Beiträge von Mettling im Thema „Möglichst kurz bauender OAZ“

    Hallo Tim,


    Grundsätzlich hast Du durch einen 2“-OAZ keinen Nachteil, der hat ja einfach nur einen größeren Durchmesser als 1,25“. Eventuell könnte bei klein ausgelegtem Fangspiegel bei langbrennweitigen Weitrwinkelokularen am Rand etwas Abschattung eintreten, aber die vorhandenen Okulare wirst Du ohne Probleme weiter nutzen können. Fotografisch wirst Du sicherlich auch eine sichtbare Abschattung oder gar Vignettierung am Rand bekommen.
    Da Du nicht schreibst wie hoch Dein jetziger OAZ komplett eingefahren ist, kann man natürlich auch nicht sagen welcher OAZ flacher wäre. Den verlinkten OAZ halte ich für Fotografie aber nur für sehr eingeschränkt geeignet, weil er keine Untersetzung hat. Das macht das fokussieren unnötig schwierig. Ein besserer OAZ wird dann so teuer, dass mit ein paar Euro mehr schon ein kompletter kleiner Fotonewton drin wäre (Skywatcher 130PDS).


    Wenn Du mit dem vorhandenen OAZ mit der Kamera in den Fokus kommen willst, müsstest Du den Tubus kürzen. Sprich die Spiegelzelle einen oder besser zwei Zentimeter weiter in Richtung FS bringen. Spiegelzelle ausbauen, Tubus absägen, Bohrungen neu setzen, Zelle wieder rein, justieren, fertig. Je nach vorhandenem Werkzeug und handwerklichem Geschick kann man das kostenneutral hin bekommen. Durch das langsame Öffnungsverhältnis des Newtons wird sich die resultierende schlechtere Ausleuchtung in Grenzen halten. Kann aber sein, dass Du danach für visuelle Beobachtung eine 1,25“-Verlängerungshülse brauchst.


    Bis dann:
    Marcus