Beiträge von 03sec im Thema „welche ist die beste Planetenkamera derzeit?“

    Hallo Guntram,
    ok, es kommt etwas durch, aber wie sieht es im Vergleich zu einer Mono aus. Wenn das Bild viel dunkler ist, dann macht das ja weniger Sinn. Ein schönes Bild ist das trotzdem.
    Wenn du da noch ein Filmchen findest, kannst du das mal im Autostakkert laden und bei "Color" mal auf "Mono" klicken und ein Einzelbild zeigen? dann wird keine Bayermaske angewendet und man kann sehen, ob z.B. die Roten Pixel heller sind als die blauen etc.
    Ich werde in den nächsten Tagen den Test mit der ASI 178 machen. Von denen habe ich nämlich beide und kann direkt vergleichen. Geht ja auch ohne Astromotiv bei Wolken.
    Gruß,
    ralf

    Hallo Matthias,
    ich habe mal gehört, dass die Bayermatrix nur das sichtbare Licht filtert. Im IR wären dann alle Pixel wieder "durchsichtig". So ganz kann ich das nicht glauben, denn das IR würde ja den Kontrast verringern und ggf. auch die Schärfe. Auf der anderen Seite wird öfter empfohlen eine Farbkamera nicht ohne IR-Sperrfilter zu betreiben. Bedeutet: irgendetwas kommt also durch. Ein Test sollte Klarheit schaffen. Sieht man das Schachbrettmuster mit IR-Pass vor dem Debayern, dann kommt nur wenig IR durch.
    viele Grüße,
    ralf

    Hallo Roland,
    ich stimme dir durchaus zu. Mit der 178er braucht man ab f/10 (f/9 s.o.) keine Barlow mehr, das ist sehr attraktiv, auch, weil das Bild heller wird.
    Wenn man eine Farbkamera hat ist der ADC kein Hexenwerk. Im Lifebild dreht man so lange an den Rädchen bis der Farbrand weg ist bzw. beim FH gleichmäßig verteilt ;-).
    Aus meiner Sicht geht Farbcam nur mit ADC.
    Um nochmal auf Marc zurück zu kommen, ASI178 oder ASI120 sind wohl z.Z. am gängigsten. Die selben Chips werden übrigens auch in anderen europäischen oder amerikanischen Modellen verwendet.
    Gruß,
    ralf

    Hallo Roland,
    es ging mir gar nicht so sehr darum den Farbfehler zu korrigieren, sondern eher darum, dass man schärfere Bilder machen kann, wenn man nur eine ( langwellige) spektrale Farbe nutzt und zur Farbe zähle ich dann auch mal IR.
    Ich selber nutze übrigens seit 2 Jahren meistens eine Farbkamera für Planeten. Den Luminanzkanal bildet der Grünkanal und Schärfeeinbußen habe ich nicht mehr seit Autostakker!3 Farbbilder automatisch "Bayer-drizzelt". Gerade bei den momentanen Planetenständen ist es aber von Vorteil im Rot oder Infrarot zu filmen, das Seeing ist dort besser und das geht mit einer Farbcam so gut wie nicht mehr.
    Als Maßstab nehme ich dabei immer den maximalen Detailreichtum, das ist aber natürlich nicht zwingend notwendig und manche IR-Bilder sehen tatsächlich dann nicht mehr aus wie durch das Okular.
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo Marc,
    mein Vorschlag: ASI 178 MM und 3 (gewöhnliche) Farbfilter. Das zusammensetzen der Kanäle im Nachhinein ist kein Hexenwerk. Da du jeden Kanal einzeln fokussieren kannst hast du keinen Farbfehler. F/9 ist theoretisch zu wenig aber in der Praxis reicht es, glaub mir, und wenn nicht, dann machst du halt Oku-Projektion bzw. Barlow hast du ja. Rein für Planeten ist die Cam, also der Chip, eigentlich zu groß, aber man kann gut Mond und sogar Deep-Sky damit machen.
    Die ASI120 MM ist da günstiger. Ihr Chip hat aber größere Pixel und hier musst du tatsächlich deine Barlow nutzen. Dafür bleibst du dann trotz 3 Filtern (ohne Filterrad, wir haben ja Hände) vermutlich im Budget.
    Gruß,
    ralf