Beiträge von Mettling im Thema „Celestron Nexstar Evo 9.25 oder CPC 9.25 GPS“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Elektronengehirn</i>
    <br />Das es aber kein/wenig Helligkeitsgewinn bei Flächenobjekten geben soll, hätte ich nicht gedacht. Ich hoffe, dass es zumindest ein bisschen spektakulärer wird als bei meinem f/14 105mm Meade.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Micha,


    Auf jeden Fall! Wie schon geschrieben, entscheidend ist die Austrittspupille.
    Wenn Du ein Objekt nebeneinander mit dem 4"er und dem 9,25"er beobachtest und die Okulare jeweils so wählst, dass das Objekt in beiden Teleskopen gleich stark vergrößert wird, erscheint es im größeren Teleskop auch heller. Denn die AP des größeren Teleskops ist dann deutlich größer (größere Öffnung durch gleiche Vergrößerung gibt größere AP).
    Wenn Du die Objekte jeweils so vergrößerst, dass Du in beiden Teleskopen mit der gleichen AP beobachtest, erscheinen die Objekte auch gleich hell. Im C9,25 aber sind sie aber 2,3x größer, wodurch Du mehr Details siehst.


    Es kommt also darauf an, mit welchen Okularen und welchen Austrittspupillen Du beobachtest. Tendenziell hast Du bei den im Deepsky üblichen Vergrößerungen mit einem größeren Teleskop die Möglichkeit mit größeren Austrittspupillen zu beobachten und dadurch mehr zu erkennen. Das ist der Grund warum sich die Leute (wie ich auch) ja größere Teleskope anschaffen. Sonst würde es ja gar keinen Sinn machen sich einen 16"-Dobson für Deepsky in den Garten zu stellen.


    Bis dann:
    Marcus


    EDIT: Formulierung verbessert

    Hallo Micha,


    Prinzipiell hat Stefan recht, dass Du bei flächigen Objekten keinen Helligkeitsgewinn zu erwarten hast, wenn Du bei vergleichbarer Austrittspupille (AP) beobachtest. Die AP ist die Öffnung geteilt durch die Vergrößerung und gewissermaßen ein Maß für die visuelle Lichtstärke der gewählten Teleskop/Okular-Kombination.


    Man sieht mit größerer Öffnung bei gleicher AP aber dennoch deutlich mehr als mit dem kleinen Teleskop, vor allem wenn sich die Öffnung mehr als verdoppelt. Die flächigen Objekte werden zwar nicht heller, aber bei gleicher Helligkeit größer und es können mehr Details erkannt werden. Vor allem auch bei kleinen Objekten wie PNs, Galaxien und Sternhaufen. Deshalb lohnt sich meiner Meinung nach ein Aufstieg vom kleinen Maksutov auf das große SCT auf jeden Fall. Goto ist eine sinnvolle Sache bei mehr als 2000mm Brennweite, ich vermisse Goto bei meiner Kombination C8/SP-DX manchmal schon.
    Die Einarmgabel des Evolution ist nicht so super stabil, dürfte aber visuell ausreichend sein. Wenn Dir der Sinn nach mehr Stabilität steht, auch für Planeten- und Mondfotografie, und Du das höhere Gewicht und den Preis nicht scheust, nimm das CPC. Zu den Handboxen kann ich nichts sagen, dass in der Astronomie immer noch RS232 verbaut wird, finde ich genauso haarsträubend wie Du.

    Ein Tipp: besorge Dir einen 2"-Zenitspiegel zum direkt an den Tubus schrauben und ein 2"-Übersichtsokular mit 40-50mm Brennweite. Das ergibt dann das maximal mögliche Gesichtsfeld bei niedriger Vergrößerung und APs von 4-5mm. Sehr sinnvoll zur Beobachtung lichtschwacher großflächiger Nebelgebiete, beispielsweise im Schwan. Dazu noch ein schöner OIII- oder UHC-Filter in 2" von Astronomik und es kann los gehen.


    Bis dann:
    Marcus


    EDIT: ooh, Schnapszahl. 5555 Beiträge. [:D]