Beiträge von der alex im Thema „Leitrohr Brennweite und Ausrichtung“

    Hallo Günter,


    Vielen Dank für deine Mühe. Ich hatte ja geschrieben, dass ich das mit einer azimutalen montierung schon verstehe und das auch nicht erst seit heute. Irgendwie reden wir aneinander vorbei. Mir ist auch klar, dass eine azimutale montierung am Nordpol eine parallaktische ist, weil die ra achse zum Pol zeigt.
    Ich hab's auf meiner Homepage mit eigenen Skizzen dargestellt.
    Nun wird die abweichung ja geringer, umso mehr man beide Achsen in Einklang bringt. Perfekt ist es dann , wenn die kreisbewegung der montierung exakt der Bahn des anvisierten Sternes folgt ohne in dec korrigieren zu müssen.
    Nun laufen beide Bahnen nicht exakt und haben eine geringe abweichung.
    Visiert man einen Stern an , schneiden sich beide " ra" Bahnen um dann auseinanderzulaufen. Es kommt zur Drift. Der Stern wird durch das Guiding zurück geholt. Das geht nicht durch "verrücken" der ra achse, denn ich verücke ja nicht mein Teleskop. Es geht, meiner Meinung nach, nur mit der " vergrösserung" des Durchmessers der ra Bahn also mit der declination. Ist dieses passiert hab ich wieder den Schnittpunkt meiner abweichenden ra Bahn mit der des Himmels und diese werden dann augenblicklich wieder auseinanderlaufen.
    Ich glaube leider nicht , dass du verstehst was ich meine, denn meine Vorstellungskraft einer bildfeldrotation beim azimutalen Teleskop ist da aber leider nicht wirklich bei einer geringen abweichung beider Bahnen , also der Bahn eines Sternes und der Bahn die mein Teleskop beschreibt.
    Was ich mir aber , Dank Niki und auch dir, gut vorstellen kann, ist der der Tip eine azimutale montierung als extrem schlecht eingenordete parallaktische montierung vorzustellen in der ,aufgrund der schlechten einnordung , dieser Fehler besonders krass zum Vorschein tritt. Wenn man dann diesen Fehler behebt , zum Beispiel langsam mit einer polhöhenwiege, wird dieser kleiner.
    Leider kann mein Gehirn sich das aber nicht wirklich vorstellen, also bildlich ( bei geringem versatz ) ....wie ist das Bild zum Zeitpunkt 0, wie sieht die Drift aus während der Belichtung ( wo im Bild mehr oder weniger) und wie ist der Versatz auf den Pixeln, wenn der korrekturimpuls erfolgte, also liegen 2 Sterne wieder auf denselben Pixeln oder nicht, was sie ja nicht machen , wenn es zur bildfeldrotation kommt.
    Sorry ich wollte nicht nerven . klar ist mir das jetzt schon aber wie gesagt wurde, es gibt nenn Unterschied zwischen zur Kenntnis nehmen und verstehen. Bei mir fehlt da ein wenig die Vorstellungskraft.


    Viele Grüsse

    Hallo Niki,


    Vielen Dank für den Hinweis, mit der extrem schlechten einnordung einer azimutalen montierung. ...und ja man kann es sich extrem schlecht bildlich vorstellen.
    Ohne einscheinern ist ja , so denke ich, jede montierung nicht perfekt eingenordet. Glück da, wer nicht mobil unterwegs ist.
    Ich war nur der Meinung, das dies durch das Guiding behoben wird, auch wenn nicht beide optischen Achsen parallel verlaufen.
    Mein Irrtum.
    Ich werde dann das nächste mal mein Leitrohr parallel stellen.


    Vielen Dank und Grüsse nach austria

    Hallo Günter,


    Ich meinte die Kamera. Das das Teleskop sich bewegt und der Stern in der Mitte gehalten wird ist mir doch klar.
    Der blitzschuh wird doch immer oben sein oder nicht, also bei azimutaler montierung. Bei einer parallaktischen ist er doch innerhalb eines halbe Tages einmal im Osten und dann im Westen.


    Gruss alex

    Hallo Günter,


    Ich habe ja geschrieben, dass ich auf dem Schlauch stehe und nicht , dass mir dass mit der Rotation nicht passt.
    Insofern erwartete ich nicht nur, das Fakten wiedergegeben werden, sondern hoffte auf eine Erklärung, warum das so ist.
    Es ist ja auch für mich wichtig.
    Nun ist mir dass bei der azimutal montierten Kamera vollkommen klar. Diese wird ja über die lange Zeit immer in der Ausgangslage verharren , obwohl sich alles dreht. ( zum beispiel die unterkante des chips parallel zum erdboden )Bei einer parallaktischen montierung ist das jedoch nicht der Fall. Auch bei nicht exakter montierung , wird sich mein Teleskop mit kamera in rund 24 h einmal um ra drehen.
    Das ist mein Knoten.
    Ich glaube ja , dass es so ist.
    Es scheint demnach nicht so zu sein, dass beim Guiding in dec, die Sterne deckungsgleich, auf dem guidingchip, zurecht gerückt werden bzw . dass die guidingkamera nach dem korrekturimpuls wieder genau dieselbe Anordnung bzw. Ausrichtung der Sterne auf dem Chip hat, sondern nur den leitstern.


    Also nochmal. Mir passt deine Meinung schon. Ich bin nur der Meinung, dass der Vergleich zur azimutal montierten teleskopen nicht ganz passt oder für mich zur erklärung. Hier dreht sich der Himmel und die Kamera bleibt in der Ausgangslage , währenddessen sich ,bei nicht perfekt eingenorder parallaktischer montierung, beides dreht , also himmel und Kamera nur nicht deckungsgleich.


    Also bitte ich um Nachsicht, wenn es mir nicht gleich nach der ersten Antwort einleuchtet.


    Viele Grüsse

    Hallo Günter,


    Sehr interessanter Link.
    Es ging ja aber um die Ausrichtung des leitrohres zum Teleskop und das bei nicht korrekter einnordung beide optische Achsen zwingend parallel verlaufen müssen. Es ist mir ja auch klar, dass ein Stern , welcher weiter weg vom drehzentrum , in der selben zeit mehr pixel überstreifen wird, als einer näher am Zentrum, bei gleicher pixelgrösse. Das leitrohr sollte also schon in die selbe richtung schauen aber spielt eine kleine übliche abweichung eine rolle? Wenn nun alles um den leitstern rotiert, ist dieser das Zentrum der Rotation.
    Vielleicht komm ich nur nicht klar mit dem Begriff " um " den leitstern rotieren, denn das würde bedeuten , mein Bild dreht sich um selbigen.
    Macht er das wirklich. Ich stehe auf dem Schlauch. ....also rechts vom leitstern alles nach oben, über dem leitstern nach links, links neben diesen alles nach unten und unten alles nach rechts?



    Viele Grüsse

    Hallo Andi,


    Ich zerbreche mir auch manchmal den Kopf über solche Kleinigkeiten.
    Das lässt einen manchmal nicht los. Zur den Brennweite hab ich auch so meine Gedanken. Ob die richtig sind , weiß ich nicht. Im Endeffekt sollte es aber so sein, dass wenn der leitstern einen Pixel auf der guidingkamera verlässt, ein Stern auf der aufnahmeoptik nicht schon zum Beispiel 3 Pixel überstrichen haben sollte. Es ist wie beim fotografieren . Je grösser die Brennweite bei gleicher Belichtung umso stärker machen sich Driften bemerkbar. Daraus schlussfolgere ich , dass grosse Brennweite grössere Leitrohre benötigen. Nun ist die Technik ziemlich weit fortgeschritten, wo es wahrscheinlich nicht mehr so die Rolle spielt. Da spielen jetzt bestimmt Faktoren herein, wie zum Bsp. Pixelgrösse oder auch die Tatsache eine Rolle , wann das Guiding mitbekommt , das was wegdriftet.
    Ich bin daher der Meinung, dass es grössere Leitrohr nicht unbedingt benötigt, was du ja auch aus d3r Praxis berichtest.
    Ich schreib das aber als persönliche Meinung, ohne Anspruch auf Richtigkeit, sozusagen als diskussionsbeitrag.
    Was für ein Teleskop nutzt du eigentlich zum fotografieren?


    Viele Grüsse

    Hallo Günter,


    Man lernt nie aus. Es ist jedoch für mich schwer nachzuvollziehen. Ich versuche es mal mit einem fadenkreuzokular. Wandert dort mein Stern von der Mitte auf einem der Fäden weg, so macht dass doch jeder Stern im Blickfeld. Das Guiding holt diesen zurück ins Zentrum, alle anderen aber auch, zumindest an die ursprüngliche Position.
    Du schreibst ja bei nicht sauber eingenordeter montierung, kommt es zur bildfeldrehung um den leitstern. Da meine aufnahmeoptik sich aber im Verlauf des fotografierens zum Leitrohr nicht verändert, müsste es ja auch bei dieser zur bildfeldrehung kommen. Ein Guiding wäre demzufolge nur , für das sich in der Mitte der aufnahmeoptik befindliche Objekt gut. Das wäre doch nicht wünschenswert, zumahl ja das Guiding Fehler beim einnorden und der montierung beheben soll.
    Es war ja auch nicht die Frage ob es fix montiert werden kann , sondern muss.
    Ich betreibe einen Mgen an einem 180 mm Leitrohr und ich muss mit dem Mgen schon an den schrauben drehen, bis ich einen leitstern im Blickfeld habe oder zum Beispiel nicht unmittelbar am Rand des Bildes.


    Ich denke ich liege falsch aber so einfach scheint es mir nicht zu sein.


    Viele Grüsse

    Hallo Andi,


    Zu Punkt 2. Ein Leitrohr wird doch nicht fest montiert. Es gibt an den schellen schrauben, an welchen man die Ausrichtung verändern muss, sollte kein geeigneter Stern im Blickfeld sein. Es gibt sogenannte tangentialneiger, die die Sache einfacher machen. Wären sie nicht so teuer, hätte ich schon einen. Mi4 den schrauben veränderst du ja die ra Position und die dec des leitrohres. Ist dann dein Teleskop einigermaßen eingenordet, läuft auch dein Leitrohr schön auf einer Ra Bahn . Wenn du nicht perfekt eingenordet hast, kommt es zu einer Drift in dec , wie auch bei deiner Aufnahmeoptik. Durch das Guiding wird dieser Fehler behoben. Das Leitrohr sollte aber schon in " die gleiche richtung" schauen.
    Ich muss mal überlegen aber so auf Anhieb würde ich sagen , dass die Drift durch falsches einnorden auf dem ganzen Bild gleich ist, dass heisst die Sterne sind gleichmässig verzogen.
    Perfektes einscheinern bedeutet auch , Guiding nicht nötig sofern der schneckenfehler mitspielt. Demzufolge bräuchte es kein Guiding.


    Ich hoffe ich liege da richtig


    Viele Grüsse