Beiträge von resuah im Thema „ASI178MC Amp Glow normal ?“

    Hallo Harry,


    vielen Dank für Deinen Einsatz und die wertvollen Informationen, die Du uns lieferst.


    Ich werde die neuen Dateien gleich mal herunterladen und sichten!


    Viele Grüße
    Martin

    Hallo Ralf,


    ein Grund, zusätzlich dezidierte Bias zu erstellen fällt mir noch ein:


    * Abzug des temperaturunabhängigen Rauschens (Ausleserauschen + Offset = Bias) vom Dark. Damit läßt sich das Dark, in der Theorie, auf unterschiedliche Belichtungszeiten und Temperatur umrechenen.


    Vielleicht kämpfen wir tatsächlich an der falschen Front. Aber ich sehe aktuell keine andere Alternative, als durch Beobachtung und Analyse herauszufinden, durch welchen Workflow wir an ein möglichst sauberes Dark kommen. Dithern ist absolut notwendig, ersetzt aber nicht das Dark. Das Verstärkerglühen "verschmiert damit nur in einem lokalen Bereich, solange ich nicht über den gesamten Aufnahmebereich dithere. Damit verbleibt in der Region des Verstärkerglühens ein zwar homogener, aber ingesamt "hellerer" Bereich übrig.


    Viele Grüße
    Martin

    (==>)Arne


    ja, sehr richtig.


    Harry ist d'ran und wir können dann mit guten Daten die Masterframes erstellen und diese dann analysieren.


    Eine Hypothese sei an dieser Stelle erlaubt:


    Wir wissen von Ralf, dass die Darks dann gute sind, wenn diese ohne Unterbrechung direkt im Anschluss an die Lights erstellt werden. Aus Harrys vier Aufnahmeserien geht hervor, dass die Abweichungen zwischen der ersten und der zwei Aufnahmeserie am größten scheinen. Die Aufnahmepausen zwischen den Aufnahmeserien liegen jeweils bei ca. 5-6 Minuten. Vielleicht können wir eine Korrelation zwischen folgenden Parametern entdecken:


    * Dauer der Kühlungszeit bis zur ersten Belichtung
    * Dauer der Ruhezeit (kein Auslösen und Auslesen des CMOS bei eingeschalteter Kühlung)


    Es bleibt spannend.


    Viele Grüße
    Martin

    (==>)Stefan:
    Stimmt, Bias steht für eine konstante Größe, die einem Nutzsignal hinzugefügt wird! Wieder was gelernt.


    (==>)Harry:
    Bin gespannt auch die Bilder. Jedoch glaube ich nicht, dass hier das Problem vor dem Computer sitzt. Selbst wenn nun alle Werte größer "Null" sind, also das Clipping vermieden wird, dann erklärt dies noch nicht die Abweichungen in den Darks aus den aufeinanderfolgenden Aufnahmereihen. Schließlich änderst Du zwischen den Aufnahmereihen nichts an den Parametern.


    Viele Grüße
    Martin

    (==>)Arne:
    Mich irritiert der Begriff "Bias" in diesem Zusammenhang ebenfalls. Nur der "Offset" lässt sich einstellen. Dieser bewirkt eben, wie von Dir beschrieben, dass alle Pixelwerte in einem positiven Abstand zu Null liegen und damit auch Werte deren "zufällige Abweichung unter Null" liegen, schlussendlich noch eine positiven Wert erhalten. Der einzige Nachteil liegt darin, dass durch einen zu hoch gewählten Offset der Dynamikumfang unnötigerweise verringert wird.


    (==>)ralf
    Kannst Du eventuell noch etwas detaillierter auf die statistischen Werte eingehen? So wie ich es sehe, wurde ein 8-raw-Format verwendet. Es sind also 255-Helligkeitsstufen möglich. 1 oder mehrere Pixel sind Hotpixel mit der vollen Sättigung von 255.


    (==>)all
    Bitte bleibt d'ran! Es wäre sehr wünschenwert, wenn wir der Ursache der starken Unterschiede in den Masterdarks auf den Grund gehen könnten.


    Viele Grüße
    Martin

    Hallo,


    vielen Dank für die Bereitstellung der Daten!


    Die vielen Pixel mit "Null" könnten am zu niedrigen "Offset" liegen. Der lässt sich im Kameratreiber einstellen!


    Hier der Vergleich der Darks. Alle vier Reihen mit Fitswork gestackt per "Mittelwert".


    Die Masterdarks unterscheiden sich sehr deutlich :( !


    Ich würde, falls das Thema weiter untersucht werden sollte, und darüber wäre ich sehr glücklich, die Aufnahmereihe wiederholen. Dieses mal aber mit einem ordentlichen "Offset" bei dem keine oder nur ganz wenige Pixel mit dem Wert "Null" auftauchen.


    Wie würdet Ihr die Untersuchung vorführen?



    https://www.dropbox.com/s/tze5…17_Darkvergleich.PNG?dl=0


    Viele Grüße
    MArtin

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Arne</i>
    <br />


    Schon aus diesem Grund würde ich einfach immer die gleiche Konfiguration für Lights und Darks verwenden (gleiche Aufnahmesoftware, gleicher Rechner -&gt; Temperatur, Belichtungszeit und Gain sowieso).


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn bei einer gleichbleibenden Konfiguration ...


    * Aufnahmesoftware
    * Belichtungszeit
    * Gain
    * Offset
    * Temeratur
    * Kabel


    ... die Darks tatsächlich sauber sind, dann wäre dies sicherlich ein gangbarer Weg.


    Bin gespannt, ob wir Harrys drei Masterdarks noch etwas genauer unter die Lupe nehmen können.

    Hallo Harry,


    super interessanter Versuch. Kannst Du die 3 Masterdarks als .fits irgendwo bereitstellen. Zum Beispiel alle drei Dateien in ein zip-file archivieren und bei Droßbox hochladen?


    Viele Grüße
    Martin

    Hallo,


    danke für die Erfahrungen, Dir Ihr teilt.


    Schade, dass es so viele Faktoren gibt, die hierbei eine Rolle spielen.


    Fassen wir zusammen: Die zwischenzeitliche CMOS-Sättigungsänderung, die zwischenzeitliche Belichtungszeitänderung, das USB-Kabel, die Aufnahmesoftware, die USB-Schnittstelle (USB2 vs. USB3), alle diese Faktoren habe Einfluss auf das Bild, welches von der Kamera in einer Datei landet.


    Puhhh, wie soll damit eine saubere (verlässliche) Bildkalibrierung möglich sein? Eine ASI 1600 MCC pro ist ja jetzt nicht gerade eine Kamera vom Wühltisch.


    Ich muss wohl umdenken.


    Viele Grüße
    Martin

    Hallo Ralf,


    ich bin gerade am überlegen, mir die gekühlte Version der ASI178 zuzulegen.


    Einzige Zielsetzung: Eine saubere Darks-Sammlung!


    Wenn ich jetzt aber lesen muss, dass die Reproduzierbarkeit nicht gegeben ist, dann wäre das fatal.


    Bist Du mit Deinen Erkenntnissen schon ein Stück weiter gekommen?


    Das hört sich in meinen Augen nach einer Treiber-Geschichte an. Tritt das Problem auch bei der Verwendung des ASCOM-Treibers auf?


    Ich nutze bei meiner ASI178MC den Ascom-Treiber in Verbindung mit APT.


    Während der Aufnahmesession wechsle ich von Zeit zu Zeit auf einen helleren Stern in der näheren Umgebung des Aufnahmeobjekts um zu Fokusieren (Temperaturdrift). Dann gehe ich zurück auf das Aufnahmeobjekt und ändere die Belichtungszeit wieder auf den ursprünglichen Wert und belichte weiter.


    Daher könnte es zu einem ähnlichen Verhalten kommen, wie das von Dir beschriebene.


    Oje, das wäre der SuperGau!


    Viele Grüße
    Martin