Beiträge von quilty im Thema „"Klassischer Cassegrain" von TS wer kennt ihn ?“

    Dieses gehört eigentlich zu den Beobachtungen, aber da hab ich den Platz nicht gefunden.


    Ein gutes Gerät ist das eine, eine stille Nacht und Geduld aber auch. Und für schöne Beugungsscheibchen braucht man eine stille Nacht, eine kleine Öffnung und viel Vergrößerung. Nachdem ich gelesen hab, jemand hat 72 Pegasi durchs Skymax 150 länglich gesehen, hab ich das jetzt auch, durchs 6 CC. Sah ungefähr so aus mit einem dickeren Ende, zu welchem es hingewandert ist. Die Nebenmaxima hab ich weggelassen, nur das (zeitgemitteltete) Beugungsei, bei 440x gesehen.


    Ich glaube, für schöne Beugungsscheibchen braucht man alle Vergrößerung, die Luft, Monti und Helligkeit erlauben. Also auch für Doppelsterne.

    Keine Chance wäre gewesen bei einem Mag 2 Stern und 0,57" Abstand.


    Somit hat jede Öffnung wohl ihre optimale Magnitude, um Doppelsterne zu trennen, und bei 6 Zoll liegt die ca. zwischen 4 und 7. Und wenn man durchs CC6 72 Pegasi länglich sieht, Doubledouble jeweils klar getrennt mit viel Zwischenraum zwischen den Sternen, können auch alle anderen Doppelsterne mit Abständen zwischen 0,6 und 2,5 Sekunden getrennt werden, wenn sie solche Magnituden haben und so hoch am Himmel stehen, wenn die Luft ruhig ist.


    PS Wenn sie solche Magnituden haben. Zeta Her (1,5") ist offenbar schwieriger bis unmöglich. Das liegt einfach daran, dass der b-Stern sich in Abstand und Helligkeit nicht von dem ersten Nebenmaximum (41% Obstruktion) unterscheidet. Bei 72 Peg hingegen kommt es nur auf die Form des Beugungseis an, welches klar von den Nebenmaxima zu unterscheiden ist. Deshalb trennt der 6CC speziell diesen fast so gut wie ein guter Refraktor gleicher Öffnung. Bei Zeta Her sieht das ganz anders aus, da kackt der CC6 ab.

    Es ist nicht so einfach: Bei gleicher Helligkeit ist die Trennung umso leichter je größer der Winkelabstand. Hingegen kann die Trennung eines geringeren Abstandes manchmal besser gehen.

    Galileische Monde.

    Mit der Erfahrung kann man die immer besser erkennen. Und wo Jupiter so schön hoch steht. Schwierig ist, Io und Europa zu unterscheiden. Ich hab mal mit den aktuellen Entfernungen die Winkel abgeschätzt, welche die Monde ausfüllen, das sind bei Io und Europa ca 1,15" und bei den großen ca. 1,6". Das heißt, meine oben gemachte Vermutung müsste stimmen, dass man durch 4-6" Teleskope son Mittelding zwischen Beugungsscheibchen und Abbildung sieht. Unsaubere Beugungsscheibchen oder vergrößerte Abbildungen. Beim 80 mm ist es dann mehr Beugungsscheibchen. Das heißt, Details auf den Monden würden nicht zu erkennen sein, aber Schattierungen. Also, wenn ein Mond z.B. halb von der Sonne beleuchtet wäre, würde man keinen Terminator mit Kratern sehen können, aber eine abnehmende oder zunehmende Helligkeit von rechts nach links.


    Solange die Öffnung deutlich zu klein ist, das Objekt flächig aufzulösen, gibt das Teleskop nur zwei Bits Information: Scheinbare Helligkeit und Farbe

    Ist man wie jetzt im Zwischenbereich, gibt es schon drei bis fünf Bits: Scheinbare Helligkeit (viel schwerer nun abzuschätzen), Farbe, Größe, Albedo und evtl. schon Helligkeitsverteilung.


    Es gibt bei den Monden auch kein Beugungsmuster wie bei Sternen. Weil die Größe der Monde die einzelnen Maxima verschmiert, ist die gesamte Umgebung der Monde wie bei einem Hof erhellt, bei mir etwas kreuzförmig wegen der Spikes

    Hallo Roland,

    wie gut gute, "kleine" Refraktoren sein können, ist mir schon klar, oder teilweise eben, bis auf die Grenzen des Möglichen.

    Mit der Auflösung ist sone Sache. Der CC löst oft nicht beugungsbegrenzt auf, z,B. auch wegen seiner Nebenmaxima und Tubusseeing...

    Man muss meist ganz genau hingucken, um zu sehen, was ein 6zöller zeigen soll. Wenn also die Grenze bei den Jupitermonden bei 80 mm liegt, bin ich ziemlicjh sicher, n guter 4" Refraktor ist am Jupiter besser als das CC. Und gerade auch bei Doppelsternen, solange der Abstand nicht zu klein für die Öffnung ist, wird es im Refraktor immer besser aussehen.

    (Mein Bresser AR 102xs löst übrigens auch beugungsbegrenzt auf, wenn man weiß, welcher kleine Teil vom Licht zählt. Aber praktisch ist bei 50x Schluss)


    Nochmal delta lyr. Der ist echt gut. (auch weil er so bequem verfügbar ist) Es geht nicht darum ob, sondern wie schön der getrennt wird. Jetzt ist "schön" zwar subjektiv, aber spätestens mit Fotos wird es vergleichbar. An diesem Doppelstern müsste man mit Erfahrung auch die Leistung an anderen Objekten beurteilen können. Größere Optiken (10 Zoll und mehr) brauchen dann natürlich andere Sparringspartner



    Gruß

    Stephan

    Hallo Roland,


    die Bilder sind sehr schön. Und auch ein guter Vergleich. Ich würde sagen mit dem CC6 könnte ich genauso schön sehen, wie mit deinem 6er Newton, wenn da nicht die dämlichen Nebenmaxima wären. Wo sind eigentlich deine Spikes? Die kommen bei mir auch noch dazu.

    Der große Unterschied zu den letzten Jahren ist, dass Jupiter jetzt deutlich höher steht.

    Irgendeinen Mond am Rand und noch ein Stück weit in Jupiter hinein konnte ich letztes Jahr auch schon mal sehen. Wenn man den permanent beobachtet hätte, hätte man ihn wahrscheinlich verfolgen können, aber da war es noch einer von vier Monden. Die Grenze zur Unterscheidung in der Größe liegt also bei ca. 80 mm Öffnung.


    Gruß

    Stephan

    Ich auch, mit meinem 7x50 Fernglas :).

    sehen, nicht erkennen. Ist für mich ein Unterschied. Ich kann auch alle Leute sehen, aber nicht erkennen, geschweige denn kennen.

    Kannst du schon mit 80 mm die Größe der Monde unterscheiden? Damit soll ja auch schon Delta Cygni b zu sehen sein, vielleicht sogar besser, weil die Nebenmaxima nicht so stören und der Abstand weit genug ist für 80 mm. Genau das sind so Vergleiche, die man braucht, um zu beurteilen, was ein Gerät kann. Und so, wie auch schon vermutet, sticht das CC6 wohl nicht mit besonderer Leistung heraus.

    Ich hab wie gesagt gestern zum ersten mal den Schatten benennen können: Europa.


    Das lädt natürlich zu Vergleichen ein:


    Gemeinsamkeit: Ein Fliegenschiß im Weltenlauf

    Unterschied: läuft alles andere als so rund wie der Jupitermond


    Gruß

    Stephan

    Mit der Erfahrung kommt es. Gestern konnte ich wohl alle vier galileischen Monde erkennen. Von links (mit Spiegel) Kallisto, Europa, Io und Ganymed. Kann auch sein, dass Ganymed zwischen Europa und Kallisto war, das hab ich schon wieder vergessen. Und der Schatten von Europa war zu sehen, Sonne links im Rücken und Europa links von Jupiter.

    Wie gut seht ihr bei Delta Cygni den B Stern?

    Irgendwo im Astrotreff hat jemand das mal als Kriterium genannt, und ich hab mich dann auf die Suche gemacht. A und B sollen schon im 3 Zoll Refraktor getrennt werden können. Bei gutem Seeing ist es mir gestern auch gelungen, aber es ist schon schwer und wär kaum zu bemerken, wenn man nicht danach suchen würde. Zunächst war es einfach eine einseitige Verlängerung der Nebenmaxima und wäre auch als leichte Dejustierung durchgegangen. Beim Kollimieren am A Stern, wobei man ja die Nebenmaxima von der B-seite etwas wegkollimieren kann, war B dann als Punkt zu sehen. Aber er liegt ungefähr auf dem zweiten Nebenmaximum von A und ist auch nicht heller. Deshalb die Frage, wie es z.B. im Skymax 150 aussieht.

    Gruß

    Stephan

    Also, ich finde, hier wurde wirklich genug gesagt für eine individuelle Entscheidung. Nach allem, was man so liest, ist z.B. der Skymax 150 zwar teurer, aber bei sonst ungefähr gleichen Maßen doch wohl besser, auch optisch.

    Nach meinem Verständnis bringt der offene Tubus bei so einem kleinen Gerät nur Nachteile. 1. schnellere Verschmutzung der Spiegel 2. längere Akklimatisierung als das (isolierte) Skymax, nämlich 1/2 bis 1 h. Zum Fotografieren mit leichtem Zubehör müsste das Ding ganz gut gehen, weil man den Auszug festklemmen kann und das Feld ziemlich gut korrigiert ist.

    Hallo Reinhold,

    danke für den Tip. Von zwei "set screws" hab ich auch in CN gelesen. Es wird immer schlimmer. Die Augen werden schlecht, die Motorik, und ich vergess alles. Entweder ich hab die schon mal gesehen und total vergessen oder eben noch nie gesehen aber dafür jetzt etwas Gewalt angewandt, alles ist möglich. Ist sonst ganz gut kollimiert, nur intra- oder extra ist der Ring leicht oval, (die Seite, wo man den Poisson-Punkt schlecht sieht), auf der anderen Seite nicht. Aber gestern nacht auch mal Alula Australis aufgesucht und war eigentlich leicht zu trennen. Wirklich nur 1,6"? hätte etwas mehr geschätzt. Wenn man nur die Beugungsscheibchen sehen würde, wäre es toll, aber da sind die ganzen Nebenmaxima, die machen aus dem Ganzen ein Muster, in welchen man die beiden Zentren erst mal suchen muss. Also, wären die Nebenmaxima nicht, könnte man auch im halben oder Drittel Abstand zwei Scheibchen sehen.


    Unfälle passieren immer wieder. Reinhold, ich kann mich erinnern, dass du den Klemmring etwas abgedreht hast, um die Obstruktion zu verringern. Wie war das bei dir?

    Ich hab jetzt bei der Gelegenheit das auch getan, ihn auf 59 mm runtergedreht. Aber wieder guck ich vorher nicht genau hin. Zwar hab ich vorher von einem Gummiring gelesen, der den Spiegel sauber klemmt. Und ich habe auf der Spiegelseite auch eine Wulst gesehen, dachte aber jetzt, die wäre aus Alu. Beim Abdrehen jedenfalls kamen irgendwann Gummistücke mit. Und jetzt hab ich die Sorge, dass dieser dünne Gummiring beim Klemmen überrutscht und seine Pflicht nicht mehr tut. Nochmal son Ding ohne genau hinzugucken!. Gottseidank ist da noch Luft nach innen, das heißt, der Flansch hat einige mm, den Spiegel zu klemmen. Hab jetzt einen Flachring da drauf, aus einem Fahrradschlauch ausgeschnitten, und der müsste es tun. Schon zum zweiten malmusste der Fahrradschlauch im Teleskop aushelfen.



    Gruß

    Stephan

    Ich brauche mal einen Rat.

    Das Gerät ist ja hierzulande noch immer nicht sehr verbreitet, deshalb geht es an die üblichen Verdächtigen. Immer wieder beschäftige ich mich mit dem Teil aus Pflichtgefühl und zeitweiligem Spaß.

    Wie lange zuvor beschrieben war der HS lose und hat gewackelt. Das konnte man leicht abstellen durch Festdrehen des Klemmrings um 1,5 Umdrehungen, wenn ich mich richtig erinnere. Das habe ich mit einem Stift in einem der beiden Löcher, siehe Bild gemacht. So kann man eigentlich den Klemmring nicht zu fest anziehen. So dachte ich. Inzwischen hat sich wohl der Lack im Gewinde verklebt, ich kriege es nicht mehr los. Habe nämlich den Eindruck eines leichten Astis im Spiegel, weil auf einer Seite des Fokus (nicht auf der anderen) der Donut etwas oval ist. Der Spiegel lässt sich noch drehen aber nur mit viel Drehmoment.

    Zum Losdrehen habe ich mir extra ein Werkzeug gemacht (Bild), aber da verbiegen die Nägel und alles dreht sich leicht, wahrscheinlich die gesamte HS-Halterung mit dem Kollimierring. Dieser ist offenbar drehbar auf dem Bodenteil montiert. Mir fällt nichts ein, also statt der Draht- Stahlnägel zu nehmen und vorher die kleinen Kollimierschrauben möglichst fest reinzudrehen, um die Kollimierplatte möglichst fest zu kriegen. Hier ist guter Rat teuer

    1: Klemmring mit zwei Schraublöchern 2: Klemmring in dem Kollimierstück von unten 3: Werkzeug, womit ich sonst alle solche Ringe mit zwei Löchern lösen konnte.

    Gruß

    Stephan

    Glauben bauch ich nur, was ich nicht weiß.


    Dass Apertur schädlich ist, weiß ich. OH, da meinte ich natürlich die Obstruktion, die schadet. Die Apertur ist nur schädlich fürn Rücken


    Und die hat was mit Kontrast zu tun. Deshalb sind solche Angaben, wenn sie denn stimmen genauso wichtig wie die Angaben der Öffnung. Die müssen aber auch stimmen. Im genannten Fall traf beides nicht zu, da war die "Öffnung " auch n netter Orientierungswert.


    So, ihr Lieben,

    ich habs heut nachmittag getan. Den Klemmring vom FS gefast, die Blende um 6 mm gekürzt und innen auch angefast und? 144 mm Öffnung und 42% Obstruktion, wie geschätzt.

    Und ist es sichtbar besser? Wer weiß, ob man im direkten Vergleich was sehen könnte, aber der ist ja nicht möglich. Aber es fühlt sich besser an.

    Den Klemmring ganz raus gäbe maximal 1 mm mehr Fangspiegel, und den Klemmring vom Hauptspiegel abdrehen auch maximal 1 mm innen, das war mir zu klapprig.

    Sonst hats wie geplant gefunzt nur nicht ganz so leicht und schön wie gedacht, aber nur 1,5 Stunden.


    Auf den Bildern sieht man den FS von hinten und von oben, wie er in seiner Zelle sitzt. Da ist ein ziemlich großer Spalt zum Rand, und auch die Fase ist mindestens einen mm breit. Deshalb nimmt der Klemmring kaum was weg. Man sieht auch, dass der FS nur auf seinem schmalen Rand auf die Tragehülse geklebt ist. Und den FS-Träger der justiert werden kann und in welchen die FS-Zelle eingeschraubt ist. Anders als bei SCTs kann sich hier nicht der FS verbiegen, wenn man falsch justiert

    Nochmal: Es ist oft gut, wenn man vor dem Kauf sowas weiß. Viele hätten das lieber. Nach dem Kauf stört son Wissen eher, nützt aber Anderen.

    die prozentuale Obstruktion bleibt beim Wechsel von 6 auf 8 eben nicht gleich. Und je weniger, desto besser, so einfach.

    Und ich glaube weiterhin nicht, dass man eine große Obstruktion mit mehr Öffnung vollständig ausgleichen kann. Auch nicht an Gesetze, die sowas wollen.


    Und du doch auch, oder? Jeder macht sich Schlachtpläne, wie er sein Teil verbessern kann, z.B. mit Velours auskleiden oder eben die Obstruktion verringern. Was soll der Geiz, einfach was Größeres kaufen, löst alle Probleme. Eben nicht.

    Also, ich glaube, dass man eine hohe Obstruktion nicht einfach mit größerer Öffnung wettmachen kann. Beim CC6 und 8 ist es jedoch so, dass mit größerer Öffnung die Obstruktion prozentual kleiner wird.

    Leider weiß man sowas erst, wenn jemand die Geräte gekauft hat und verlässliche Daten mitteilt

    Den 8er gibts jetzt für 999,-, bei TS allerdings nurmehr auf Englisch, warum auch immer. Der Preis ist nicht schlecht, wenn man bedenkt, wie zufrieden darüber berichtet wird.

    Also, wer noch keinen hat, ein schönes Spielzeug und auch zum Fotografieren geeignet (gut korrigiertes Feld, OAZ feststellbar).


    und hier:

    GSO 10 F/12 M-LRC Classical Cassegrain Truss Carbon OTA

    Der 10er. So einfach kann man als Händler sinnvolle Infos bereitstellen, hier die Zeichnung, nach welcher man sich hier die Hacken ablaufen muss. Servicewüste Deutschland, aber kein Wunder, wenn die Kunden lieber die Interessen der Händler vertreten als ihre eigenen, aus welchem Grund auch immer.

    Über die Sicht in den letzten beiden Wochen konnten wir uns nicht beklagen. Letzte und diese Woche Mond. Gestern sehr ruhig und außergewöhnlich. Kontrast auf voll beschienenen Flächen super, Schrötertal flächig zu sehen, also mit Schatten- und Schlagseite, dazwischen der Boden, bei 320x, aber die Obstuktion! Schmale, helle, Kraterränder sind nur im Dreierpack zu haben, welches man nicht auf eins reduzieren kann.

    Sind wohl die hellen Nebenmaxima. Wenn man genau guckt, sieht man sie auch schon bei 120x, bei 320x jedoch sind sie nicht zu übersehen.

    Sonst sehe ich noch keine Zeichen von Übervergrößerung.

    Also, wie schon mal gesagt, die optische Qualität der Spiegel ist ganz gut.

    … wenn du am CC6 die Lamellen raus hast … hast du jetzt innen blankes, leicht glänzendes schwarzes Metall, wie es bei mir am CC8 zum Vorschein kam?


    Wenn ja, lässt du das so? Oder unternimmst du innen was? Nur so, aus Neugier ….

    ist ja wohl wie bei dir. Also dunkelgrauer Lack innen. Hab ichs nicht geschrieben, innen hab ich Pappe mit Velours.

    Guck aber mit dem SCT. Heute auch schlecht, die Schleppe vom Nachbarkamin zieht genau durch den Mond, viel Umstellen ist nicht, sonst kommt mein Kamin. Also strammer Ostwind ist nicht gut. Aber das Seeing war grottig. In keiner Position ging der Mond besser als 100x.

    Heute, (Dienstag) wars viel besser, aber zieht wieder zu. Langsam merke ich auch, dass man von zuhause of nicht viel ausrichten kann, egal mit welchem Gerät.

    Hallo Reinhold,

    Sorry, das möchte ich so nicht stehenlassen.

    Ab Werk klasse Teleskop - ich finde das CC6 maximal mittelprächtig

    Kommt es unter die Räder? Weiß ich nicht. Viele Rezensionen fürs 8er und 10er sind positiv.

    Kein Erklärungsmodell, sondern eine einfache Maßnahme für Maks und SCTs die dort gut funzt und beim CC leider nicht so. Das liegt aber nicht daran, dass das "Erklärungsmodell" beim CC nicht greift, sondern diese allgemein akzeptierte Erklärung erklärt auch, warum die Maßnahmen beim CC eben nicht so funzen. (Heute gleich mal wieder was gesehen, im SCT, in der ersten Minute, die letzten Wochen mit dem CC waren dahingehend erfolglos, dass es in der kurzen Zeit nicht an sein Potenzial rankam.

    Und es einfacher und besser, das Teleskop außen zu isolieren, es gibt keinen Grund, es stattdessen innen zu versuchen.

    Gruß

    Stephan

    Mit der Rettungsfolie scheint das klar zu sein, bei Wärmestau Gold nach innen, gegen Auskühlung Silber nach innen.

    Bei den mehrschichtigen Antieisdecken für die Windschutzscheibe ist es mir noch immer zweifelhaft. Alle tun die silberne Seite nach außen, gegen welche Strahlung? Macht im Sommer Sinn gegen Überhitzung. Aber müsste die silberne Seite im Winter nicht nach innen?

    Gruß

    Stephan

    Vielleicht reicht es schon so einfach, einfach ein Hunderückenschutz oder Omasitzunterlage überklemmen.



    Und noch immer ist mir nicht klar, ob die silberne Seite besser nach außen oder nach innen guckt. Denn sie soll ja Strahlung reflektieren, und von oben kommt nur "kalte Strahlung" also weniger als von unten. Aber das Gerät soll nach oben nicht auskühlen, müsste die silberne Seite dann nicht nach unten?


    Gruß

    Stephan

    Also wenn der Schirm von -? auf -10 bessert ist das für mich beseitigt, quasi. Weil die Strahlungsdifferenz zwischen Boden und Himmel dabei von -? auf 2 ° gesunken und das Teleskop gleichmäßig temperiert ist. Wenn man jetzt auf oder unter? den Schirm noch ne Rettungsfolie macht, sind wohl auch die 2° weg.


    übrigens, ich nehm ja wie gesagt entweder nur Alutapete, also dünnes Papier mit Alu beschichtet oder noch zusätzlich 4 mm PE-Schaum. Und kann mich nicht entscheiden, ob die Aluseite nach außen oder nach innen soll. Die Logik sagt, nach innen, denn von innen kommt ja die Strahlung, das Gefühl sagt, nach außen, aber von da käme ja nur kalte Strahlung, die es nicht gibt. Ist vielleicht auch irrelevant.

    Hallo Gerd,

    Nö, ist nicht dasselbe mit der Socke. Weil durch die Socke durch (gehemmte) Wärmeleitung Wärme an die Außenhaut abgegeben wird, die nach oben abstrahlt.

    Aufgeklebte Isolierung isoliert (hemmt) nur, während der Schirm wie eine Wolkendecke die Ursache des Wärmeverlustes beseitigt (bis auf den kleinen Rest der Differenz der Strahlung eines schwarzen Körpers entsprechend der Temperaturdifferenz von 3K). Das hat der Versuch mit dem Schirm gezeigt.

    Und natürlich gibt es eine vollständige Unterbrechung des Wärmeflusses, wenn nämlich wie hier der einzige störende Wärmefluss durch Strahlung geschieht. Es muss nur der Himmel über dem Teleskop genau soviel strahlen wie der Boden, und das tut eben der Schirm. (3K Temperaturdifferenz bei der Strahlung gehören da wirklich ins IVI).

    Ist einfach genial, die vergleichende Irrelevanz. Man muss nur gucken, was vergleichsweise irrelevant ist und das weglassen. (eventuell z.B. die Isolierung eines offenen Blechtubus, aber so weit bin ich noch nicht).

    Gruß

    Stephan


    PS: Ich konnte natürlich nicht abwarten und hab die Veloursfolie schon reingemacht. Ist echt dunkler als die originale Schwärzung . Und ich hab eine auflegbare Isolierung gemacht. Die soll ja nach eurer Theorie sicher helfen, nach meiner wenigstens halbwegs, schaden tut sie nicht. Dann sind ja alle zufrieden.

    Ist ja nicht mehr so lang. Mit dem Anorak kann schon gut sein, aber dafür wirst du dann nach oben mehr Wärme verlieren :) Im neuen Jahr, ganz zu Anfang kann man vielleicht einige Sternschnuppen sowie bewegliche und farbige Sternhaufen sehen. Wir haben in Münster im Zoo schöne Kugelsternhaufen und die nach oben gerichteten Strahler machen richtiges Zodiakallicht, passend eben zum Zoo.


    Diese Heizungsfolie ist n Murks. Ich würde versuchen, sowas auf Rolle zu kriegen, womit man die Windschutzscheiben abdeckt, also PE-Schaum mit Alufolie, das ist viel flexibler. In Amerika nehmen die alle Reflectix


    Gruß und guten Rutsch

    Stephan

    Hallo Roland,

    das meine ich, wir haben unterschiedliche Erwartungen an die Isolation. Der Wärmeverlust oben ist durch Strahlung. Der wird durch den Schirm verhindert. Die Isolierung verringert die Wärmeleitung vom Teleskop zur Außenhaut, und für Temperatur des Teleskops kommt es nicht nur auf die Wärmedämmung an sondern eben auch auf die Wärmeleitung im Teleskop an und auch, welche Wärmemenge überhaupt isoliert wird. Das dünne Blech mit Pappe innen ist nicht viel. z.B. bleibt ein Ei unter seiner Strickmütze länger heiß als die heiße Strickmütze allein, obwohl die Strickmütze mit dem Ei drunter mehr Wärme nach oben abgibt als allein. Allein die Wärme der heißen Strickmütze ist so wenig, dass sie trotz Isolierung bald weg ist.

    Aber wie gesagt, Versuch macht klug.

    Der Winteranorak wird wahrscheinlich, wenn er nicht direkt anliegt, so gut wirken wie der Schirm, also eine gleichmäßige Temperierung des Tubus bewirken, genau wie diese Rettungsfolie, der Versuch ist ja schon gemacht worden, nur darf sie nicht direkt aufliegen.

    Gruß

    Stephan