Beiträge von Niklo im Thema „Refraktor zur Fotografie von Mond/ Sonne“

    Hallo Sven,
    die LZOS MC MTO-11CA hat mich 200 Euro gekostet. Es ist eine alte 100mm f/10 Optik. Sie ist nicht schlecht, aber ich muss versuchen noch etwas zu entspannen. Eine Aufnahme mit dieser Öffnung kannst Du
    https://www.astrobin.com/391238/?nc=user
    sehen. Etwas größer:
    https://www.astrobin.com/full/391238/0/?nc=Niklo
    und volle Auflösung:
    https://www.astrobin.com/full/391238/0/?nc=Niklo&real=&mod=
    Diese 3 Größen kann man bei allen Bildern anschauen. Mit Planetenkamera geht noch mehr, ist aber auch aufwendiger.
    Diese 4" Russentonne schaut auf den Bildern so klein aus. Wenn man sie dann vor sich liegen hat ist es ein ganz schönes Brockerl. Es wiegt ohne Kanmera 2 kg und hat glaub ich 130 mm Durchmesser. Ich muss nochmal nachschauen. Dennoch ist sie für 1000 mm Brennweite von der Länge schön kompakt. Bei ebay werden die oft angeboten.
    Was Du auf jedem Fall brauchst ist ein Stativ, dass außreichen Stabil ist und für alle Positionen vom Mond geeignet ist. Wenn Du eine Planetenkamera benutzen willst um zu filmen, dann brauchst Du eine Montierung mit Nachführung. Momentan mache ich gerade Einzelaufnahmen. Da kommt man noch ohne Nachführung aus.
    Wenn kleiner Refraktor, dann würd ich in Richtung 72 mm oder 80 mm Öffnung gehen.
    https://www.teleskop-express.d…o---2-5--R-P-focuser.html
    oder
    https://www.teleskop-express.d…-5--Zahntrieb-Auszug.html
    Die beiden APOs gibt es auch bei anderen Astroanbietern.
    Ein 80 mm APO dürfte der 4" Russentonne überlegen sein.
    Wenn Du Brennweite brauchst, dann kannst Du eine Barlow einsetzen und wenn Du viel Feld brauchst, dann hast Du eine geringe Brennweite und mit korrigierenden Reducer gehen dann bei entsprechender Montierung auch Deepskyaufnahmen.
    Du kannst aber gern mit der 4" f/10 Russentonne anfangen. Hier 2 Threads:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=233196
    und
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=233518

    Alles hat seine Vor- und Nachteile.
    Servus,
    Roland

    Hallo Sven,
    in der Bildmitte bilden Refraktoren ideal ab. Da braucht es keinen Korrektor. Für den Mond und die Sonne solltest Du immer ohne Korrektor auskommen. Du kannst auf
    https://www.astrobin.com/users/Niklo/
    die Mondbilder anschauen. Da sind einige unbearbeitete Einzelaufnahmen zu sehen und da steht das verwendete Gerät dabei. Das Problem ist, dass ich entweder APOs, FH oder Spiegelteleskope besitze. Ich weiß nicht wie weit Halb APOs den Farbfehler am Mond zeigen. Es wird aber vermutlich noch unproblematisch sein. Es gibt heute sehr günstige APOs mit FPL53 und Lanthan. Diese Linsenpaarung ist oft sehr farbrein.
    Mit der ASI120 MC kannst Du Videos aufnehmen und diese stacken und schärfen und dann die Kacheln zum Bild zusammensetzen. Das gibt das bessere Ergebnis, ich verwende aber auch gern für Schnappschüsse die Systemkamera und nehmedann nur Einzelbilder.


    Servus,
    Roland

    Servus,
    meiner Menung nach sind Refraktoren etwas besser, da sie weniger Tubusseeing besitzen, weniger Astigmatismus und leichter zu fokusieren sind. Bei den Russentonnen und auch den Nachbauten von TS ist fast immer Astigmatismus vorhanden. Der Spiegel muss entspannt werden um den Astigmatismus auf ein brauchbares Niveau zu drücken. Die teure Astrovariante von TS (Nachbau der Russentonne) soll einen entspannten Spiegel besitzen. Die Russentonnen und auch die Nachbaute sind schwarz. Für den Mond ist es in Ordnung, für die Sonne musst Du halt schauen, dass sich der schwarze Mak nicht aufheizt...
    Der Vorteil von Maks und Russentonnen ist die Kompaktheit.
    Gebrauchte 500 mm und 1000 mm Russentonnen kosten etwa 150 Euro für den LZOS MC 3M-5CA und ab etwa 200 Euro für den LZOS MC MTO-11CA Maksutov. Die Bilder im farbreinen Refraktor sind immer besser, dafür ist der Mak günstiger und kompakter.
    Servus,
    Roland