Beiträge von Ullrich im Thema „Messung Reflexionsgrad v. Spiegeln, erweitert!“

    Hallo Kurt [:I]
    Deine Messwerte sprechen eine deutliche Sprache was die Genauigkeit betrifft.
    Was ich mit meinen Anmerkungen zur Elektronik sagen wollte:
    Ist die Spannung größer als etwa 150-200 mV, leidet die Linearität stark darunter. Wenn Du allerdings die Zelle mit 1kOhm abschließt und in der Gegend von 30mV gemessen werden.


    Ferner ist die Nichtlinearität von Bedeutung, wenn größere Differenzen gemessen werden müssen - also zum Beispiel das Reflexionsvermögen einer unverspiegelten Glasplatte gemessen werden soll.


    Andererseits geht es ja hier auch um recht kleine Differenzen von 4 %, die mit wenigstens 1*10e-1 Genauigkeit gemessen werden sollen, das ganze mit einfachen Mitteln.


    Wenn man mit nur einer Wellenlänge testen will, kann man alternativ einen Laserpointer als Lichquelle nehmen und dann einen Teil des Lichtes ausspiegeln um es als Referenz zu benutzen.


    An Ideen dazu mangelt es also nicht [;)]


    Weiterhin viel Spaß wünscht


    ullrich

    Mario:
    Solarzellen sind ja nichts anderes als großflächige Photodioden.
    Nur eben nicht auf Linearität gezüchtet. Und außerdem recht stark temperaturabhängig.
    Aber dennoch kann man so eine Solarzelle dafür verwenden, nur sollte man sie nicht im U-Betrieb verwenden, sondern den Kurzschlußstrom messen. Das heißt die Spanung sollte nicht mehr als ein paar mV sein - 100 ist auf jeden Fall zuviel. Du hast natürlich recht, was die kleine Sensorfläche betrifft - man muß dann eben zu größeren Sensoreflächen greifen. Die BPW 32 hat irgendwas bei 2x2mm Sensorfläche - deshalb hab ich sie auch genannt.
    Gruß
    ullrich

    Hallo Kurt, Mario und alle, die sich so intensiv damit auseinandergesetzt haben.


    Als ich las, wie die Messwerte zustande kamen, sind mir als Elektroniker ein wenig die Haare durch die Mütze gegangen...denn die Linearität einer Solarzelle ist doch eigentlich mehr als dürftig.


    Dafür würde ich einen anderen Weg nehmen:


    Nämlich den STROM aus der Solarzelle (nein, besser eine Photodiode, z.B. BPW32) so zu messen, daß die Spannung dabei 0,00 mV beträgt.


    Dazu würde man die Photodiode auf den invertierenden Eingang eines OP-Amps geben ohne Eingangswiderstand. Das Ausgangssignal ist dann eine Spannung, die direkt und linear (über mehrere Dekaden sogar) von der Beleuchtungsstärke abhängt.


    Wenn Bedarf besteht, poste ich mal eine Schaltung mit Dimensionierung hier.


    Gruß


    ullrich


    P.S.
    Kurt - Die Ergebnisse hast Du ja vernünftig abgesichert durch Kontrollmessungen. Ich glaube aber, durch eine bessere Messanordnung ist der Fehler der Einzelmessung deutlich reduzierbar.