Beiträge von Mettling im Thema „Ein paar Fragen zum geplanten wieder-Einstieg“

    Hallo Stefan,


    Das ist doch ein gelungenes erstes Foto, dazu noch mit ruhender Kamera.
    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass da noch mehr in den Rohdaten steckt, als Du bei der bisherigen Bearbeitung heraus geholt hast. Der Hintergrund ist sehr schwarz, da hast Du bestimmt lichtschwache Nebelanteile im Histogramm abgeschnitten.
    Beschäftige Dich mal intensiver mit der Bildbearbeitung nach dem stacken. Durch richtiges stretchen des Rohstacks kannst Du da bestimmt noch mehr raus holen. Schau mal bei Youtube nach den Tutorials von Astrohardy (auch hier im Forum unterwegs). Da wird die grundlegende Astro-Bildbearbeitung anschaulich und praxisnah beschrieben.


    Und ein 10“-Dobson wird Dir viele Jahre visuell Freude bereiten. Hast Du da schon einen speziellen Dobs im Auge? Meist werden die im Set mit unterschiedlichem Zubehör angeboten. Die üblichen Teleskope an sich sind alle nicht schlecht, aber die Qualität des Zubehörs und die Sinnhaftigkeit der Zusammenstellung ist recht unterschiedlich. Auf jeden Fall sollte ein 2“-Übersichtsokular um die 30mm Brennweite in der Grundausstattung dabei sein. Eine 1:10-Untersetzung am Okularauszug ist nice to have, aber für visuell nicht unbedingt notwendig. Ein Quarz-Hauptspiegel erlaubt während der Abkühlphase höhere Vergrößerungen, hat danach aber visuell keine echten Vorteile mehr. Ein Mondfilter ist nicht notwendig. Beiliegende Software ist kein Kaufargument, das meiste davon ist ohnehin als Freeware im Netz zu finden. Sehr zu empfehlen ist ein Telrad-Peilsucher anstatt oder als Ergänzung zum Sucherfernrohr. In Kombination mit dem Deepsky-Reiseatlas aus dem Oculum-Verlag findest Du damit die Himmelsobjekte schnell und einfach.


    Bis dann:
    Marcus

    Hallo Stefan,


    Willkommen im Astrotreff. [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">macht es Sinn, zuerst das günstigere Dobson zu nehmen und dann später einen teureren Refraktor mit Montierung? Läuft das Dobson dann Gefahr, in der Ecke zu verstauben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mach Dir da mal keine Sorgen. Auch wenn Du fotografierst, wirst Du immer wieder mal Lust haben, schnell und unkompliziert visuell zu beobachten, ohne große Vor- und Nachbereitung. Dafür wird der Dobson immer das optimale Teleskop bleiben.
    Und selbst wenn Du irgendwann Dein astrofotografisches Equipment perfektioniert hast und das ganze Setup wie geschmiert läuft: was machst Du während der Belichtungszeit? Irgendwann fotografiert das Teleskop mehr oder weniger von alleine vor sich hin und Du stehst daneben und kannst nichts weiter tun als auf den Monitor zu starren.
    Das ist dann die perfekte Gelegenheit, parallel dazu ein bisschen visuell zu beobachten. Womit? Na mit dem Dobson natürlich. [:D]


    Visuelles und fotografisches Setup zu trennen ist sehr sinnvoll. Zu unterschiedlich sind die Anforderungen an die Instrumente, ein Teleskop für alles wird immer ein Kompromiss sein, der Dich sowohl visuell als auch fotografisch einschränkt. Einen handlichen Dobson für visuell und dazu ein parallaktisch montiertes Teleskop für Foto halte ich für die ideale Kombi, um beide Aspekte der Astronomie abzudecken.


    Bis dann:
    Marcus