Beiträge von suntilliana im Thema „Monddetails“

    Hallo Ralf,


    ja stimmt, wenn man ein Bildchen etwas drehen muss - das ist schon wirklich ungünstig. Meistens ist es aber mir gar nicht notwendig - puhhh.
    Bei mehr als bei 15° Temperaturunterschied Zimmer-Draußen habe ich noch nicht gearbeitet.
    Du nimmst ein Stern in der Nähe des Objektes - macht Sinn, werde ich mir merken.
    Das mit dem hellen Fähnchen - da werde ich mal drauf achten!
    Das mit dem AVI mache ich auch, wenn ich die Zeit dazu habe...
    Mein C9.25 hat keine BobsKnobs - mal sehen, wie justierstabil es im Vergleich zu meinem C8 mit BobsKnobs ist.


    Vielen Dank mal wieder für deine Hilfe!


    Übrigens beneide ich dich schon wegen deinem C11.
    Die kleinen Kräterchen, die gerade so in den Maren zu sehen sind bzw. gerade so dedektiert sind - das ist schon das Salz in der Suppe im Vergleich zu meinen Bildern. Sieht aus wie ein Sternenhimmel bei dir!


    Herzliche Grüße
    Mario

    Hallo Ralf,


    vielen dank Ralf, für den Austausch! Ich frage mich nur, was du daraus an neuen Infos mitnimmst. Ich würde dir gerne auch einmal Anregungen mitgeben - das ist natürlich schwierig bei dir, weil du ja einer der innovativsten Menschen bist, die sich hier so "rumtreiben".
    Was mich bei dir beeindruckt ist, dass du deine Innovationen auch gut (theoretisch) begründen kannst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Am 15.2. war das Seeing schlecht und ich habe ein Experiment gemacht. 84000 Bilder bei niedrigem Gain. Davon 1% gestackt und es kam ein Bild heraus, das schlechter war als 30 Bilder am Tag drauf. D.h. bei der ganzen Bearbeitung müssen wir berücksichtigen, ob die Auflösungsgrenze erreicht ist oder eben nicht. Ist das nicht der Fall kann man, muss man, ganz anders arbeiten. Ich fotografiere nur, wenn ich zumindest erwarten kann die Auflösungsgrenze zu erreichen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube, da sind wir uns absolut einig.
    Wenn ich nach ca. 30 min sehe, dass ich in meiner bevorzugten Aufnahmerichtung den Mond nicht (annähernd) auflösungsbegrenzt aufnehmen kann, dann wechsele ich z.B. auf DeepSky mit Schmalband.


    Die Mosaike (auch Sonne in halpha) erstelle ich grundsätzlich manuell, d.h. ich schneide den Großteil des Überlappungsgebietes vom schlechteren Bild ab.
    Ich vergleiche auch die 20.000-Variante mit Mosasik-Einzelaufnahmen - daher spielt die SW zur Mosaikerstellung keine Rolle.


    Dass die Deconvolution eine gewisse Ausnahme ist, das leuchtet mir auf Grund der PSF ein.
    Mir ist trotzdem nicht klar, warum die 20.000-Version so deutlich besser ist. Das zeigte sich bisher bei allen Sessions.
    Vielleicht muss man das auch nicht verstehen - einfach machen (auf Kosten des Festplattenspeichers...!


    Manchmal vergisst man ja, was man schon alles an SW-Einstellungen, Kombis, ... ausprobiert hat.
    Ich habe beispielsweise gerade (bestimmt wieder...) das Unscharf maskieren ausprobiert.
    Ich erhalte praktisch identische Ergebnisse zu meiner vorherigen Bearbeitung ohne Unscharf maskieren.
    Halte fest: ich mach schon was richtig! [:)]


    Wenn also die EBV "ausgereizt" ist, dann sagst du meiner Meinung nach völlig richtig:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... beschäftige ich mich mit anderen Parametern. Justierung, Temperaturausgleich und Beurteilung des Seeings, da kann man noch etwas heraus holen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte in der letzten Session zum ersten Male mein gebraucht erworbenes C9.25 eingesetzt. Weil das Seeing überdurchschnittlich war und der Mond in meiner "Lieblingsrichtung" stand, habe ich nur quick & dirty kollimiert (5 min am Stern in FireCapture). Die Bilder sind wirklich okay geworden, aber eben nicht so gut, wie sie hätten sein könnten.
    Hätte ich mehr Zeit für die Justage verwendet, wären die Bedingungen mit ziemlicher Sicherheit unaktzeptabel geworden (die letten Bidler waren schon eher "mies").
    So sieht halt die Praxis manchmal aus. Ich hatte zu Hause dann auch sofort beschlossen, mir die Okularbrennweiten zu besorgen, die ich für eine mehrschrittige Justierung benötige.
    Temperaturausgleich: ich stelle das Scope mindestens 2 h vorher raus. Das sollte reichen...?
    Seeing: kann man gut am Mond beurteilen, wie ich finde.


    Was ich noch nicht gemnacht habe: mindestens einmal die Bedingungen am Mond die ganze Nacht zu beurteilen. Bei den wenigen klaren Nächten auch "verschwenderisch", wenn man nicht nebenbei andere Aufnahmen am Laufen hat.


    Vielen dank mal wieder für deine Antworten Ralf! Bin beruhigt! [:)]


    Herzliche Grüße
    Mario

    Hallo Ralf,


    dass beim Mond viele Parameter zusammenpassen müssen, darüber waren wir uns glaube ich schon in anderen Diskussionen einig.
    Ich nehme den Mond nur aufs Korn, wenn dass Seeing wirklich gut ist - es darf auch gern sehr gut sein, wie teilweise bei meinen Aufnahmen vom August 2018.
    Du erninnerst dich bestimmt an den Thread "Mondbearbeitung - was macht ihr daraus?" http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=230651
    Da hatte ich einen Clavius eingestellt, der bei sehr gutem Seeing entstanden ist.
    Ich hatte "damals" zuerst Detailaufnahmen mit 20.000 frames angefertigt und danach ein Mosaik mit jeweils 5.000 Bildern.
    Nach der Bearbeitung war zwischen Clavius (Detail) und Clavius (Mosaik) ein ziemlich heftiger Qualitätsunterschied zu sehen.
    Dieser große Unterschied fiel bei allen Detailaufnahmen vs Mosaik der Session auf.
    Will sagen: bei gleichen Setup, gleichen Bedingungen (Seeing) und gleich gutem Treffen des Schärfepunktes hilft eine größere Zahl an aufgenommenen Frames in jedem Fall - meine Überzeugung.


    Mit der Kombi C8/ASI178 bzw. jetzt noch ein wenig mehr mit der Kombi C9.25/ASI178 bin ich auflösungstechnisch ohne Barlow sehr gut bedient.
    Für mich reichenten bisher die 400 gestackten Frames (2% von 20.000) aus, um ein gutes EBV-Ergebnis in den kontrastreich und kontrastärmeren Regionen zu erzielen.


    Mich würde es feuen, wenn du das mit den 20.000 vs. 5.0000 frames ausprobieren würdest - wie ich dich einschätze, hast du das aber schon einmal getan?


    Der von dir oben beschriebener Weg ist trotzdem hochinteressant. Ist es eher ein Weg, wenn die Bedingungen nicht ganz so gut sind bzw. "zu" wenige frames aufgenommen worden?
    Mir leuchtet nicht ein, warum ich z.B. 400 gute gestackte Frames nicht voll für kontrastreiche und kontrastarme Regionen ausnutzen soll - also gleiche Bearbeitung.


    Nun ist es ja auch so, dass man ein Mondbild an 5 verschiednen Tagen bearbeiten kann und es kommen 5 verschiedene Ergebnisse heraus.
    Es ist schon wirklich ein schwieriges und spannendes Thema..., da ist jede neue Idee herzlich willkommen!


    Ich kombiniere übrigens die Deconvolution-Variante mit einer Wavelet-Variante, weil die Deconv-Variante einen etwas feineren Gesamteindruck hat, während die Wavelet-Variante aus Registax doch etwas besser kleinste Details zeigt und mehr Strukturen bei Gebieten, welche nah der Sättigung sind (Berghänge, Kraterränder).
    Meine Nachbearbeitung erfolgt größtenteils in Astraimage (schnell und effektiv).


    Ich hoffe, ich habe dich nicht zu doll vollgeblubbert. Ich schreibe bei dir gern längere Texte, weil man so viel Input von dir erhält!


    Vielleicht sollte man ein Mondbearbeitungstreffen organisieren. Ein Wochenende Gas geben...
    Am Bildschirm ist es doch einfacher zu zeigen, was man meint.


    Herzliche Grüße
    Mario

    Hallo Ralf,


    zunächst einmal auch ein großes Kompliment und auch Glückwunsch zu deinen anderen Bildern (farbiger Mond, ...), zu denen ich nichts kommentiert hatte.
    Manchmal muss man einfach nur die Bilder wirken lassen...


    Habe alle Bilder deines Zip-Ordners mit Freude verschlungen - großartig!


    Bearbeitungstechnisch habe ich zuletzt gute Erfahrungen gemacht, unterschiedliche Schärfungsvarianten (Deconv in Astraimage und Wavelets in Registax) zu erstlen und dann zu überblenden.


    Nun hast du ja eine 1%-Variante mit einer 28% Variante kombiniert - INTERESSANT! Welches Ziel verfolgst du damit? (weich und trotzdem scharf?).


    Vielleicht könntest du ja mal beide Varianten + deren Kombi hier auch posten - das macht mich echt neugierig!
    (Ich würde es gern auch ausprobieren - leider lösche ich aus Platzgründen die Videos nach dem Stacken der 2%- bis 8%-Varianten (in 2%-Schritten)).


    Vielleicht eine weitere Anregung für dich:
    Ich habe SEHR gute Erfahrungen gemacht, bei Detailaufnahmen eines bestimmten Mondobjektes 20.000 Bilder aufzunehmen.
    Mich würde interessieren, ob du das als weiteren Schritt nach vorne empfinden würdest.
    Also Auftrag an dich: AUSPROBIEREN! [:)]


    Vielen Dank fürs Teilen!


    Herzliche Grüße
    Mario