Beiträge von Galaxien-Spechtler im Thema „V405 Aur: Spaß mit Kataklysmischen Veränderlichen“

    Servus zusammen,


    die gezeigten ergebnisse haben mich motiviert, selbst "Hand" an den Stern zu legen und mal auszuprobieren, ob ich die Periode ebenfalls bestätigen kann.
    Die Messung erfolgte am 14.02.19
    Kamera: Canon EOS 6D(mod) bei 2.500 ISO
    Optik: FFC 190/760mm f/4


    120 Einzelaufnahmen je 20 sec Belichtungszeit und 10 sec Pause (für Datenauslesen und Spiegelhochklappen).


    Die daraus resultierende Lichtkurve war ziemlich nichtssagend:

    Also wer da eine Periode rauslesen kann ist toll - ich nämlich kann's nicht.


    Dann hab ich die Daten in das o.g. Tool der AAVSO hineingestopft, und eine Periodenanalyse gemacht:

    Da sieht man nun tatsächlich einen Peak, der deutlich ausgeprägt ist. Ist das aber tatsächlich die Periode? Diese errechnet sich aus dem Kehrwert der Frequenz. Und siehe da: es sind bei mir 271,6 sec - nur 1.4 sec kürzer als der Literaturwert. Ich glaube, das kann man gelten lassen.
    Noch etwas zu den Rahmenbedingungen: V405 Aur steht im nördlichen Teil des Sternbildes. Während der Aufnahmen war der Mond nahe dem Krebsnebel, also recht dicht dran, und beinahe voll. Entsprechend dürftig war das S/N-Verhältnis, aber es hat gereicht.
    Richtig toll: man misst hier die Rotation des Sterns. Danke für den Tipp !


    CDS
    Stefan

    Servus,


    eine sehr interessante Messung. Ich hab mich ebenfalls mit der Fotometrie schnell veränderlicher Sterne beschäftigt (SX Phe-Sterne), deren Perioden liegen zwischen 90min und mehreren Stunden, sodass sich in einer Nacht einer oder mehrere Periodendurchgänge ergeben. Aber eine Periode von 273 sec hab ich noch nicht gehabt! Tolles Ergebnis.
    Nur eine Frage: in der Grafik sieht man's nicht, weil die Schrift so klein ist: welche Amplitude hat denn der Stern?


    CDS
    Stefan