Beiträge von JSchmoll im Thema „Material fuer Schmidtplatten - Borofloat!“

    Hallo und danke fuer Eure Antworten ...


    Ich hatte ja selbst mal herausgefunden, dass Schlieren in Schmidtplatten nicht so toll sind. Wie im Klassikerforum berichtet, beoachtete ich bei einem frisch renovierten Vereinsteleskop (altes Meade 2080) Schlieren in der Pupille, die zu diffusen Strahlen in der Fokalebene fuehrten und bei hoher Vergroesserung den Kontrast minderten. Bei Schott steht nichts ueber Schlieren ... ein Test sollte sich bei Floatglas aber relativ einfach gestalten, da es produktionsbedingt eine hohe Planitaet aufweist.



    Hallo in die Runde,


    ich habe gerade gelernt, dass Meade fuer die Schmidtplatten der spaeteren SCTs und der jetzigen ACFs Borofloat verwendet ... auf der Webseite steht "Oversized Low-Expansion Borosilicate Primary Mirror, Schott Borofloat Glass Corrector Plate". Ich hielt das erstmal fuer einen Druckfehler, assoziierte ich doch Borofloat mit Borsilikatglaesern, das wiederum mit Spiegelsubstraten, und da hatte ich schon etliche Rohlinge mit Einschluessen, Schlieren etc gesehen.


    Aber nein! Ein Blick zu Schott offenbarte:


    https://www.schott.com/boroflo…ribute/optical/index.html


    Die Transmission ist offenbar sehr hoch, und das Glas laesst sich so auch fuer transmissive Optik verwenden.


    Parallel hatte ich Meade auf seiner Facebookseite kontaktiert, und ich bekam die Antwort "Hi, Juergen. Thanks for reaching out! The corrector plate is made of Borofloat material." Das hat mich sehr erstaunt, haette ich doch eher N-BK7 erwartet.


    Man lernt nie aus. "Every day is a school day", wie der Englaender sagt.


    Der Grund fuer mein ploetzliches Interesse in Meade-SCTs liegt uebrigens daran, dass ich gerade dabei bin, mir ein 14" OTA anzueignen. Der wird auf der Rupp 4 montiert ... richtig spruchreif wird das naechste Woche.