Hier ist eine interessante Arbeit, an der auch der zitierte Jose M. Madiedo mitgeschrieben hat:
https://arxiv.org/abs/1402.5490
Darin wird ein Meteoriteneinschlag auf dem Mond vom 11. September 2013 untersucht.
Aus der Helligkeit des Einschlags kann man die kinetische Energie zu
E=(6.5 ± 1.0)·10^10 J (15.6 ± 2.5 Tonnen TNT)
abschätzen. Die Geschwindigkeit des Meteoriten wird mit 17 km/s angenommen. Daraus folgt für die Masse
M=450 ± 75 kg.
Die Dichte könnte im Bereich von 0.3 g/cm^3 (Kometenmaterial) bis 3.7 g/cm^3 (Chondriten) liegen. Damit kommt man auf einen Durchmesser des Meteoriten zwischen
142 ± 9 und 61 ± 3 cm.
Für diese Dichten liegt die Größe des Einschlagkraters (eine entsprechende Formel findet man auf Seite 13 in dem Artikel, hängt ab von der Masse, Dichte, Geschwindigkeit und Einschlagswinkel des Meteoriten sowie der Mondgestein-Dichte und der Schwerebeschleunigung auf dem Mond) zwischen (bei 45° Einschlagswinkel)
D=47 m und 56 m.
Wenn ich das richtig sehe, geht die Masse M des Meteoriten in die Formel für D mit M^0.26 ein. Wenn alle anderen Parameter dieselben sind (Geschwindigkeit, Einschlagswinkel, Dichten) und die Masse des Meteoriten vom Montag M'=4.5 kg ist, ist der Kraterdurchmesser
D'=(0.01^0.26)*D, d.h. ungefähr 0.3*D.
Man kommt dann auf einen Krater mit Durchmesser zwischen
D'=14 m und 17 m.
Die 6 Meilen liegen also weit darüber...
Viele Grüße
Mark