Beiträge von stefan-h im Thema „Strahlen um Sterne“

    Hallo Rainer,


    ist es denn so schwierig, den Bildfehler zu erkennen und richtig zu interpretieren?


    Überleg mal- nimm einen perfekten Spiegel und lass (rein theoretisch betrachtet) mal alles störende weg und füge dann Stück für Stück die störenden Teile hinzu.


    Ohne alles (FS sozusagen da, aber ohne dessen Einfluss wie ein Refraktor): Das Beugungsscheibchen des Sterns wird entsprechend Öffnung und Brennweite "punktförmig" abgebildet.


    Fangspiegel: die zentrale runde Obstruktion bringt mehr Licht in den Beugungsring, die Sternabbildung wird dadurch vergrößert.


    FS-Spinne: erzeugt durch Beugung an den Streben die vom Stern ausgehenden 4 Spikes, bei einer 3-Armspinne wären es 6 etwas schwächer ausgeprägte


    HS-Haltblöcke: ragen die in die reflektierende Fläche erzeugen sie schwache Spikes durch an ihren seitlichen Kanten auftretende Beugung


    Aber keiner der genannten Störungen wird dabei, so wie im Bild zu sehen, als kreisförmig durchgängiges Strahlenbündel sichtbar sein. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für mich ist das Strahlenbündel nicht kreiförmig sondern unterbrochen , nicht ganz klar zu erkennen 6 mal .<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Natürlich ist das Strahlenbündel kreisförmig (außer im Bereich rechts unten) um den ganzen Stern herum. Die "Schatten" sind deswegen vorhanden, weil die 6 Halteblöcke jeweils einen Teil der äußeren Spiegelfläche abdecken. Nimm einen beliebigen dieser Blöck weg, mach die Aufnahme erneut und der vorher dunkle Bereich weist das gleichen Strahlenmuster auf wie der Bereich, der im Bild zwischen den "Schattenbereichen" liegt.


    Wodurch die schwächere Ausprägung rechts unten auftritt? Könnte sein, das hier die von Tommy und Sven als Ursache genannte abgesunkene Kante weniger "schlecht" ist, vielleicht wirkt sich auch das etwas in den Strahlengang ragende OAZ-Rohr abschwächend aus. Beides ist jetzt nur eine Vermutung. Spiegel vermessen würde das klären, aber Stephan hat für sich mit dem Teil abgeschlossen. Er könnte auch eine oder zwei der Halteblöcke entfernen und ein weiteres Foto erstellen- wird er auch nicht tun, weil er dazu keine Lust mehr hat.



    Hallo John, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun, dass die Fangspiegelklammern, die offenbar je 5 mm weit in den Strahlengang reichen ALLEIN ausreichen,um
    die beobachteten Strahlen zu erklären.


    Und das ist hier bis jetzt nirgendwo widerlegt worden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nun, es gibt reichlich Kollegen, die mit einem SW-Newton fotografieren und bei denen ragen die Halteblöcke wohl ebenso weit rein wie hier- nur Bilder mit diesen ausgeprägten Abbildungsstörungen findet man nicht. Und glaubst du etwa, das dem Tommy Nawratil diese von dir vermutete Auswirkung der Halteblöcke bisher noch nie aufgefallen wären? Er hat wohl schon mehr Newton vermessen und auch damit fotografiert, als du je in den Finger haben wirst. [:)]


    Gruß
    Stefan

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: John23</i>
    <br />Hallo Allerseits,


    Was ich Euch erzählen will?


    Nun, dass die Fangspiegelklammern, die offenbar je 5 mm weit in den Strahlengang reichen ALLEIN ausreichen,um
    die beobachteten Strahlen zu erklären.


    Und das ist hier bis jetzt nirgendwo widerlegt worden.


    klare Grüße
    John<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn das der Fall wäer müssten <b>alle</b> SW-Newton (bei denen die Klammern besonders weit reinragen) und ebenso alle Newton anderer Hersteller solche stark ausgeprägten kreisförmige Strahlenbündel produzieren. Was aber nicht der Fall ist und was auch durch Sven und Tommy bezüglich der tatsächlichen Ursache bestätigt wird.


    Stefan

    Hallo John,


    was willst du uns erzählen? Das Problem in dem gezeigten Bild sind doch weder die Spikes noch die 6 dunklen Bereiche in dem vom Stern kreisförmig ausgehenden hellen Strahlenbündel.


    Das Problem ist doch genau das kreisförmig ausgehende helle Strahlenbündel.


    Dein erster Vorschlag, die Halteblöcke kürzen, ändert daran- genau nichts.
    Deine zweite Antwort klingt zwar schlau, geht aber in keiner Weise auf das Problem bzw. dessen Ursache ein.


    Die Ursache erklären Sven und Tommy <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">im Übrigen: hat Stephan (nicht Stefan-h) genau das gemacht was ich vorgeschlagen habe: einen Ring der kleiner ist als der Spiegel verwendet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ach ja? Der Vorschlag kam von Tommy <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den Rand der Spiegelfläche des HS schwärzen oder eine diesen abdeckende Blende machen hilft, und zwar auch die Beugungserscheinungen durch die in die Optik hineinragenden Halter abzumildern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wo du das mit dem abdeckenden Blendenring hier geschrieben hast, sehe ich nirgends. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und dass sich die Öffnungsform sehr wohl geändert hat, das hat Rainer ja schon beantwortet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Er hat die Öffnung nur etwas verkleinert und damit das Problem abgesunkene Kante beseitigt. Die in die Fläche ragenden Halteblöcken führen bei einem guten Spiegel ja kaum zu großen auffälligen Bildstörungen, das der Ring diese nun auch noch beseitigt ist lediglich ein Nebeneffekt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Spikes sind Stefan-h zwar bekannt, aber er weiß nicht wie sie zustande kommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du weiß also, das ich über Beugungserscheinungen nichts weiß? Dann weißt du über mein Wissen mehr als ich selbst. Erstaunlich


    Stefan

    Hallo Rainer,


    ich hätte besser komplett zitieren sollen- [B)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bedenkt bitte, dass das Bild eines Sterns in der Bildebene die Fouriertransformierte der Öffnungsform ist.
    <font color="yellow">So kommt es, dass die Fangspiegelspinne statt ein schwarzes Schattenkreuz zu erzeugen, ein sehr helles Strahlenkreuz erzeugt.</font id="yellow"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So vielleicht besser zu verstehen- der Unfug steckt im gelb marktierten Teil [:D] Die FS-Spinne erzeugt immer die bekannten Spikes, aber keine solchen umlaufenden Strahlenbündel und wie jemals ein schwarzes Schattenkreuz zustande kommen soll, bleibt ein Geheimnis des Verfassers.


    Das die Spiegelfläche als Öffnung und alle in diese hineinragenden Teile sich auswirken ist ja klar. Die FS-Spinne, der FS-Halter, die Halteklammern, OAZ-Rohr- alles erzeugt Fehler in der Abbildung.


    Die Halteklammern tun das auch, der Hauptfehler mit dem hellen Strahlenbündel stammt hier aber, wie mehrfach erwähnt wurde, von dem fehlerbehafteten Spiegel und dessen abgesunkene Kante wurde durch die Klammern abgedeckt, daher die dunklen Bereiche im Strahlenbündel.


    Der ganze äußere Rand incl. den Blöcken ist nun durch den Ring abgedeckt, das nun noch sichtbare leichte Strahlenbündel kommt vermutlich durch den etwas ausgefransten Rand des (Sperrholz?)-Rings (oder wirkt sich die abgesunkene Kante/Bereich noch etwas aus?). Den mit Sandpapier möglichst glatt und zur Fläche rechtwinklig abschleifen dürfte das Abbild nochmals verbessern.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Stephan,


    prima- Problem gelöst, man muss nur auf die richtigen Leute hören und nicht jedem Beitrag glauben [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bedenkt bitte, dass das Bild eines Sterns in der Bildebene die Fouriertransformierte der Öffnungsform ist.
    So kommt es, dass die Fangspiegelspinne statt ein schwarzes Schattenkreuz zu erzeugen, ein sehr helles Strahlenkreuz erzeugt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, der zweite Versuch war wohl auch wieder nix oder ändert der nun schmal abgedeckte Rand etwas an der Fouriertransformation der Öffnungsform? [}:)]


    Allerdings würde ich diese Blende nochmals neu anfertigen. Auf dem Bild ist der doch recht stark ausgefranste Rand zu erkennen. Der sollte möglichst scharfkantig und gleichmäßig sein. So produzieren diese Fransen noch immer etwas Streuung, wenn auch deutlich weniger als der im Randbereich nicht so tolle Spiegel.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hinten noch die Platte für den bekannten Lichteinfall.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das verhindert zwar mögliches Störlicht von hinten, aber es verhindert noch viel mehr ein halbwegs rasches Auskühlen des Newton.


    Gruß
    Stefan

    Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt auch genau 6 Hauptspiegelklammern.
    Also sind es die Schuldigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, die Halteklammern sind Ursache für die im Bild sichtbaren dunklen Abschnitte in den hellen Strahlenbündeln.


    Gruß Stefan