Beiträge von flat_eric1 im Thema „Fragen zu L-Filtern bei astromodifizierter Kamera“

    Hallo!


    Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.


    Konkrete handelt es sich um einen GSO Newton mit 6" und f/5. Daran hängt mit einem Baader MPCC-Korrektor meine Canon-Kamera.
    Somit ist natürlich ein Linienelement im Strahlengang, und genau das war der Grund für die Überlegung mit dem Filter. Der sollte geplantermaßen als Clipfilter ausgeführt werden und - so meine Hoffnung - die Bilder etwas schärfer machen.
    Eine deutlich sichtbare chromatische Aberration habe ich bisher nicht feststellen können, nur, dass vor allem helle Sterne extrem groß aufgebläht sind.


    (==>)Jürgen: Das mit den Überschneidungen und Halbwertsbreiten ist interessant. Aber was genau meinst Du mit "ist abhängig von deren Definition"?


    Schöne Grüße,


    Thomas

    Hallo zusammen!


    Bei der Überlegung, ob ein L-Filter (also IR/UV-Cut-Filter) für meine Canon EOS 1000DA eine sinnvolle Anschaffung wäre, um bei der Astrofotografie aufgeblähte Sterne zu vermeiden, bin ich auf ein paar Fragen gestoßen, die Ihr vielleicht beantworten könnt.


    Ich besitze eine Canon 1000DA, ich weiß aber leider nicht, welcher Filter drin ist oder entfernt wurde, da sie gebraucht gekauft wurde und ich diese Info nicht (mehr) habe. Daher weiß ich leider nicht genau, wie der Bereich der Empfindlichkeit der Kamera aussieht.


    Ich habe also getestet, ob diese Kamera das Licht darstellen kann, dass meine Fernbedienung aussendet, und das tut sie.
    Meine unmodifizierte Kamera (EOS 1200D) tut das spannenderweise ebenfalls, genau wie meine Handykamera.


    Bis auf die Handykamera haben mich die Ergebnisse verwirrt.


    Dann habe ich einen kleinen L-Filter, den ich bereits besitze (der aber nur 1,25" Größe hat, für die Kamera hätte ich lieber eine Nummer größer), zwischen Fernbedienung und EOS 1000DA gehalten - und siehe da, das Leuchten der Fernbedienung war nicht mehr zu sehen.


    Das Ergebnis ist wiederum eher zu erwarten gewesen.


    Im Internet bin ich bei der Suche nach Erklärungen nur auf folgende Infos gestoßen:


    Laut Wikipedia leuchtet eine Fernbedienungs-LED bei ca. rund 940 nm Wellenlänge.
    Eine astromodifizierte Canon EOS nach Komplettausbau des Sperrfilters nimmt angeblich auf zwischen ca. 400 und 680 nm auf(siehe https://www.teleskop-express.d…-ohne-IR-Sperrfilter.html), desweiteren noch ab ca. 1100 nm;
    Die nicht modifizierte Kamera laut der gleichen Seite in etwa im gleichen Bereich, aber deutlich weniger empfindlich zwischen 550 und 700 nm.
    Der oben beschriebene L-Filter, der das Licht zwischen der EOS 1000DA und der Fernbedienung blockt, ist bis ca. 710nm durchlässig (siehe https://www.teleskop-express.d…nterferenzfiltersatz.html)


    Daher meine Frage:
    - Warum nehmen alle drei Kameras, egal ob Handy oder DSLR, egal ob astromodifiziert oder nicht, die Infrarotsignale bei ca. 940nm überhaupt auf? Müsste das der eingebaute IR-Sperrfilter nicht zumindest für die EOS 1200D blocken?


    Letztlich noch die Frage, warum ich überhaupt dazu gekommen bin, diese Überlegungen anzustellen:
    Bringt ein L-Filter etwas, wenn ich mit einer astromodifizierten Canon 1000DA fotografiere? Hat da jemand Erfahrung mit? Auf was ist bei der Filterauswahl zu achten, speziell bezüglich Halos bei einem f/5-Newton?


    CS,


    Thomas


    p.s.: Sorry für den vielen Text :)