Hallo Kalle!
Nö, es ging hier eigentlich nicht um C64-Historie. Obwohl ein C64-Thema mal was Schönes für´s OT-Forum wäre. (Würde vielleicht sogar den Katzenthread hinter sich lassen... [:D]) Es war halt der einzige Rechner, der zu jener Zeit auch komplexere Aufgaben lösen konnte. Wir verwendeten ihn sogar noch 1990 an der Uni als Protokollrechner (in der tragbaren SX64-Version).
Neben den von mir oben gezeigten Methoden existieren wohl um die 100 andere Lösungsmethoden für die Kepler-Gleichung. Bei Stellen wie e>0.98 und M<10° verhalten sich manche extrem seltsam. Beispielsweise wird das Konvergenzverhalten von Methode II dort sehr instabil und spielt bei noch höheren Exzentrizitäten komplett verrückt.
In der astronomischen Praxis spielt das aber keine Rolle. Methode II verwende ich bis heute als Funktion kepler(m,ex) in meinen Programmen. Das alte, oben erwähnte Planetariumprogramm habe ich über so ziemlich alle Computer- und Betriebssysteme weiterentwickelt. Screenshots verwende ich dann gerne mal hier als Karte.
Sharp PC-1401 - ja, da schlägt doch mein Retro-Herz gleich schneller! Den konnte ich mir damals noch nicht leisten. Vor Jahren ergatterte ich mal auf einem Flohmarkt das Nachfolgemodell PC-1450. Da konnte man die RAM-Karten dann noch auswechseln. Neuwertig für ganze 10 Euro (den konnte ich mir dann leisten... [;)]). Ich arbeite neben dem schon oben erwähnten Casio FX-730P noch heute gern mit diesen Dingern.
Was mich hin und wieder dazu treibt, ein Thema über berechnende Astronomie zu öffnen, ist die Wahrnehmung, dass so mancher die fertigen Programme oder Apps langweilig findet. Viele möchten mal gern selbst z.B. eine Jupiter-Ephemeride berechnen. Endstation ist leider zu oft die Kepler-Gleichung...
salü, volker.