Beiträge von frasax im Thema „Warum Stackt man in der Astrofotografie (Erklärung“

    Hallo Alex,


    ich habe jetzt nur den ersten Absatz des verlinkten Artikels gelesen und dann nicht weitergelesen. Dark Frames dienen nicht in erster Linie oder gar alleine dazu die Hotpixel zu entfernen. Sondern in erster Linie um das Dunkelstromsignal aus den Bildern zu ziehen. Und dithern dient, wie oben schon gesagt, in erster Linie dazu das Kalibrationsrauschen klein zu halten. Das mit den Hotpixeln ist ein ganz netter Nebeneffekt. Ich kann niemanden zwingen sich meine Videos anzuschauen, aber hab mir doch sehr viel Mühe gegeben es dort ausführlich und anschaulich zu erklären. Bin gerade etwas Tippfaul weil der Arm kaputt ist, tschuldigung.
    Was du schreibst ist nicht grundlegend falsch, nur nicht ganz vollständig.


    CS Frank

    Hallo Alex,


    ich sage auch nicht dass man Rauschen mit Dithern weg bekommt! Rauschen (es gibt zig Quellen für Rauschen im Bild) bekommt man weg durch lange Belichtungszeiten, sehr dunklen Himmel, hohe Quanteneffizienz einer Kamera, durch viele Darks, Flats etc.
    Aber das von Heiko beschriebene Phänomen, das Kalibrationsrauschen, bekommt man mit Dithern in den Zaum. Das ist der ursprüngliche Sinn des Dithern, und Dithern ist keinesfalls ein Ersatz für Darks:


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    CS Frank

    Hallo Heiko,


    ja, so ist es. Nur muss man sich dann wieder überlegen wie zielführend das ist. Wenn deine Montierung und dein Autoguider 30s zwischen jeder Aufnahme brauchen um den Leitstern wieder zu finden, ist der ganze Vorteil schnell dahin. Darum (u.a.) bin ich (noch) kein großer Fan der Kurzbelichtungen. Mit fortschreitender Kameratechnik könnte sich das aber ändern.


    CS Frank

    Hallo Heiko,


    ok, es wird zwar langsam kompliziert, aber nun glaube ich zu verstehen was du meinst. Das von dir beschriebene Phänomen ist m.E. das sog. Kalibrationsrauschen, welches durch dithern reduziert wird. Tatsächlich die ursprüngliche Idee hinter dem dithern, nämlich das gleiche Pixel nicht aufeinander zu liegen kommen.


    CS Frank

    Hallo Heiko,


    dein Posting geht sooo gut los, und dann in die falsche Richtung:-)
    Die ersten beiden Sätzen treffen den Nagel auf den Kopf, ABER!! Rauschen ist niemals nicht wie ein Signal zu betrachten, es ist nie gleich und genau darum kann es sich ganz hervorragend rausmitteln. Das ist Statistik. Fragst du 2 Leute nach ihrem Lieblingsessen, hast du ganz schlechte Karten für ne Statistik. Fragst du 200, kannst du ne ziemlich gute Statistik machen wieviel % der Menschen gerne Spaghetti Bolognese essen. Je mehr du fragst desto besser. Dieses messen oder nachfragen ist bei uns die Belichtungszeit (oder Integrationszeit bei den Darks und Bias). Etwas verwirrend weil nicht durch die schiere Masse an Messungen die Statistik verbessert wird, sondern durch die Zeiteinheiten. Jede Sekunde ist praktisch eine Befragung des Himmels. Hallo Himmel, wieviele Photonen gibst du mir in dieser Sekunde..usw..


    CS Frank

    Hallo Simon,


    danke für das Lob zurück, freut mich natürlich auch wenn meine Videos gesehen werden.
    Klar, wir machen alle keine exorbitant langen Belichtungen, kürzer belichten hat ja wie gesagt auch viele Vorteile. Die liegen aber nicht im SNR. Für mich liest es sich so bei dir, als wäre die Menge der Einzelbelichtungen ausschlaggebend. Also so, als würden 1000x60s letztendlich das glatteste Bild bringen. Das ist aber nicht so. Es liegt nur an der Summe der Minuten die am Ende rauskommen. Dein zweiter Stack ist also glatter, weil er in Summe länger belichtet ist, nicht weil es mehr Frames sind. Ist manchmal schon sehr verwirrend alles, ich habe das auch erst vor ein paar Jahren geschnallt. Aber darum erinnere ich mich an die DSS Seite, daher kam nämlich mein Missverständnis.


    CS Frank

    Hallo Simon,


    eine schöne Website hast du, und solche Tutorials helfen anderen, machen aber auch viel Arbeit. Sehr löblich!
    Allerdings kann das was du schreibst auch missverständlich sein. Auch auf der DSS Seite hat es mich immer gewurmt, dass man den Eindruck bekommt es käme lediglich auf die Menge der gestackten Bilder an, aber das stimmt nicht. Es kommt auf die dadurch erzielte Belichtungszeit an, anders gesagt, eine einzelne sehr lange Aufnahme würde auch so ein glattes Bild bringen. Natürlich kann man sich durch die Unterteilung der Bilder in kleinere Portionen Dinge zu nutzen machen, Ausreisserstatistik z.Bsp..


    CS Frank