Beiträge von Timm im Thema „Mal nicht aus Südafrika!“

    Hallo SteVe,


    von mir auch herzlichen Glückwunsch zum (fast) gelungenen First Light.
    Dass die NGC891 so schlecht zu sehen war ist kein Wunder.
    Du hattest SQM 21,13 und ich zur gleichen Zeit auf der Hohloh 21,30.
    Sogar mit dem 28-Zöller war im 26er Nagler ein Aufsuchen wegen der niedrigen Flächenhelligkeit sehr schwer.
    Erst mit dem 13er Ethos konnte man das Dunkelband sehen. Und dann war es auch kein kontrastreiches Bild.
    Dafür war der farbige Orionnebel ein Gedicht und der Pferdekopf so schön, wie ich ihn noch nie gesehen habe.
    Nicht mal in Südafrika im 20-Zöller, wo der Oriongürtel 30° höher steht und das SQM schon mal 22,01 erreichte.



    Schön, dass du mit der 21er zufrieden bist. Vielleicht können wir mal zusammen spechteln.


    cs
    Timm

    Hallo Walter,


    ja, er ging schnell weg und das ohne Anzeige im Bieteforum.
    Ich hatte noch weitere ernsthafte Interessenten, denen ich dann leider absagen musste.
    Ich hatte allen geschrieben, dass ich den 21er nur nach vorherigem Beobachten hergeben möchte.
    Keiner sollte die Katze im Sack kaufen!
    Der Stephan war halt der Erste [8D]


    cs
    Timm

    Hallo Stephan,


    es freut mich, dass du im Garten schon was sehen konntest und dass du mit dem „Riesen“ zufrieden bist.
    Für Beobachtungen in der Stadt brauchst du unbedingt eine zusätzliche Isomatte als Streulichtschutz.
    Sonst doch lieber außerhalb und ohne Mond! Dann werden dich die 53cm flashen! [:)]


    cs
    Timm

    Hallo noch einmal,


    dieser Bericht hat dazu geführt, dass der 21er ganz schnell einen neuen Besitzer gefunden hat! [:)]
    Ich hoffte, dass er bald weg sein würde, weil sehr viele Anfragen kamen.
    Aber dass es so schnell geht, dachte ich nicht! [8D]


    cs
    Timm

    Hallo Dominik,


    den letzten heimischen Himmel hatte ich im September beim HTT.
    Danach noch 9 klare Nächte im Oktober in Südafrika, die lange vorhalten.
    Hier der Bericht dazu: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=231090


    Hallo Rudi,


    bei Sirius B musst du dranbleiben und einen Moment der absoluten Luftruhe abwarten.
    Wenn im Trapez die E- und F-Komponenten zu sehen sind, fängt die gute Luft erst an.
    Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück!


    Hallo Sven,


    danke für die Besserungswünsche... es wird langsam besser!


    Ja, der 21er steht bei mir nur rum und wartet auf Photonen.
    Höchste Zeit ihn zu verkaufen. Ich brauche ja nicht so viele Lichteimer.
    Der 20er in Südafrika und der 28er hier in Deutschland reichen doch, oder?
    Weißt du jemand der vielleicht Interesse am 21er hat?
    Ich verkaufe ihn zusammen mit der Plattform.


    cs
    Timm

    Hallo Kalle,


    ja, der 28er hat so viel Platz im Wohnmobil, so dass ich gleichzeitig auch drin schlafen kann.
    Zur Not geht es auch mit beiden Dobsons, aber dann muss ich umschichten, wenn ich im Bett liegen möchte.
    Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: 53 Zoll im Auto!
    Man muss die beiden Sucher natürlich mitzählen [:D]
    cs
    Timm

    Hallo Freunde der Nacht,


    ich hatte endlich mal wieder das Vergnügen den M42 mit einer großen Tüte zu beobachten.
    Diesmal aus dem Schwarzwald und nicht aus Vryburg/North-West in Südafrika, wo ich meine letzten Beobachtungen hatte.
    Der Anlass war ganz simpel: nach 3 monatiger Pause wegen einer Achillessehnenruptur (ein glatter Riss) wollte ich endlich wieder Photonen sammeln.
    Der 28er blieb diesmal im Keller, weil ich die schweren Einzelteile mit meinem noch nicht ganz verheilten Bein die steile Kellertreppe nur unsicher hochschleppen könnte.
    Besonders mit dem 15,7-Kilo Hauptspiegel wollte ich kein Risiko eingehen, weil ich immer noch eine Hand am Treppengeländer haben muss.
    Den riesigen Spiegel mit nur einem Arm zu tragen halte ich für extrem fahrlässig!


    Der 21-Zöller war noch im Wohnmobil und so konnte ich einfach losfahren zu meinem Beobachtungsplatz in 450m Höhe.
    Der Himmel war klar und das seeing sehr gut. Sirius stand bis auf wenige Momente wie festgenagelt am Himmel.
    Der Dobson war in wenigen Minuten aufgebaut und brauchte keine Zeit zum Temperieren, da er ja die ganze Zeit im Wohnmobil lag.


    So sieht das dann etwa aus:

    Dieses Bild ist etwas älter und stammt aus Stumpertenrod.
    Es ist im Sommer aufgenommen[:)]
    Der zweite Grund, warum ich den 21er genommen habe, ist ganz einfach.
    Ich wollte den Dobson noch einmal testen, ob alles gut funktioniert, alles sauber läuft und alle Einzelteile vorhanden sind, weil ich ihn denmnächst verkaufen möchte.
    Das letzte Beobachten mit dem 21er liegt ja schon 1 1/2 Jahre zurück.


    Nun zum Bericht:
    Die Objekte im Orion hatte ich noch gut im Gedächtnis, weil ich sie in der letzten Nacht im Oktober 2018 bei Hottie in Südafrika mit dem 20er ausgiebig beobachtet hatte.
    Dort steht der Orion sehr hoch und macht richtig Freude.
    Mit dem 21er komme ich fast an die Beobachtungen mit 20" bei Hottie dran.
    M42 ist in großen Dobsons eine Pracht und zeigt neben dem grünen Schimmer zarte braunrote Töne.
    Filtern braucht man eigentlich nicht, aber der Kontrast wird im OIII extrem hoch und im H-Beta-Filter kommen viele sonst unsichtbare Details zum Vorschein.
    Im Trapez konnte ich leicht die E und F-Komponente sehen. Echt gutes seeing! [:p]
    Neben dran findet man NGC1999, ein toller Reflektionsnebel mit einer markanten Dunkelwolke.
    Die konnte ich gut mit 500fach erkennen. Ein kleiner pechschwarzer Fleck!
    Als nächstes kam der Flammennebel NGC2014 dran, der stark struktuiert erschien, wenn Alnitak aus dem Gesichtsfeld bleibt.
    Gleich daneben konnte ich ganz easy mit dem H-Beta-Filter den Pferdekopfnebel erkennen. Der ist im 17er Ethos echt eindrucksvoll.
    Eindrucksvoll? Na ja, wenn man weiß, wie er auszusehen hat und nicht an die berümten HST-Fotos denkt, beeinruckt er mich immer wieder.


    Auch M78 ist ein Muss! Mit der großen Tüte sieht man ein Gespenst mit zwei Augen hinter einem halb durchsichtigen Schleier.
    Weiter oben im Kopf des Orion kam dann der planetarische Nebel NGC2022 darn. Den kenne ich gut und finde ihn immer sehr schnell.
    Bei hoher Vergrößerung sieht man einen ovalen Ring ohne Zentralstern.


    Unterhalb des Orion im Lepus, dem Hasen, fand ich schnell den winzigen Spirographennebel IC418. Er ist ringförmig mit recht hellem Zentralstern.
    Dann ging es gleich weiter zum Kugelhaufen M79, der leicht aufzulösen war.
    Ein paar Sprünge noch zum Löwen, weiter zum großen Bären mit dem Doppelquasar (nicht getrennt) und zur Andromeda mit NGC891. [:p]
    Ganz zum Schluss kam noch der gleißend helle Sirius: in den ruhigen Momenten war der Begleiter recht einfach zu sehen.
    Ich habe da einen Trick, wie man die 10" Abstand des Begleiters zum Sirius einschätzen kann: Rigel hat auch einen Begleiter.
    Rigel B ist 9" entfernt und 7 mag schwächer. Er ist leicht zu trennen.
    Wenn man mit hoher Vergrößerung Rigel anschaut, sich den Abstand einprägt, dann zu Sirius schwenkt,
    weiß man in etwa wie weit Sirius B vom Sirius entfernt ist.


    Das war ein vergnüglicher, wenn auch kurzer Test mit dem 21er.
    Ein Dobson, der echt Spass macht!


    cs
    Timm