Beiträge von stefan-h im Thema „Das perfekte Teleskop für mich“

    Hi Michael,


    der kommt mit f/4,7 daher und damit macht sich die Koma des Spiegels noch deutlicher bemerkbar als bei einem f/5.


    Folge- mit weitwinkligen Okularen leidet die Abbildung zum Blickfeldrand, die einfacheren Okulare kommem mit dem stupfen Strahlengang nicht so gut zurecht. Das führt dann zu einer unscharfen Abbildung der Sterne. Die ebenfalls zum Bildfeldrand zunehmend stärker sichtbare Koma führt dann zu aufgeblähten Sternen.


    Abhilfe sind entsprechend gute Okulare und die kosten dann entsprechend mehr. Abhilfe gegen die Koma ist nur ein Komakorrektor, der bügelt die Komaschwänzchen weg, hilft aber nicht gegen die Schwäche der einfacheren Okulare bezüglich dem stumpfen Strahlengang.


    Man kann natürlich damit leben, nur ist der Anblick eines großen Sternfelds, eines Sternhaufens dann zum Rand hin eben weniger schön.


    Wobei noch zu erwähnen ist, viele der einfachen Okularkonstruktionen bilden selbst auf der Achse bei f/5 oder schneller nicht mehr wirklich gut ab.


    Zu dem gelinkten Dobson- auf das "Pyrex" würde ich nicht so viel Wert legen. Corning hat die Produktion des früher vielfach hochgelobten Pyrex schon lange eingestellt, die Marke ist verkauft. Wirklich von Vorteil ist bzw. war nur eine speziell von Corning gefertige Version- siehe auch hier


    Gruß
    Stefan

    Hi Michael,


    die 10" werden halt überwiegend mit 1250 (GSO/Galaxy und ähnliche) oder als 1200 (also f/4,7 bei Skywatcher) angeboten. Eine der wenigen Ausnahmen wäre Orion UK, aber von deren Spiegeln halte ich wenig, da gibt es leider zu viel Berichte über "Gurkenoptiken" [}:)]


    Ein 250/1250 passt auch noch gut z.B. quer auf den Rücksitz, bei 1500mm schaut das schon schwieriger aus.


    Gruß
    Stefan

    Hi Sebastian,


    schön, das wir uns verstehen. [:)] Aber trotzdem noch was zu den Punkten- 150mm f/5 Reflektor: Bei denen wird der FS durch die kurze Brennweite zwangsläufig deutlich größer, das verschlechtert damit die Kontrastübertragung. Ein kleinerer FS dagegen führt zwangsläufig zu Öffnungsverlust. Beides wurde schon oft genug angesprochen. [:)]


    Zum Punkt- mit nicht so hoher Vergrößerung beobachten- ja, nur der 8"er wird auch bei wegen Seeing niedrigerer Vergrößerung mit z.B. nur 160x mehr zeigen als der 6"er. Und wenn das Seeing gut ist kann ich halt mit 8" deutlich höher vergrößern, der 6" ist bei 300x mit 0,5mm AP und entsprechend dunklem Bild dann schon am Anschlag. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Für Anfänger weniger Öffnung, wegen der Gerätegröße und des Gesamtaufwands.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das Argument kann ich nicht nachvollziehen- ob man nun 6", 8" oder 10" als Dobson stehen hat- bezüglich Handhabung ist kein Unterschied. Die Kosten steigen natürlich, klar. Aber gerade zwischen 6" und 8" ist der Preisunterschied nicht groß und der 8"-er wird deutlich länger Freude machen.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Sebastian,


    so ganz kann ich deine Aussagen nicht nachvollziehen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Bei 200x oder mehr rasen die Objekte sonst schneller durchs Bildfeld, als man „John Dobson“ sagen kann. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sogar bei 500x und hoher Vergrößerung geht das „John Dobson“ noch locker über die Lippen, bevor das Objekt durchs Blickfeld gelaufen ist. Bei 200x beobachtet man noch recht entspannt. Das man Okulare mit großen Gesichtsfeldern vorzieht ist klar, aber die machen auch an der parallaktisch montierten Optik mehr Freude. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für die Pleiaden beispielsweise ist es egal, ob Du manuell in beide Richtungen nachschubst oder nur an einem Rädchen drehst<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also ich hab am Dobson noch nie "in zwei Achsen nachgeschubst"- ich schiebe den Tubus nach. Das man dabei intuitiv beide Achsen zugleich (sozusagen diagonal) nachführt ist nach kurzer Eingewühnungszeit völlig normal.


    Bei einer parallaktischen Montierung mit nicht richtiger Einnordung muss man dagegen beide Achsen getrennt nachführen und das fällt erheblich schwieriger aus. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die meisten günstigen Teleskope (jeder Bauart) bedürfen einiger Optimierungen, bis sie zumindest so funktionieren, wie es die Werbung verspricht. Beim großen Spiegel werden die Experten sicher zusätzlich eine Optimierung von Fangspiegelgröße und -position empfehlen, vielleicht noch eine Isolierung oder optimierte Gleitlager. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das gilt ja wohl nicht nur für den Dobson, für den Tubus gilt das für jede Montierungsart. Was soll man an Fangspiegelposition oder -Größe ändern? Wie gekauft kann man das Teleskop benutzen, man kann an der Stelle optimieren, aber das werden die wenigsten Nutzer tun. Isolierung würde auch dem parallaktisch montierten Newton guttun. Bleibt also die Rockerbox und die z.B. mit anderen Gleitlagern ausstatten macht bei einigen Konstruktionen Sinn. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde für den Anfang auch eher zu 6“ raten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei den Dobson zuimindest ist der Preisunterschied zu 8" nicht so groß, dafür sind viele 6"-er nicht oder deutlich weniger optimal ausgelegt, bei einigen fehlt der 2" OAZ.



    Hallo Michael,


    ich habe Jupiter in einer sehr klaren guten Nacht mit 500x am 12" Dobson beobachtet- mit meinem Zoomokular, das lediglich 50° Eigengesichtsfeld hat. Da bewegt sich das Objekt schon flott durch das Blickfeld und man hat die Hand ständig vorn am Tubus anliegen und schiebt nach wenigen Sekunden wieder nach. Aber bei bis 300x und Okularen mit 65° und mehr ist das deutlich entspannter und sehr viele Objekte beobachtet man mit nicht so hohen Vergrößerungen. Dazu erlaubt oft das Seeing sowieso nur Vergrößerungen so bis knapp über 200x.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Michael,


    Beispiele zu Tragfähing kamen ja schon. Für Deepsky mit 200mm Öffnung ist man schon recht gut aufgestellt. Bleibt also- Dobson oder parallaktisch montiert.


    Dobson- du stellst die Rokcerbox hin, hängst den Tubus ein und kannst bequem beobachten, die Einblickhöhe ändert sich je nach Tubusneigung, aber das Okular bleibt immer in gleicher seitlicher Position.


    Parallaktisch- Stativ aufstellen, Montierung aufsetzen, Gegengewicht ran, Tubus aufsetzen- dann beide Achsen austarieren und die Montierung zumindest noch grob einnorden.


    Machst du einen größeren Schwenk dreht dabei der Tubus um seine Längsachse mit, das Okular und auch der Sucher stehen dann nicht mehr optimal zum Einblick. Du musst dir dann also entweder den Nacken verrenken oder die Rohrschellen öffnen und den Tubus wieder in eine passende Position zurückdrehen, dabei darauf achten, das er nicht nach hinten durchrutscht.


    Dazu kommen die Mehrkosten der Montierung- für das Geld kannst du dir beim Dobson schon ganz gute Okulare anschaffen.


    Gruß
    Stefan

    Hallo Michael,


    erst mal willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezüglich Spiegelgröße habe ich an 200 - 250mm gedacht, nun die Brennweite, ich bin nicht schlau geworden...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dazu und zu den von dir gelinkten- 200mm auf EQ-5/EQ-500 montiert ist schon visuell sehr knapp, fotografisch kommst du damit auf keinen grünen Zweig. Und 250mm- für visuell eine EQ-6, fotografisch dann eher nochmals eine Nummer größer. Die Montierung ist hier immer sehr wichtig.


    Zur Brennweite bzw. dem Öffnungsverhältnis (also z.B. f/5 oder f/4)- eigentlich nicht so wichtig, aber.... Fotografisch mit einem Newton geht f/5 noch ganz brauchbar, bei f/4 wirkt sich aber die Spiegelkoma aus und um die zu beseitigen ist ein Komakorrektor nötig. Gilt prinzipiell auch für visuelle Nutzung und bei visuell solltest du bei einem f/4 Newton auch schon Wert auf gute Okulare legen. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Des weiteren würde ich gern auch das ein oder andere Foto machen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein 250/1250 Newton als Dobson kostet prinzipiell etwa gleich viel wie der 250/1250 (oder 250/1000) als OTA (also nur Tubus). Nur kostet dich die parallaktische Montierung in Form der EQ-6 so mind. 1250€ oder für einen 200/1000 die HEQ-5 auch so um 1100€ zusätzlich.


    Der bessere Weg wäre vielleicht- einen 10" Newton als Dobson für rein visuelle Nutzung und für das Foto "ab und zu" erst mal mit einer deutlich kleineren Optik oder nur mit einer kleinen Montierung und der Kamera direkt darauf mit eigenem Objektiv statt am Teleskop anfangen.


    Gruß
    Stefan