<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
<br />Als völligen Unsinn würde ich so eine Grenzgrösse nicht bezeichnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Völliger Unsinn ist das ja auch nicht! Wer aber glaubt, dass man nur mal schnell den Wert aus der Tabelle ablesen muss, um festzustellen, ob man ein Objekt sehen kann oder nicht, der macht es sich zu einfach.
Ich habe anderweitig sehr viel mit schwammigen Größen zu tun. Es bleiben immer zwei Wege: Entweder man steigt sehr tief ein und betrachtet alle wesentlichen Einflussparameter. Oder man kümmert sich einfach nicht darum und lebt mit der Ungenauigkeit. Ich habe mich beim Nachthimmel immer ganz gut mit der Ungenauigkeit arrangiert.
Was die Planeten- und Stern-Sichtbarkeit am Taghimmel betrifft, habe ich mich allerdings mit dem Thema auch schon intensiver auseinandergesetzt und mir ein einigermaßen brauchbares Rechenmodell entwickelt. An die Grenzen stoße ich dort immer, wenn ich Größen ins Modell einsetzen muss, die ich nicht wirklich präzise kenne. Das ist z.B. der Extinktionskoeffizient der Atmosphäre, die Leuchtdichte (Helligkeit) des Himmels und der Polarisationsgrad des Himmels.
Auch diese drei Größen können wieder mit Modellen erfasst werden, unterstützt durch Messungen. Ich messe dazu z.B. die Leuchtdichte des Himmels und vergleiche den Messwert mit meiner Modellrechnung.
Lange Rede, kurzer Sinn. Wenn man Kontrast und Sichtbarkeitsschwelle für die praktische Anwendung simulieren will, muss man schon ziemlich tief einsteigen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
<br />Ich hatte selber mal vor vielen Jahren auf La Palma ein faszinierendes und zugleich verstörendes Erlebnis. Ich kam abends aus unserer Finca, ging in den Garten und schaute Richtung Orion. Der stand in einer riesigen Anzahl kleiner Lichtpünktchen. Mit offenen Mund stand ich wie angewurzelt, denn mir war klar, dass ich gerade etwas sah, was jedem Lehrbuch widerspricht. Nach geschätzten 20 Sekunden verschwanden dann die kleinen Sterne und kamen nicht wieder.
Laut Karkoschka dürften die Sterne 8. bis 9. Grössenklasse gehabt haben und ich war nicht dunkeladaptiert! Und Alkohol hatte ich auch keinen [;)].
Hat schon mal jemand von euch Ähnliches erlebt?
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Ich kenne so etwas ähnliches bei mir nur, wenn ich meinen Sternatlas zu lange bei zu heller Beleuchtung betrachtet habe. Dann erscheint mir der Himmel anschließend sehr grieselig. So als ob plötzlich alles voller Sterne wäre. Wo dieser Effekt passiert, im Auge oder im Gehirn, weiß ich nicht, jedenfalls nicht am Himmel.
CS
Wolfgang