Beiträge von Marcus_S im Thema „Photoline 72/400, 72/432 oder 80/480“

    Moin Ronald,


    schick, daß Dir das Bettchen für meinen Kleinen gefällt. Praktischerweise bringt der ja seine Koffer-Schaumausstattung in Form der Versandkartonauspolsterung gleich mit. Und die paßt nahezu exakt in den Koffer, ist nur in der Länge ein paar mm größer. Ein bißchen schnippeln und die Zubehörverstau-Schaumklötze unter etwas Druck in den Koffer eingepreßt - fertig. Und das Recycling des Materials ist gut für's Karma. Den Koffer habe ich vom Fotoflohmarkt. Wenn ich mich recht erinnere 30 Euro, das fand ich o. k.



    Nochmal Grüße von


    Marcus

    Moin Ronald,


    wenn Du mit "das Gerät" den 72/432 meinst, dann kann man den so



    (auch hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=230716) eintüten. Häßlich, aber praktisch. Freu Dich auf das Dings, Du wirst sicherlich viel Spaß damit haben, ich finde, ein feines Teil.



    Moin Mathias,


    natürlich weiß ich nicht, ob die Verkippung in der Größenordnung was ausmacht, ich fotografiere ja nicht (noch bastele ich gelegentlich und dann auch nur etwas lustlos an einem meine Ansprüche genügenden Adaptionssystem). Aber als ich die T2-Adapter mal nachmaß, da war ich doch ... ähhh... überrascht. Und wenn man sonst von den geringsten erlaubten Verkippungen und Tilt-Adapter und so liest...


    Als Hobbybastler bin ich einfach über solche Toleranzen an solch einer Stelle etwas verwundert. Aber wenn's reicht - macht einem das Leben natürlich leichter. Von den Wurfpassungen an den Okularsteckhülsen usw., da rede ich aber mal lieber gar nicht...




    Viele Grüße von


    Marcus

    Moin Ronald,


    der verlinkte Flattener sieht ja länger aus, das wird schon passen. Meine Adaptionsversuche habe ich ja mit einem selbstgebastelten Adapter gemacht, ohne irgendwelches Geflattenere. Steckhülse 2", dann ein 4 mm-Bund, dann das T2-Gewinde. Und diese 4 mm Abstand von dem fernrohrseitigen 2"-Anschluß sind zu knapp. Da fehlen so (aus der Erinnerung) etwa 15 mm. Und das Konstrukt vignettiert. Nennenswert.


    Aber noch schnell eine superoberschlaue Ergänzung: bevor man sich wegen irgendwelcher unbefriedigender Abbildungen und Abstände am Reducer die Haare rauft, da könnte es vielleicht auch lohnen, die T2-Kamerabajonettadapter mal auf Parallelität nachzumessen. Ich habe hier zwei Stück liegen, die etwa 4/100 mm schief sind...



    Nochmehr Grüße von


    Marcus

    Moin Ronald!


    Wird Dir wohl nicht viel helfen, da ich noch nie damit fotografiert habe, aber vielleicht ist mein Senf doch irgendwie interessant...


    Ich habe mir Anfang letzten Jahres den 72/432 als Balkon- und Schnellmalzwischendurchguckteleskop angelacht. Die Anforderungen waren: klein und leicht und recht leistungsfähig und recht günstig (leichter und weniger Euros-vertilgend als der 80er). Mit meinem Exemplar bin ich voll und ganz zufrieden:


    - Zumindest meinen Ansprüchen an die Qualität der Mechanik kann der vollstens entsprechen. Der Zahnstangenauszug läuft bei meinem Exemplar sehr weich und präzise. Zu Beginn bemerkte ich zwar einmal ein wenig radialen Bildfeldversatz bei der Umkehr der Fokusrichtung (so wenige Bogenminuten), das war dann aber seltsamerweise sehr schnell von selbst verschwunden und trat auch nie wieder auf, obwohl ich das argwöhnischst beobachte.
    Der OAZ ist aber (gefühlt) insgesamt etwas leichter gebaut als der des 130/910, auch wenn der auf den Fotos recht ähnlich aussieht.


    - Eine DSLR habe ich mal drangetackert, da mußte ich aber ein wenig rumtüdeln, bis ich in den Fokus kam, mit einem kurzen selbstgebastelten direkten Adapter 2"-T2 fehlen dem OAZ irgendwie ein paar Millimeter. Zum Knipsen ist es aber bisher nicht gekommen. Mit dem M63*1-Gewinde am Ende des OAZ-Rohres kann man aber Zubehör oder Verlängerungen bequem und fest verschrauben. Sehr bastelfreundlich ;)


    - Visuell macht mir der einfach nur Spaß: Jupi deutlich mit blaugrauen Schleiern in den Wolkenbändern, am Mond auch bei Übervergrößerung an angeleuchteten, aus dem Schatten aufblitzenden Kraterrändern kein für mich erkennbarer Farbfehler. Weitfeld macht der sowieso einfach nur äußerst lecker. Den Kontrast finde ich sehr nett, irgendwelche Streulichteffekte habe ich bisher nicht erkannt.


    - Tagsüber ist mit einem 36er Asperic ein wenig Bildfeldwölbung zu erkennen (Dachfirst in etwa 150 m Entfernung). Bei deutlich höherer Vergrößerung erkenne ich dann auch sehr schön die Flechten auf dem Hausdach und auch die Flügelmuttern an der Fernsehantenne auf eben dem Dach. Aber keine Farbsäume um die Antennen, nicht bei blauem Sonnenscheinhimmel und auch nicht bei Novemberhimmel.



    Viele Grüße von


    Marcus