Hallo Rainer,
ist es denn so schwierig, den Bildfehler zu erkennen und richtig zu interpretieren?
Überleg mal- nimm einen perfekten Spiegel und lass (rein theoretisch betrachtet) mal alles störende weg und füge dann Stück für Stück die störenden Teile hinzu.
Ohne alles (FS sozusagen da, aber ohne dessen Einfluss wie ein Refraktor): Das Beugungsscheibchen des Sterns wird entsprechend Öffnung und Brennweite "punktförmig" abgebildet.
Fangspiegel: die zentrale runde Obstruktion bringt mehr Licht in den Beugungsring, die Sternabbildung wird dadurch vergrößert.
FS-Spinne: erzeugt durch Beugung an den Streben die vom Stern ausgehenden 4 Spikes, bei einer 3-Armspinne wären es 6 etwas schwächer ausgeprägte
HS-Haltblöcke: ragen die in die reflektierende Fläche erzeugen sie schwache Spikes durch an ihren seitlichen Kanten auftretende Beugung
Aber keiner der genannten Störungen wird dabei, so wie im Bild zu sehen, als kreisförmig durchgängiges Strahlenbündel sichtbar sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für mich ist das Strahlenbündel nicht kreiförmig sondern unterbrochen , nicht ganz klar zu erkennen 6 mal .<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Natürlich ist das Strahlenbündel kreisförmig (außer im Bereich rechts unten) um den ganzen Stern herum. Die "Schatten" sind deswegen vorhanden, weil die 6 Halteblöcke jeweils einen Teil der äußeren Spiegelfläche abdecken. Nimm einen beliebigen dieser Blöck weg, mach die Aufnahme erneut und der vorher dunkle Bereich weist das gleichen Strahlenmuster auf wie der Bereich, der im Bild zwischen den "Schattenbereichen" liegt.
Wodurch die schwächere Ausprägung rechts unten auftritt? Könnte sein, das hier die von Tommy und Sven als Ursache genannte abgesunkene Kante weniger "schlecht" ist, vielleicht wirkt sich auch das etwas in den Strahlengang ragende OAZ-Rohr abschwächend aus. Beides ist jetzt nur eine Vermutung. Spiegel vermessen würde das klären, aber Stephan hat für sich mit dem Teil abgeschlossen. Er könnte auch eine oder zwei der Halteblöcke entfernen und ein weiteres Foto erstellen- wird er auch nicht tun, weil er dazu keine Lust mehr hat.
Hallo John, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun, dass die Fangspiegelklammern, die offenbar je 5 mm weit in den Strahlengang reichen ALLEIN ausreichen,um
die beobachteten Strahlen zu erklären.
Und das ist hier bis jetzt nirgendwo widerlegt worden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, es gibt reichlich Kollegen, die mit einem SW-Newton fotografieren und bei denen ragen die Halteblöcke wohl ebenso weit rein wie hier- nur Bilder mit diesen ausgeprägten Abbildungsstörungen findet man nicht. Und glaubst du etwa, das dem Tommy Nawratil diese von dir vermutete Auswirkung der Halteblöcke bisher noch nie aufgefallen wären? Er hat wohl schon mehr Newton vermessen und auch damit fotografiert, als du je in den Finger haben wirst. [:)]
Gruß
Stefan