Hallo Ralf,
vielen dank Ralf, für den Austausch! Ich frage mich nur, was du daraus an neuen Infos mitnimmst. Ich würde dir gerne auch einmal Anregungen mitgeben - das ist natürlich schwierig bei dir, weil du ja einer der innovativsten Menschen bist, die sich hier so "rumtreiben".
Was mich bei dir beeindruckt ist, dass du deine Innovationen auch gut (theoretisch) begründen kannst.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Am 15.2. war das Seeing schlecht und ich habe ein Experiment gemacht. 84000 Bilder bei niedrigem Gain. Davon 1% gestackt und es kam ein Bild heraus, das schlechter war als 30 Bilder am Tag drauf. D.h. bei der ganzen Bearbeitung müssen wir berücksichtigen, ob die Auflösungsgrenze erreicht ist oder eben nicht. Ist das nicht der Fall kann man, muss man, ganz anders arbeiten. Ich fotografiere nur, wenn ich zumindest erwarten kann die Auflösungsgrenze zu erreichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich glaube, da sind wir uns absolut einig.
Wenn ich nach ca. 30 min sehe, dass ich in meiner bevorzugten Aufnahmerichtung den Mond nicht (annähernd) auflösungsbegrenzt aufnehmen kann, dann wechsele ich z.B. auf DeepSky mit Schmalband.
Die Mosaike (auch Sonne in halpha) erstelle ich grundsätzlich manuell, d.h. ich schneide den Großteil des Überlappungsgebietes vom schlechteren Bild ab.
Ich vergleiche auch die 20.000-Variante mit Mosasik-Einzelaufnahmen - daher spielt die SW zur Mosaikerstellung keine Rolle.
Dass die Deconvolution eine gewisse Ausnahme ist, das leuchtet mir auf Grund der PSF ein.
Mir ist trotzdem nicht klar, warum die 20.000-Version so deutlich besser ist. Das zeigte sich bisher bei allen Sessions.
Vielleicht muss man das auch nicht verstehen - einfach machen (auf Kosten des Festplattenspeichers...!
Manchmal vergisst man ja, was man schon alles an SW-Einstellungen, Kombis, ... ausprobiert hat.
Ich habe beispielsweise gerade (bestimmt wieder...) das Unscharf maskieren ausprobiert.
Ich erhalte praktisch identische Ergebnisse zu meiner vorherigen Bearbeitung ohne Unscharf maskieren.
Halte fest: ich mach schon was richtig! [:)]
Wenn also die EBV "ausgereizt" ist, dann sagst du meiner Meinung nach völlig richtig:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... beschäftige ich mich mit anderen Parametern. Justierung, Temperaturausgleich und Beurteilung des Seeings, da kann man noch etwas heraus holen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Ich hatte in der letzten Session zum ersten Male mein gebraucht erworbenes C9.25 eingesetzt. Weil das Seeing überdurchschnittlich war und der Mond in meiner "Lieblingsrichtung" stand, habe ich nur quick & dirty kollimiert (5 min am Stern in FireCapture). Die Bilder sind wirklich okay geworden, aber eben nicht so gut, wie sie hätten sein könnten.
Hätte ich mehr Zeit für die Justage verwendet, wären die Bedingungen mit ziemlicher Sicherheit unaktzeptabel geworden (die letten Bidler waren schon eher "mies").
So sieht halt die Praxis manchmal aus. Ich hatte zu Hause dann auch sofort beschlossen, mir die Okularbrennweiten zu besorgen, die ich für eine mehrschrittige Justierung benötige.
Temperaturausgleich: ich stelle das Scope mindestens 2 h vorher raus. Das sollte reichen...?
Seeing: kann man gut am Mond beurteilen, wie ich finde.
Was ich noch nicht gemnacht habe: mindestens einmal die Bedingungen am Mond die ganze Nacht zu beurteilen. Bei den wenigen klaren Nächten auch "verschwenderisch", wenn man nicht nebenbei andere Aufnahmen am Laufen hat.
Vielen dank mal wieder für deine Antworten Ralf! Bin beruhigt! [:)]
Herzliche Grüße
Mario