Hallo.
Hm. Wenn man sich fragt, ab wann ein Adapter genügend präzise plan gefertigt ist, hätte ich bisher diese Größenordnung angenommen, also ca. 0,04mm. Die 0.04mm "Schiefe" sind meines Wissens tolerierbar - jedenfalls wurden früher bei Fotografie mit Filmmaterial die Abstände vom Kamerabajonett zur Film-Andruckplatte auch "nur" mit dieser Toleranz gefertigt (manche Nobel-Hersteller wiesen sogar mit Stolz ausdrücklich auf eine derartige Präzision von 4 Hundertsteln hin). Ist da inzwischen bei Digitalkameras wirklich so viel mehr mechanische Genauigkeit nötig? Dann würde mich wundern, dass die Preise für Adapter nicht noch sehr viel höher liegen, als sie eh schon sind.
Schaut man sich dann die mechanischen Toleranzen bei Okularauszügen, Zenitspiegeln, Klemmungen usw. mal genauer an, liegt man da nicht selten in einer Größenordnung von rund einem Zehntel pro Teil, was sich bei mehreren Anbauten nicht nur kompensieren, sondern auch schon mal unglücklich zu einigen wenigen Zehnteln addieren kann. So eine um bis zu 10mal größere Schiefe sollte sich aber am unterschiedlichen Verhalten in den Bildecken zeigen. Sind alle Ecken dagegen gleich unscharf, kann es rein mechanisch verursachte Schiefe kaum sein, oder?
Gruß,
Mathias