Beiträge von Silvia581 im Thema „Grundaufbau Kamera an Teleskop“

    Hi Eric,


    wie groß welches Motiv auf den Chips Eurer Kameras abgebildet werden in Abhängigkeit zur verwendeten Brennweite kannst mit Planetariumsprogrammen simulieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde mir wahrscheinlich ein separates, kleines Stativ mit parallaktischer Nachführung anschauen. Ich habe ein Sigma 150-600 Telezoom, vielleicht kann ich ja damit noch ein paar Bilder machen, ohne gleich viel Geld ausgeben zu müsssen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, eine parallaktische Montierung ist der bessere Weg. Solange Du nur mit Fotoobjektiven arbeitest, geht sogar schon ne NEQ-3-2. [:)]


    Zoom-Teles sind nicht so gut geeignet. Da verschiebt sich im Lauf der Belichtungszeit oft der Zoom. Außerdem ist ihre Sternabbildung nicht prickelnd. [:(]


    Ich habe diesen Herbst mit 135 mm Brennweite (aspach-uralt Pentacon Teleobjektiv von Ebay mit M42 Anschluß) + Adapter M42 auf Canon Bajonet für meine Canon EOS 450D(a) herumgespielt. Das Tele hab ich dabei auf Blende 4 abgeblendet. Im Nachhinein hätte ich sogar auf Blende 5 gehen sollen... Dabei habe ich wegen der massiven Lichtverschmutzung einen Astronomic CLS Clipfilter im Kameraboddy gehabt und damit diese Bilder gemacht:



    Cirrusnebel, Gesamtbelichtungszeit 6,5 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/e58165-1542298795.png


    Nordamerikanebel, Gesamtbelichtungszeit 6,5 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/fa307a-1542298615.png



    IC1396 im Kepheus, Gesamtbelichtungszeit 18 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/2abf02-1542298915.png



    Bubbleregion, Gesamtbelichtungszeit 6 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/c457e4-1542298166.png



    Fragezeichennebel(NGC 7822) im Kepheus, Gesamtbelichtungszeit 13 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/b813f2-1542299103.png


    IC1805, Gesamtbelichtungszeit 4 Stunden aus Bildern mit jeweils 3 Minuten Belichtungszeit:
    https://www.bilder-upload.eu/upload/d64e54-1542299547.png


    Mehr als 3 Minuten kann ich bei ISO 400 unter meinem Himmel nicht fotografieren, schon da säuft das Motiv fast in der Hintergrundhelligkeit ab. Und ohne Autoguiding ist meine Montierung (Sphinx SXW) auch am Anschlag, bei längerer Belichtungszeit brauche ich dann Autoguiding, damit die Sterne rund bleiben.


    Allerdings fallen die Bilder nicht einfach so aus der Kamera. Dazu braucht es dann noch "Darks", Flats", "Bias" die dann zusammen mit den Motivbildern in Deepskystacker mitteln, und in Fitswork oder einem anderen Programm strecken, schärfen, entrauschen... Diese Bildbearbeitung ist genauso zeitaufwändig wie das "knipsen", dauert am Anfang sogar länger...


    Alle Bilder wurden dabei im "RAW-Modus" aufgenommen, das ist wichtig für die weitere Bearbeitung. Ein Einzelbild schaut viel unbefriedigender aus. Hier ein Beispiel (verkleinert und als jpg gespeichert):
    https://www.bilder-upload.eu/upload/162366-1542300278.jpg


    Astrofotografie ist halt die Königsdisziplin der Fotografie... Materialeinsatz, Zeiteinsatz, Geld und Wissen/Erfahrung...


    Wo ein Wille und Durchhaltevermögen, da egiebt sich auch ein Weg...


    CS
    Silvia