Beiträge von Mettling im Thema „Kleiner Chip vs. "große" Brennweite“

    Moin Andy,


    Ich wollte ja auch noch etwas schreiben. Aber das wesentliche wurde von den Kollegen schon gesagt. Für mich entscheidend: bei gleicher prinzipieller Chipqualität rauscht einer mit größeren Pixeln weniger als einer mit kleinen Pixeln, man kann also länger belichten bei weniger Frames. Dann ist die Auflösung einer großen Öffnung besser, was prinzipiell für feinere Sternabbildung und mehr Details in den Objekten sorgt.


    Fazit für mich: das größere Setup liefert bei gleichem fotografischen Aufwand bessere Ergebnisse, allerdings um den Preis höheren mechanischen Aufwandes und deutlich höheren Preises.
    Vergiss aber auch nicht, dass die Fähigkeiten in der Bildbearbeitung mindestens genauso wichtig sind wie die Ausrüstung und dass Du zumindest das Rauschen bei gut laufendem Autoguiding durch mehr Einzelframes in den Griff bekommen kannst.


    Bis dann:
    Marcus

    Moin,


    Ich versuche mal Andy zu übersetzen.


    Man nehme eine Kamera mit einem Chip von 10x10mm Größe und 500x500 Pixeln. Davor ein Teleskop mit 300mm Brennweite und f/5. Damit erstellt man ein Bild mit einer Minute Belichtungszeit. Das ist Bild 1.


    Dann nimmt man eine Kamera mit einem Chip von 20x20mm Größe und 500x500 Pixeln. Davor ein Teleskop von 600mm Brennweite und f/5. Damit erstellt man mit einer Minute Belichtungszeit Bild 2.


    Nun vergleicht man Bild 1 und Bild 2. Ausschnitt und Auflösung sind gleich. Beide wurden mit gleicher Belichtungszeit und Lichtstärke/Öffnungsverhältnis erstellt.


    Nun kommt Andys eigentliche Frage: kann man bei den beiden Bildern Unterschiede erkennen? Oder ist das Bild 1, das mit kleinerem Setup gewonnen wurde dem Bild 2 mit dem größeren (= teureren und anspruchsvolleren) Setup ebenbürtig?


    Andy, ist das richtig so? Ich hab dazu ´ne Meinung, aber mit der halte ich erst mal noch hinter dem Berg. [:)]


    Bis dann:
    Marcus