Beiträge von erik.wischnewski im Thema „102 mm f/11 ED-Refraktor“

    Hallo,
    in der Tat ein interessanter Refraktor. Ich nenne diese gerne Planetenrefraktoren, da sie wegen der längeren Brennweite zwar nicht so "schnell" sind, aber dafür bei Mond und Planeten optimaler eingesetzt werden können.
    Ich habe diesen Typ (4" f/11) auch in meinem Buch als optimales Teleskop für die spaltlose Spektroskopie mit dem Star Analyser 100/200 vorgeschlagen. Als ich das damals schrieb, gab es noch keinen Zweilinser mit ED-Element. Das dürfte je nach Linsendesign u.U. gute Farbreinheit bringen.
    Für die spaltlose Spektroskopie stellt dieser Refraktortyp einen guten Kompromiss zwischen Öffnungsverhältnis (möglichst groß wg. spektraler Koma) und Brennweite (möglichst kurz wg. kleiner Abbildung des Seeingscheibchens) dar. Ein 8" f/11 beispielsweise hätte wegen der doppelten Brennweite hierfür Nachteile. Ein 2" f/11 wäre natürlich noch optimaler, aber hat dann doch zu wenig Öffnung. Außerdem muss ein solcher Refraktor ja auch am Markt verfügbar sein. Nicht jeder schleift sich seinen Refraktor selbst und noch weniger mit ED-Element.