Beiträge von pelzfuss im Thema „Einstieg in die Astrofotografie, Hilfe:...“

    Hi,
    schick mir mal über private Nachricht deine email-Adresse. Ich habe gerade ein paar Bilder von meinem Kumpel angefordert, die er mit einem Widefield-Refarktor und der Staradventure gemacht hat. Die könnte ich dir mal schicken.
    Ich finde die Montierung echt cool, konnte mir aber noch keine zulegen, da ich einfach zu viele Projekte habe, die auch Geld kosten.
    Gruß Guido

    Hi,
    ein Astrokumpel von mir hat auch die Star Adventurer und ist damit super zufrieden. Wenn du mit einer Optik mit 1000mm anfangen willst, musst du deine Montierung halt jedes mal sehr genau einnorden, damit du bei längerer Belichtung noch runde Sterne und keine Strichspuren erhältst. Je kleiner die genutzte Brennweite, um so weniger treten kleine Abweichungen beim Einnorden in Erscheinung.
    Als Beispiel mal der Umgekehrte Fall: Wie lange kann man beim fotografieren mit Stativ belichten, um noch punktförmige Sterne zu bekommen? Ganz einfach:
    Für Kleinbildformate gilt die Formel: 500/Brennweite= Sekunden Belichtung. Bei deiner Kamera hast du einen Cropfaktor von 1,6. Also gilt hier: 500/1,6 =312, 5. Nehmen wir der Einfachheit halber 300.
    Bei deinen Objektiven wäre das also: 300/ 18 = 16,7 sek; 300/35mm=8,57 sek.; bei einem 200mm Tele: 300/200=1,5sek und schlussendlich das Evostar 300/1000=0,3 sek. Nicht, dass das irgendjemand machen würde, aber es verdeutlicht meines Erachtens ganz gut, wie die Ansprüche an eine genaue Nachführung mit zunehmender Brennweite steigen.
    Gruß Guido

    Hi Vesen (ich denke mal, das ist dein Vorname),
    wenn ich das richtig mitgeschnitten habe, hat die Nikon D500 einen APS-C Sensor. Der ist im Gegensatz zu einem Kleinbildsensor (36x24mm) kleiner (22x15mm). Das hat zur Folge, dass die Bilder, die du damit machst, einen kleiner Bildausschnitt zeigen werden, als es bei einer Vollformatkamera der Fall wäre. Dieses Phänomen nennt man Cropfaktor, manchmal auch Formatfaktor, oder auch Verlängerungsfaktor.
    Wenn du an deiner Kamera also ein 18mm Objektiv nutz, wäre der Bildausschnitt genau so groß, als wenn du eine Vollformatkamera mit (in diesem Fall) 18mm x 1,6CF = 29mm verwenden würdest.
    Oder, um zu deiner Frage nach einem Teleobjektiv zu kommen: 200mm x 1,6CF =320mm. Um also ansprechende Bilder mit entsprechenden Bildwinkeln zu machen, solltest du dir die verwendeten Brennweiten umrechnen. Sonst wunderst du dich später, dass du bestimmte Nebel gar nicht komplett aufs Bild bekommst.
    Ich verwende an meiner eos 1100d zum Beispiel sehr gerne das 10-18mm Ef-s, oder das 8mm Fisheye von Walimex für Milchstraßenbilder. Das Tamron 17-50mm f2,8 für Sternbildaufnahmen und ein altes analoges 135mm f2,8 Objektiv mit M42-Anschluß, wenn ich mal etwas näher ran will. Alle Aufnahmen mit diesem Equipment lassen sich hervorragend mit einer Eieruhr-Barndoor machen.
    Ich empfehle dir mal die beiden folgenden Links. Da findest du ne Menge Infos zu deinen Fragen und auch eine Bastelanleitung für eine Barndoor.


    http://www.j-baechli.ch/astrofotografie/Controller?action=INFO/[url] (must auf den Reiter Infostand gehen)<br>[url]www.heiko-schaut-ins-all.de


    Gruß und CS Guido