Beiträge von mkoch im Thema „Bath I-Meter Bild auf dem Kopf. Wie De-Rotieren?“

    Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Wenn ich den Spiegel am Kopfende mit dem Finger nach vorne schiebe, genügt ca. 1.5cm bis er von alleine umkippen würde.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das bedeutet dass die unteren Auflagepunkte 7.5mm vor dem Schwerpunkt liegen. Wenn man von 17.1kg Masse und 456mm Durchmesser ausgeht und die Summe der Momente berechnet, ergibt sich dass am oberen Haltepunkt eine Kraft von 2.76N eingeleitet wird.
    17.1kg * 9.81m/s^2 * 7.5mm / 456mm = 2.76N


    Das dürfte ausreichen, um den Spiegel messbar zu verbiegen. Das größere Problem sind allerdings die nicht reproduzierbaren Kräfte, die an den unteren Auflagepunkten in den Spiegel eingeleitet werden.


    Gruß
    Michael

    Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    ... des Teststands mit drei definierten Auflagepunkten ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn sich die unteren Auflagepunkte nicht leichtgängig drehen können, dann werden da immer noch undefinierte Tangential-Kräfte in den Spiegel eingeleitet.
    Die Reibung zwischen Spiegel und Auflagepunkt bewirkt, dass die Tangentialkraft irgendwo im Bereich -F*µ bis +F*µ liegen kann, wobei F die Radialkraft ist und µ der Reibungs-Koeffizient.
    Wenn man mit der Faust gegen den Teststand schlägt, dann kann sich die Richtung des Kraftvektors signifikant verändern, ohne dass sich die Lage des Spiegels augenscheinlich verändert hätte. Das Verhältnis von Tangentialkraft zu Radialkraft bestimmt den Krafteinleitungs-Winkel.
    Mal angenommen der Reibwert ist µ=0.3, dann kann der Kraftvektor in beide Richtungen um maximal 16.7° von der radialen Richtung abweichen. arctan(0.3/1.0) = 16.7°

    Gruß
    Michael


    P.S. Diese Skizze soll verdeutlichen, welch einen starken Einfluss die Tangentialkräfte haben können. Der Krafteinleitungs-Vektor weicht in diesem Beispiel um +-16.7° von der radialen Richtung ab. Die Vertikal-Komponente des Vektors ist immer gleich groß weil sie der halben Gewichtskraft des Spiegels entspricht. Deshalb unterliegt die Horizontal-Komponente einer sehr starken Schwankung, in diesem Fall mehr als ein Faktor 2.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    genau: der Spiegel wird unbrauchbar sein, solange die geklebten Lagerungspunkte bleiben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das hängt davon ab was für ein Kleber verwendet wurde. Wenn es ein harter Kleber ist, dann stimme ich der obigen Aussage zu. Wenn es aber ein elastischer Silikon-Kleber ist, dann ist das unkritisch weil der Kleber die unterschiedliche Temperatur-Ausdehnung (die ja nur im 1/100mm Bereich liegen dürfte) ausgleicht.


    Gruß
    Michael

    Hallo Gert,


    du könntest den Teststand doch relativ einfach so modifizieren, dass die Rückseite völlig entlastet wird. Oben wird der Spiegel mit einer Klammer gegen umkippen gesichert, und auf die beiden Gewindestangen kommt jeweils ein Kugellager. Oder sind da schon Kugellager? Das kann man im Bild nicht so genau sehen.


    Gruß
    Michael

    Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Dabei ist merkwürdiger Weise herausgekommen, dass der Astigmatismus bei 0grad stärker ist als bei 90grad. Beim Teststand-Astigmatismus sollte der ja gleich groß sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, es gibt überhaupt keinen Grund warum die beiden Astigmatismus-Koeffizienten gleich groß sein sollten.
    Die Bezeichnungen "0°- und 90° Astigmatismus, X- und Y-Astigmatismus" halte ich allesamt für irreführend und sehr unglücklich gewählt.
    Wenn es schon solche Bezeichnungen sein müssen, dann lieber 0°- und 45°-Astigmatismus. Oder besser Z4 und Z5, dann ist eindeutig was gemeint ist.


    Gruß
    Michael