Beiträge von SilentDawn im Thema „Star Adventurer mit Batterien oder Powerbank?“

    So ein Neiger ist definitiv die bessere Wahl. Mit 200€ aufwärts ist so ein Getriebeneiger jedoch auch gut 3mal so teuer wie ein gewöhnlicher Kugelkopf. Die meisten Anfänger werden da fast immer instinktiv zu Letzterem greifen um ihr Budget nicht zu sprengen.


    Außerdem kommt man damit preislich in Regionen, wo man eine wesentlich robustere Montierung inkl. stabilem Stativ, Synscan usw. bekommt. Natürlich wiegt diese dann mehr, allerdings ist die Handhabung dann auch deutlich besser. Hinzu kommt natürlich auch die wesentlich komfortablere Ansteuerung der Wunschmotive und das lästige Nachkorrigieren erfolgt dann, wenn nötig, über die Fernbedienung. Ob man den Mehraufwand für Transport haben will (Stromquelle) muss aber jeder mit sich selbst vereinbaren.


    Grüße und CS
    Christian

    Hallo Sven,


    mit welcher Kamera und mit welchem Objektiv (und welcher Blende) machst Du die Aufnahmen denn? Das die Striche normalerweise nach rechts gehen sollten, gilt nur für den Fall einer stillstehenden Kamera.


    Wenn eine laufende Montierung ins Spiel kommt, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, da diese ihre eigene mitlaufende Drehachse besitzt. Ist die Drehachse exakt auf den Himmelspol ausgerichtet -> Kein Problem, punktförmige Sterne solange die Montierung genau arbeitet.
    Ist die Drehachse nicht exakt auf den Himmelspol ausgerichtet, wird der Stern gemäß der fehlerhaften Ausrichtung in eine andere Richtung abdriften. Also ja, es kann nachwievor an einer ungeauen Einnordung liegen.


    Mit dem Balkon hast Du dir natürlich eine weitere Fehlerquelle eingehandelt, denn selbst Erschütterungen welche Du nicht zu merken glaubst werden von dem empfindlichen Kamerasensor sehr wohl wahrgenommen. Gegen solche Erschütterungen hilft leider auch kein teures Stativ. Auch Windböen können einen Balkon, je nach Bauweise. übrigens minimal erschüttern.


    Auf Feldwegen und Feldern hat man ähnliche Probleme. Zum einen Windböen, je nachdem wo man sich aufgebaut hat und zum anderen der Boden selbst. Gras, Erdboden haben die unangenehme Eigenschaft nachgiebig zu sein und je nach Witterung kann es passieren, dass das Stativ mit seinen Beinen minimal einsackt. Dadurch wird die durchgeführte Einnordung natürlich zunichte gemacht.


    Ein weiteres Problem ist gerade beim StarAdventurer, dass das Ausrichten der Kamera auf dem Kugelkopf für die Motivwahl auch auf den (wahrscheinlich zuvor ausgerichteten) StarAdventurer einwirkt. Ich habe mich wirklich viele Male geärgert, wenn ich eine Brennweite >= 100mm, sprich viel Gewicht, ausgerichtet habe um mein Wunschmotiv exakt zu erfassen. Nur um danach festzustellen, dass ich die Montierung dadurch selbst wieder minimal anders ausgerichtet habe und natürlich erneut die Einnordung nachkorrigieren musste.


    Grüße und CS
    Christian

    Hallo!


    Auf beiden Aufnahmen mit 90 Sekunden sind die Sterne langgezogen.


    Warum ist der Bildausschnitt ein leicht anderer? Es wirkt irgendwie gespiegelt und obendrein versetzt.
    Hast Du die Kameraposition nach der ersten 90s Aufnahme verändert? Oder sind die Bilder jeweils nur ein Ausschnitt? Falls ja, sind das Ausschnitte aus der Bildmitte oder vom Bildrand? Beide Bilder wären in ihrer Vollständigkeit besser.


    Du hast uns noch immer nicht verraten, von wo aus Du deine Fotos aufnimmst - Balkon? Feld? Garten?
    Die Frage steht noch immer, weil Untergrund wie Terrasse und Balkon unter dem Gewicht und Schritten von Menschen die Eigenschaft haben, Erschütterungen aufzunehmen welche sich auf die Montierung und das Bild übertragen. Ein weiterer Grund ist der, dass zumindest in den westlichen Gefilden Deutschlands zur Zeit ein ziemlich kräftiger Wind weht und wenn der auf die kleine Montierung samt Kamera drückt, führt das zwangsläufig auch zu übertragenen Erschütterungen.


    Ich habe es gerade doch nochmal überprüft, Du zeigst uns da zwei vollkommen unterschiedliche Bilder(ausschnitte):
    http://nova.astrometry.net/user_images/2727782#annotated
    http://nova.astrometry.net/user_images/2727786#annotated


    Damit hast Du Dir zusätzlich ein Motiv ausgesucht, welches vom Himmelspol recht weit entfernt ist und wo sich ungenaues Einnorden umso stärker bemerkbar macht.



    Grüße und CS
    Christian

    Hallo Sven,


    darf man fragen auf welchem Untergrund Du deinen StarAdventurer betreibst? (Balkon, Wiese, Terasse.. ).


    Wieoft hast Du die Montierung schon nutzen können?


    Ferner würde mich interessieren, wie Du darauf kommst das es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit am Schneckenfehler liegen muss. Marcus greift da einen sehr guten Punkt auf, Fotos würden mehr als tausend Worte sagen und Rückschlüsse darüber geben, was bei Dir nicht ganz rund läuft.


    Zwischen den Zeilen lese ich bei Dir heraus, dass Du dich mit dem Einnorden der Montierung nicht vollständig auseinandergesetzt hast. Du beschreibst, dass die "Striche" bei 48° sind, meinst Du damit die Angaben auf der Polhöhenwiege?
    Welche Hilfsmittel nutzt Du, um den Polarstern im Polsucher an die richtige Position zu bringen? Es ist ungemein wichtig, dass dies korrekt und präzise vorgenommen wird.


    Wie gehst Du generell bei einer Fotosession und suche nach den Motiven vor? Bedenke, dass das Herumhantieren mit der Kamera und dem Kugelkopf dafür sorgen kann, dass Deine vorgenommene Einnordung zunichte gemacht wird, da der StarAdventurer nunmal ein richtiges Leichtgewicht ist.


    Den StarAdventurer besitze ich selbst seit 3 Jahren und bis hin zu Brennweiten von 100-135mm macht die Montierung praktisch keine Probleme. Erst ab 200mm Brennweite kriegen etliche Leute Probleme mit der Nachführung (auch ich) da es eine gewisse Serienstreuung bei diesem Gerät gibt. Ich weiß dadurch jedoch aus Erfahrung, dass die Einnordung beim StarAdventurer das A und O ist.


    Grüße und CS
    Christian