Beiträge von Ulli_K im Thema „MGEN und der Stern ist ...“

    Hallo zusammen,
    Nach einer langen Durststrecke ist endlich mal wieder klarer Himmel!
    Also komme ich endlich dazu den MGEN noch mal zu testen. Ich habe eine ältere Losmandy Montierung, bei der nicht beie Achsen simultan angesteuert werden können, sondern nur jede Achse einzeln. Dafür hat der MGEN eine extra Funktion, die ich nun richtig eingestellt habe. Jetzt läuft alles super!!
    Bei Aufnahmen von 4 Minuten habe ich nun Runde Sterne – yeahhhh


    Nur noch eine Frage:
    Welchen Pixel Abstand nehmt ihr fürs Dithering ?
    Ich hab jetzt mal acht Pixel eingestellt. Ist das der richtige Größenordnung?
    Vielen Dank und CS
    Ulli

    Hallo zusammen
    gestern Abend hat sich der Nebel aufgelöst und ich konnte weitere Tests machen. Dank Eurer Tipps war das Problem schnell behoben. Es lag an der Klemmung der RA-Achse.
    Ich bin es gewohnt, die Achsen recht fest zu ziehen. Laut Losmandy sollte das auch keinen Einfluss auf die Schwergängigkeit der Nachführung haben. Offenbar aber doch. Wenn die Achsen weniger fest geklemmt sind, läuft das AG super und ich bekomme runde Sterne mit den Standardeinstellung des MGEN [:D][:D][:D]


    Dann doch noch eine weiter Frage:
    Beim Dithering sind 16px als Standard eingestellt. Dann gibt es aber riesige Bewegungen zwischen den Bildern. ich bin erst auf 4px und dann auf 2px runter gegangen. Bei einer längeren Serie von Wirtanen hab ich dann den Leitstern verloren.


    Mein Leitrohr hat 180mm und das Teleskop 407mm Brennweite. Die Kamera hat 20MP.


    Welche Einstellungen für die Dithering-Weite würdet Ihr empfehlen?


    Danke und Gruß
    Ulli

    Hallo,


    sobald es das Wetter wieder zulässt, werde ich nochmal einen Test machen.
    Sucher war fokussiert und fest montiert. Die Austarierung der Montierung werde ich ändern. Das könnte schon ein Grund sein. Dann wil ich ein paar Sachen testen:
    - möglichst gute Ausrichtung mit dem Polsucher
    - Bild ohne AG
    - Bild mit AG
    - Rumspielen mit den AG Parametern. Ich würde die aggr. mal von bisher 70% auf 50%, 30% und 90%, 110% stellen.


    Was kann ich sonst noch sinnvoll ändern?
    Tommy werde ich auch kontaktieren, aber der hat (hoffe ich für ihn) jetzt auch Weihnachtsurlaub.


    Schöne Weihnachten und Gruß
    Ulli

    Hallo
    erst mal vielen Dank für Eure vielen Antworten.


    die Bilder und die Messungen liefen nacheinander. Erst habe ich die Messungen gemacht und anschließend die Bilder. Der Sprung der blauen Datenpunkte und die Bewegung des Sterns haben nicht miteinander zu tun.


    Ohne Guiding läuft die Montierung völlig ruhig. Ich hatte in der Vergangenheit nie Sprünge oder doppelte Sterne, außer ich bin drangestoßen. Die Sterne waren einfach länglich (ungenaue Polausrichtung).


    Das Gegengewicht muss ich überprüfen. Das Teleskop war auf der WEstseite und ich meine, es war dort etwas schwerer. Müsste es umgekehrt sein?


    Der MGEN hat 13,3V. Es gibt ein Menü, in dem man das anzeigen kann. Die Stromversorgung kommt über die Steuerbox der Montierung.
    An der Montierung kann ich die Steuergeschw. nicht ändern, wenn der MGEN das AG macht. Ich hatte aber unterschiedliche Einstellungen (0,3x bzw. 0,5x) an Montierung und MGEN. das kann ich nächstes Mal anpassen.


    Ja, es ist richtig, dass der Stern hauptsächlich auf einem Punkt bleibt und sich dann schnell zum anderen Ende der Spur bewegt. Die Lämpchen am MGEN leuchteten abwechselnd flackernd (das war wohl als der Stern an einer Stelle blieb) und dann leuchteten zwei Lämpchen für längere Zeit (da hat er sich wohl bewegt). Interessant ist, dass der Stern zwischen den zwei Punkten hin- und herwandert


    Die Nacht war windstill, aber recht dicke Schleierwolken. Vielleicht hat er den Stern verloren? Aber eigentlich war er immer problemlos sichtbar (ist ja ein heller Stern).


    Mal schauen, wenn ich wieder testen kann.
    Was für Tests müsste ich denn machen, um das Problem einzugrenzen?


    Gruß
    Ulli

    Hallo Alex,
    danke für deine Rückmeldung. Ich versuche genauer zu beschreiben, was ich gemacht habe:
    - Montierung mit Polsucher ungefähr ausgerichtet
    - Sucher (9x50) und Teleskop an einem Stern parallel ausgerichtet
    - Stern im Osten eingestellt, MGEN kalibriert (99% Orthogonalität)
    - Mit MGEN Polausrichtung die Höhe eingestellt. Das hat ganz gute funktioniert. Lief der Stern aus dem Gesichtsfeld des Guiders habe ich am Teleskop nachgestellt. Nach 3-4 Schritten mit 1min Messung wurde angezeigt: Pol ist 1,2' höher. Das erschien mir genau genug.
    - Wechsel auf Stern im Süden nahe beim Äquator => linker Gürtelstern des Orion
    - MGEN kalibriert (99% Orthogonalität)
    - MGEN Seite 2/5 im Guidingmenü: Kalibrieren mit DEC, damit der MGEN die Lage der Achse kennt => auf dem Display erscheint ein Strich.
    - MGEN Messung mit 1min. Ergebnis: Pol ist 10' links
    - Nichts verstellt und einfach nochmal gemessen. Das ergibt dann die blauen Punkte in der Grafik.
    - Die Messung habe ich dann mit 3min nochmal wiederholt und erhalte die roten Punkte


    Der Stern war nach jeder Mesung noch auf dem Bildschirm (sogar im Messfenster) sichtbar. Die Verbindung zwischen und Montierung und MGEN war unterbrochen. Das sollte ja auch ok sein, denn es wird ja die Drift bei normaler nachführung als Fehler ermittelt. So hab ich das zumindest verstanden.
    Was ich nicht verstehe, ist die Schwnakung der Messwerte oder soagr die Drift, obwohl sich die Ausrichtung der Montierung im Azimuth nicht verändert hat.


    Das Bild zeigt dann das Ergebnis von zwei Aufnahmen mit aktiviertem Autoguiding. Nach den ganzen Messungen habe ich AG aktiviert und belichtet. Hier sieht man, dass der Stern zwischen zwei Endpunkten hin und her wandert. Die Hin- und Herbwegeung ist genau in RA-Richtung. Das ist das Ergebnis der MGEN Korrekturen. Ohne AG erhalte ich kurze Striche bzw. längliche Sterne (400mm Brennweite). Das AG führt also zu einer Überkorrektur.
    Muss ich die Parameter anpassen?
    Wie?


    Ich hoffe, die ausführliche Erklärung hilft.
    Danke für Eure Tipps
    Ulli


    Naja, nicht ganz rund ...


    Gestern habe ich meinen MGEN bekommen und sofort mit meiner Losmandy G-9 Montierung getestet. Das Einrichten hat Dank der guten Anleitung problemlos und schnell geklappt. Die Ausrichtung erfolgte grob mit dem Polsucher. Dann das Autoguiding eingerichtet und ein erstes Bild gemacht - ok Strichspuren. Also hab ich die Polausrichtung durchgeführt. Zuerst musste ich natürlich die neue Firmware runterladen. Eigentlich sollte man erwarten können, dass das Gerät mit der aktuellen Firmware kommt ...
    Egal, auch diese Hürde hab ich erfolgreich überwunden. Beim Ausrichten auf die Polachse war ich dann aber ziemlich verwirrt. Egal wie ich an Polhöhe und Azimuth gedreht hab, die Angaben zum Fehler der Ausrichtung waren nicht logisch. Also hab ich ein Reihe von Messungen gemacht, OHNE irgendwas zu verändern - einfach nur einige Messungen mit unterschiedlichen Messdauern. Hier die Ergebnisse:



    In der Anleitung steht, man soll auf +/-5' ausrichten. Ich frage mich nur, wie das gehen soll, wenn die Messwerte ohne Veränderung an der Montierung schon um +/-10' schwanken.
    Das obige Bild entstand dann mit 2min bzw. 6min bei der gleichen Einstellung. Man sieht, dass der Stern vor- und zurückwandert. Die Werte zu Agressivität etc. waren auf Werkseinstellung.


    Hat mir jemand einen Tip, wie ich das Problem lösen kann?
    Gibt es eine Möglichkeit, das im Keller zu testen, z.b. mit Laserpointer an der Wand als "Stern"?


    Danke für Eure Hilfe
    Ulli