<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: silver</i>
<br />Toller Gedanke, die beiden unterschiedlich grossen Felder aufeinander zu legen. Hat super geklappt, das Recyclen der 8! Pentax-Stunden.
Das 1. wirkt auf mich auch intensiver, die Fülle der Details kommt richtig zur Geltung.
Das 2. ist so wie ein Englischer oder Holländischer Landschaftsmaler des 18.-19. Jhdts, artistisch, wuchtig bedrohlich, sehr stimmungsvoll.
Danke für's Posten.
Wie kann man denn 2 unterschiedlich grosse Aufnahme-Felder übereinander legen? Bei der ASi1600 steht "Field radius: 0.593 degrees" und bei der Pentax steht "Field radius: 0.827 degrees" Croppt man dann "einfach" das grössere anhand von Eck-Sternen? Und hofft ausserdem, dass die unterschiedliche Pixel-Skala nicht auffällt? Pentax "Pixel scale: 0.886 arcsec/pixel", ASi1600 "Pixel scale: 0.865 arcsec/pixel"?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Eigentlich sollte der Astro Pixel Prozessor die beiden Aufnahmen locker aufeinander registrieren. Das kann der eigentlich ganz super, sogar bei Aufnahmen unterschiedlicher Teleskope. Dann kann man die Bilder auch gleich in APP zusammen rechnen (mit RGB combine in Register 9). Aber hier hatte er total verweigert.
Ansonsten geht es auch ganz einfach in Photoshop. Das habe ich hier auch gemacht.
Man öffnet die Bilder in separaten Dateien in Photoshop. Dann ordentlich hineinzoomen mit dem Linealwerkzeug zwei in beiden Aufnahmen sichtbare Sterne möglichst genau ausmessen (deren Entfernung und Winkel sind dann im Info-Tool ablesbar). Werte der beiden Bilder in Excel oder Taschenrechner eingeben und Differenz der Bilder in Winkel und Skalierungsfaktor ausrechnen. Dann die Größe des RGB Bildes skalieren (nicht in Prozent, wird zu ungenau, besser in Pixel rechnen lassen: neue Pixelgröße = alte Größe x Skalierungsfaktor). Dann mit "Bild drehen" das ganze Bild um den berechneten Differenzwinkel drehen.
Anschließend mit STRG/CMD-A und STRG/CMD-C die Ebene kopieren. Das Ha-Bild öffnen, mit STRG/CMD-V das gedrehte RGB als oberste Ebene einkopieren. Die Deckkraft der Ebene auf 50% setzen und mit dem Verschieben Werkzeug grob die Sterne übereinander schieben. Dann reinzoommen, Ebenenmodus auf "Differenz" oder "Subtrahieren" und die RGB Ebene genau passend schieben, am Besten mit den Pfeiltasten. Wenn es genau passt, Deckkraft auf 100%, Ebenenmodus auf "Farbe" - fast fertig. Dann die Helligkeit und Sättigung der RGB Ebene anpassen. Helligkeit ähnlich wie die der Ha-Ebene, Sättigung nach Geschmack.
Das war der einfachere Teil - Arbeit machen die Sterne, besonders, wenn sie in Ha- und RGB sehr unterschiedlich in sind. Wenn es ganz schwierig ist, die Sterne hinzubekommen, kann man das Ha-Bild auch ganz ohne Sterne entwickeln und ganz wenig "gestreckte" RGB Sterne (eine Ebene aus einer ganz frühen Bearbeitungsphase des RGB) im Ebenenmodus "Aufhellen" oben drauf legen. So bekommt schöne, kleine, bunte Sterne mit echten Farben. Eine Ebene mit Sternen sollte man sich natürlich auch im Ha-Bild für das Ausrichten "zurücklegen".
Noch ein Wort zu den 8 Stunden RGB-Belichtungzeit. So viel ist gar nicht nötig, aber die waren nun mal drin [:)]. Um Farbe in's Bild zu bekommen, reicht ein Bruchteil der Belichtungszeit. 2 Stunden wären sicher auch genug gewesen. Man braucht nur die Farbe, die Struktur kommt aus dem H-alpha Bild und das Rauschen stört nicht. Im Zweifel gibt man dem RGB Bild vor der "Heirat" sowieso besser eine ordentliche Portion Weichzeichner, damit kein Farbrauschen und keine Kantenartefakte in das scharfe Ha-Bild herüber genommen werden.