Hallo Timm,
danke für deine Antwort - das sehe ich auch so.
Aber weißt du noch, wie damals alle in der Sternwarte und auch du gesagt haben, dass der Spiegel zu dünn sei? Du hattest in der Zeit einen Versuch mit einem dünnen 12" Zerodur Spiegel laufen, der seine Form nicht behielt, was dich zu dieser Einschätzung bewog. Was ist eigentlich aus diesem 12" Spiegel geworden? Ich nehme an, dass du vorher den Spiegel nur auf 3 Punkten gelagert hattest und dann ein Auflagesystem genommen hast? (Ich erinnere mich noch daran, dass du mit einem Lötkolben dem Spiegel zugesetzt hast, um heraus zu finden, woran es lag.) Ja, das war eine interessante und innovative Zeit!
Aber letztendlich konnte ich beweisen, dass es möglich ist, einen 17.5"er transportabel zu gestalten und trotzdem eine optische Performance zu haben, die der eines "schweren" stationären Gerätes entspricht. Kurz darauf begann die Dobson-Revolution. Ein paar Jahre später waren 16" Standard. Und mit den großen Öffnungen und den Nebelfiltern, die gerade damals herauskamen, konnten wir Details sehen, die vorher nur fotografisch zugänglich waren, z.B. die Arme des Krebsnebels im visuellen OIII.
Das war eine interessante Zeit. Ich war zu jeder Gelegenheit am Sudelfeld und habe mein Studium vernachlässigt.
Ich habe deine berufliche Internetseite studiert, auf der jetzt deine Teleskop-Projekte sind. Mei - bist du ein wilder Hund! Tschuldigung für die Entgleisung, aber das musste gesagt werden!
Herzliche astronomische Grüße von
Helmut