Beiträge von Christian-Berlin im Thema „Justierung FS“

    Hallo Jörg,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Vector-Cal.45</i>
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    ...(==&gt;) Christian: Ja, mein Dobson ist auch ein SW (14“) hatte ich vergessen zu erwähnen. Darf ich fragen was für dich der Grund war, auf GSO umzusatteln?...
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    an die FS-Justage habe ich mich mit der Zeit gewöhnt. Beim SW 8'' Dobson ist bei mir die HS-Justage ein unüberwindbares Problem:


    Die Konterschrauben sind ebenfalls winzige Madenschrauben, die mit einem Imbus-Schlüssel gelöst werden müssen. Das geht nur mit etwas Spiel, und man merkt nicht, ob man mit dem Schlüssel das Loch der Schraube getroffen hat oder nicht, d.h. ich schraube oft ins Leere, ohne es zu bemerken.


    Dass es prinzipiell funktioniert, also kein technischer Mängel vorliegt, bemerkte ich daran, dass ich die Schrauben einmal gelöst bekam. Seitdem ist es mir nicht mehr gelungen. Ich zeigte es meinem Vater, ein erfahrener Handwerker, und nachdem er es auch probierte, hat er über diese Umsetzung nur den Kopf geschüttelt. Der 6er Dob von SW hat es meines Wissens nach auf die gleiche Weise gelöst, der 10er widerum hat größere Schrauben.


    GSO hat hier schön griffige Schrauben, bei denen man bei den Konterschrauben auch den Anschlag bemerkt. Geht doch!


    Da die Rückgabefrist bereits abgelaufen war, wartet der SW bei ebay jetzt auf einen neuen, idealerweise bastelfreudigen, Besitzer.


    VG Christian

    Hallo Jörg,


    Vielen Dank für die Links. Inzwischen habe ich den Dobson jedoch aus anderen Gründen gegen einen GSO getauscht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Vector-Cal.45</i>
    ...Dennoch lege ich schon großen Wert auf eine exakte Justage, um mein Teleskop auch gut ausreizen zu können, bzw. um dessen Leistung nicht unnötig zu verringern (insbesondere angesichts f/4,5).
    Eine wirklich 100-prozentig perfekte Justierung gibt es ja ohnehin nicht und das Ergebnis muss einfach für dich und deine Ansprüche passen finde ich. Liegt der Laserpunkt nicht exakt in der Mitte sondern auf der Markierung ist die Reflexion zur Justierung des HS halt auch etwas verwaschen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    So sehe ich das auch. Betrachtet man jedoch den Toleranzbereich, innerhalb dessen die Dejustage die Leistung des Teleskops nicht für das Auge erkennbar beeinträchtigt, werden hier zwischen f/6 und f/4,5 Äpfel mit Birnen verglichen.


    Damit wir von der gleichen Sache reden: Für mich ist die Justage, unabhängig von der Lichtstärke des Newtons, optimal, wenn der Zerstreuungsring des leicht defokussierten Sterns bei starker Vergrößerung im Rahmen des Seeings absolut rund und symmetrisch ist.


    Natürlich kann man am Beugungsring noch genauer justieren. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einen Beugungsring lange genug ruhig und konstant gesehen habe, dass man an ihm ein Teleskop hätte justieren können. Das Seeing ist hier begrenzend. Deshalb orientiere ich mich stets am defokussierten Stern, auch um eine gewisse Konstanz und Vergleichbarkeit zu erreichen.


    Ein erfahrener Newton-Nutzer meinte mal zu mir, dass es bei f/6 in der praktischen Beobachtung keinen Unterschied macht, ob der Laserpunkt exakt mittig ist oder sich innerhalb der Mittenmarkierung befindet.


    Wolfgang Ransburg schreibt auch in seiner Anleitung zum Justierlaser, dass man den Laserpunkt, wenn keine Mittenmarkierung vorhanden ist, geschätzt in die Mitte bringen soll. Es scheint also eine gewisse Toleranz zu geben, die natürlich mit steigender Lichtstärke abnimmt.


    VG Christian

    Hallo Jörg,


    mit meinem Skywatcher Skyliner Classic 200 habe ich exakt das gleiche Problem wie du: Der Laser dümpelt auf der Mittenmarkierung herum, und mittig geht er nur mit zu viel Spiel der Schrauben oder ich komme bei den Inbusschrauben an einen Anschlag. Ob sich bei mir die Schrauben in den Halter gebohrt haben, habe ich noch nicht gesehen. Beim nächsten Justage-Versuch werde ich darauf achten. Ist dein Dobson auch ein Skywatcher?


    Was meinst du genau mit Handschrauben? Kannst du evtl. hierzu einen Link posten?


    Die FS-Justage ist in der Tat nicht banal. Während die HS-Justage ein Kinderspiel ist, hat die Justage des FS für Ungeübte durchaus Selbstmord-Potential. Nachdem ich es zusammen gerechnet bereits über sechs Stunden probiere, den Laser justagestabil in die Mitte zu bekommen, frage ich mich ernsthaft, ob man solch ein System einen absoluten Einsteiger überhaupt empfehlen bzw. zumuten kann, zumal Neulinge i.d.R. naturgemäß und verständlicherweise neugierig und ungeduldig sind: Wäre dieser Dobson mein allererstes Teleskop gewesen, hätte ich mit ziemlicher Sicherheit den Spaß an der Astronomie sofort wieder verloren.


    Auch wenn es eigentlich OT ist, passt die Frage hier sehr gut rein:


    Muss der Laser exakt in die Mitte der Markierung oder genügt es, ihn innerhalb der Markierung zu halten? Wolfi Ransburg schreibt in seiner Justierlaser-Anleitung, wenn keine Markierung vorhanden ist, soll man ihn geschätzt in die Mitte bringen. Das klingt so, als gibt es einen gewissen Toleranzbereich, innerhalb dessen sich der Laserpunkt auf dem FS bewegen kann.


    Bei meinem 8'' f/6 Dobson (siehe oben) hatte ich das First Light mit dem Laser auf dem äußeren Rand der Markierung. Die Sternabbildung war bis 240-fach (für stärkere Vergrößerungen habe ich keine Okulare) bei für Berliner Verhältnisse durchschnittlichem bis gutem Seeing einwandfrei: Bei minimaler Defokussierung intra- und extrafokal hatte ich einen absolut symmetrischen Ring.


    Mir ist bewusst, dass die Anforderungen an die Justagegenauigkeit mit der Lichtstärke des Teleskops zunehmen und f/6 schon wesentlich toleranter ist als f/4,5, aber ich wollte diese Erfahrung trotzdem erwähnen.


    VG Christian