<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
<br />Hallo Gert,
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Es bleibt der Kontakt-Test gegen eine Referenz-Sphäre und Auswertung mit OpenFring (bevorzugt).
Oder der oben erwähnte Nulltest mit ein oder zwei Linsen in Form eines Ross- oder Offner-Null Tests.
ps. Nimm Dir doch mal Deine RC Spiegel mit OpenFringe vor. M1 lässt sich in jedem Fall, trotz der vielen Streifen, noch auswerten.
Viele Grüße
Kai
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo Kai,
Ja, der M1 von meinem RC10-Projekt wurde mit OF vermessen. Zumindest seine dritte Inkarnation, die Vorgänger waren Murks. Es ist irgendwie witzig den selben Spiegel dreimal zu machen. Die verbleibenden runden Briefbeschwerer mit Loch liegen noch irgendwo.
Hier ein I-gramm (so ziemlich vom Ende der Korrektur).
Ich glaube das Forum mag nur verkleinerte Bilder. Das Original 1200x1200 ist hier.
http://skywatcher.space:8000/d…1_V3_20070918_000d_04.JPG
Zum Spass hier der Aufbau.
Beim M2 (bei mir ein 4zöllerchen) hatte ich zuerst eine sphärische Testfläche per Foucault gemacht.
Dann M2 auf genaue sphärische Passung gemacht. Schon das war schwierig. Dieser letzte Haken am Rand war einfach nicht wegzukriegen. Konvexe Flächen benehmen sich da irgendwie anders.
Der Zwischenschritt M2 zuerst sphärisch zu machen ist nicht begründet und so genau erinnere ich mich nicht mehr daran. Ich wollte es mal sehen, ob ich eine genaue Passung hinkriege und dachte wohl auch eine Sphäre ist ein guter Startpunkt zur Korrektur.
Ich habe den M2 dann so als Startpunkt Gott-gegeben hingenommen und per Drehteller und Spin-Polish mit geschnitzten Laps korrigiert. Ergibt eine schöne horizontale Linie Poliermittel im Zimmer!
Hier der Zustand so ziemlich am Ende.
Für die Auswertung hatte ich mir damals eine Tabellenkalkulation geschrieben und mit per Pixel ausgemessenen Kringeln eine Oberfläche berechnet. Heute bestimmt Steinzeittechnik.
Schon dabei sind mir tonnenweise systematische Fehler passiert. Wer bis hierher mitgelesen hat, hat sicher gemerkt, dass die Passung von M2 an die Sphäre falsch war. Denn der paraxiale Radius der Hyperbel am Ende ist natürlich nicht der Radius der Späre, die ich gemacht hatte. Seufz.
Dann der Zusammenbau von M1 und M2 und ein Blick in AK. (Übrigens mit unbelegtem M2, da werden Ronchifotos zu Langzeitbelichtungen)
Sieht ziemlich ruppelig aus. In so einem Bild zu sagen, ob ein Haken in einem Streifen nun von M1 oder M2 kommt ist knifflig. Ggf. korrigiert man auf der 'falschen' Fläche.
Nach 1/10Lambda sieht das nicht aus. Es waren auch noch andere Dinge passiert. Der nicht stimmende Radius beim M2 führt zu Rest-SA. Beim RC kann man die zwar über den M1-M2 Abstand wegjustieren aber am Ende passte meine CCD Camera (mit Filterwheel und AO) nicht mehr in den Fokus. Und wozu macht man einen RC-Astrographen, wenn die Camera nicht mehr dranpasst?
Naja, hier noch der fertige Aufbau:
Und das erste (und ziemlich auch letzte) Bild was das Ding geliefert hat.
Sorry für den Thread-Hijack.
Gert