein Selbstbau einen stabilen Hartpapiertubus hat, die Orion UK kommen ja wohl mit einem dünnwandigen Alutubus daher. Und das Problem ist nicht das Gewicht, das Problem ist die Tubuslänge.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Fangspiegel des Orion UK war auch sehr gut<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, Orion UK und deren Qualität. [}:)] Da gab es einen Bericht hier, da hat sich jemand 4 Fangspiegel liefern lassen- die laut Papier "hochwertigen" Premiumversionen. Einer war knapp nicht tauglich, die anderen drei waren teurer Glasschrott. Die mitgelieferten Messprotokolle behaupteten das Gegenteil zur Wirklichkeit. Das und die bekannten Beispiele von untauglichen Hauptspiegeln würden mich grundsätzlich davon abhalten, von diesem Hersteller was zu kaufen. [V]


    Gruß
    Stefan

    Hi Daniel,


    auch wenn deine EQ-6 den Tubus vom Gewicht her problemlos tragen wird, durch die Länge des Newton wird die Neigung zum Schwingen erhöht. Das wirkt sich nachteilig aus.


    Zur Idee- Mond und Planeten mit der Canon zu fotografieren- das macht für Planeten weniger Sinn. Selbst mit der 2x Powermate belegt Jupiter auf dem großen Chip gerade mal 63 × 63 Pixel. Dazu bekommst du mit Einzelaufnahmen immer etwas unscharfe Bilder durch die wirkende Luftunruhe.


    Wenn du dafür deine ASI statt zum Guiden als Aufnahmekamera benutzt wäre das sinnvoller, Jupiter würde da dann so ca. auf 160x160 Pixel abgelichtet. Die aufgenommenen Videos als AVIs dann anschließend mit den üblichen SW-Tools zu einem Einzelbild verarbeiten.


    Und wenn du statt dem langen Newton einen kürzeren mit nur 900mm Brennweite nimmst wäre das Problem Schwingungen kleiner, zu Anpassen an die ASI müsstest du dann aber wohl eine 3x Barlow benutzen.


    Gruß
    Stefan