Beiträge von 03sec im Thema „ASI178MC Amp Glow normal ?“

    Hallo,
    ja stimmt Nobbi, ich wusste das eigentlich auch mit der Vorspannung.
    Was ich nicht verstehe ist: wenn ich überall den selben Wert z.B. 100 ADUs als Vorspannung dazu rechne, wie kommt es dann zur Korrektur eines Rauschens? Ist das so, dass dann ein Pixel vllt. 95 ADUs "aufnimmt" und ein anderes 105?


    Zu weiter oben noch, hatte ich vergessen. Ich fand es ungewöhnlich, dass ein gestacktes Bild mit 8 Bit ausgeworfen wird. (wenn ich die Zahlen richtig interpretiere) da wir ja i.d.R. unsere Bilder strecken wären 16 Bit mindestens notwendig. Und im Histogramm sieht man auch schön, dass einzelne Grauwerte fehlen.


    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo zusammen,
    also ich bin da bestimmt kein Fachmann aber bzgl. Offset und Bias bin ich anderer Meinung. Offset ist reine Mathematik, zu jedem Pixelwert wird der Betrag x hinzu gerechnet, damit das Rauschen nicht unter "0" gerät und damit abgeschnitten würde. Das ist der Grund, warum in der Astrofotografie Canon Kameras so verbreitet sind, denn diese hatten schon ganz früh so einen Offset, während z.B. Nikon das erst später eingeführt hat. Möglicherweise wird der Begriff auch als Sammelbegriff verwendet. Mein Newton hatte z.B. auch einen Offset beim Fangspiegel.
    Ein Bias könnte also auch ein Offset sein (also etwas, das vorweg abgerechnet wird) aber es hat eine ganz andere Grundlage. Ein Bias ist pixelorientiert. Jedes Pixel hat einen eigenen Wert. Gemessen bzw. verrechnet wird hier alles, was die Hardware an elektronischem Rauschen rein bringt. Das Verstärkerglühen gehört m.M.n. hierzu.
    Ein Dark enthält automatisch ein Bias. Das Verstärkerglühen verschwindet also nach Verrechnung. (Das Thema: "Dithern statt Darks" passt hier gut rein). Zusätzliche Bias aufnehmen muss man eigentlich nur, wenn man Flats macht und auch nur dann, wenn man nicht zusätzlich Flat-Darks macht. Vielleicht gibt es da aber noch weitere Gründe, die ich nicht kenne.
    ABER, ich glaube wir kämpfen hier an der falschen Front. Ein Satz aus der Werbung:
    "Durch die neue STARVIS- und Exmor-R-Technologie von Sony entstehen rauscharme Bilder bei gleichzeitig hoher Empfindlichkeit".
    Was ist das? Was macht der Chip da?
    Viele Grüße,
    ralf

    Hallo,
    zur Begriffsklärung: Bias oder Offset? Für mich ist das der Offset und den stellt man bei SharpCap mit "Helligkeit" ein, ist sehr irritierend.
    Mich wundern außerdem die statistischen Werte oben. Das Steht "Maximum 255" und das Histo sieht auch so aus.
    Gruß,
    ralf

    Hallo Martin,
    was heißt schon Supergau. wenn man weiß, was man machen muss ist das kein Problem.
    Eine DSLR gibt ja auch z.B. ein RAW heraus, aber ´roh´ ist das ganz und gar nicht. Vieles wurde in versch. Algorithmen "optimiert". So ist es auch mit den ASIs, beworben mit xy-more-Technologie für ein rauschfreies Bild usw. Und das Schöne, diese Technologie funktioniert. "zweckentfremden" wir nun diese Chips für Astrobilder und wollen unbedingt Darks und Bias und Flats machen, dann wurde das evtl. zu Teilen schon bei der xy-Technologie gemacht, oder anders gelöst und das Ergebnis ist verschlimmbessert.
    Fakt ist, wenn ich z.B. starte mit einem gesättigten Chip, weil ich z.B. eine Taschenlampe in den Tubus halte, diese dann weg nehme und Astrobilder mache (ohne neu zu starten), dann passen die Darks nicht. Wenn ich zum Fokussieren z.B. auf 5 ms zurück gehe und der Chip sich dadurch um 20° mehr Aufheizt, weil der richtig ackern muss, dann braucht es eine Zeit, bis der bei langen Belichtungszeiten wieder kühler wird. usw.
    Ich bezweifle, dass du mit einer gekühlten 178er MC alle diese Probleme umgehen kannst. Einige sicher ja, andere eher nicht.
    Die Frage ob gekühlt oder ungekühlt würde ich in erster Linie von der Verwendung abhängig machen. Lange Belichtungszeiten gekühlt, kürzere nicht.
    Ob eine Darkbibliothek bei der 178er funktioniert weiß ich nicht. ich selber verwende ein paar Prozent der Belichtungszeit immer wieder für neue und "1 zu 1 Darks", s.o. Da ich nicht guide und das Motiv im Bildfeld wandert ( dithern) verschwende ich nur ca. 10 min. pro Nacht, das geht.


    viele Grüße,
    ralf

    Hallo Matthias und Harry,
    grundsätzlich ist das normal und mit Dark zu entfernen, sollte man ja sowieso immer machen. Schwierig wird es, wenn das Glow schon in die Sättigung kommt, dann kann ein Dark das nicht mehr verlustfrei korrigieren. Ein Gain von 510 ist nicht gut. Optimal wäre eines von ca. 460, wenn da nicht die Objekte zu hell würden, (Sterne ausbrennen) realistisch sind 200 bis 300, so wichtig ist das aber nicht.
    Jetzt zu den Darks, das ist bei den 178ern nämlich nicht so einfach und ich rätsel selber noch herum. Die Kamera macht selbstständig schon irgendwelche Korrekturbilder und verrechnet diese. D.h. z.B., dass die Darks nicht mehr passen, wenn die Serie z.B. mit einem hellen Bild beginnt und dann aber ganz normal weiter läuft. Oder man stellt zum Scharfstellen auf eine ganz kurze Zeit und verlängert diese später wieder. Auch, wenn man zwischendurch mit einer Lampe den Chip in die Sättigung bring und dann weiter belichtet hat sich etwas verändert und u.U. passen die Darks dann nicht mehr, obwohl Zeit und Temperatur gleich geblieben sind. Soweit meine (subjektive) Erfahrung. Ich mache das deshalb nur noch so, dass ich ohne die Serie zu unterbrechen einfach den Deckel aufs Objektiv legen und die Serie weiter laufen lasse. Später trenne ich die Bilder nach Darks und Lights und alles ist reproduzierbar.
    Viele Grüße,
    ralf