Beiträge von Bellatrix im Thema „Rich-Field-Teleskop“

    Hallo Marcus,


    ich denke, bis auf Nuancen sind wir uns einig und wenn nicht das Thema hohe Vergrößerung im Thraed "RichField" aufgekommen wäre, hätten wir uns noch schneller geeinigt. [;)]
    Ergänzen kann man noch die 37% Obstruktion beim 130mmm f5 Newton, die für eine etwas gebremste Bilddefinition am Planeten sorgen dürfte. Desweiteren würde mich interessieren, ob der 130iger Newton bei den 2" Okularen mit großer Feldblende diese auch gut ausleuchtet, oder ob er dann eine sichtbare Vignettierung am Rand zeigt? Wie sieht es aus mit Koma, insbesondere bei Weitwinkelokularen am f5 Newton?
    Ausserdem finde ich Rolands Einwand wichtig, es gibt auch unter den 120/600mm nicht nur gut justierte Refraktoren, sondern auch eine gewisse Serienstreuung bis hin zu Gurken. Meiner zeigt im Sterntest ein sehr gutes Bild und ich vermute einen sehr guten 120/600mm erwischt zu haben. Natürlich hat auch ein sehr guter FH f5 einen physikalisch nicht zu leugnenden recht großen Farbfehler. Um es jetzt nochmal im Chor zu singen: Er ist nicht gut für hohe Vergrößerungen...[;)]



    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Mathias,


    ich werde berichten, sobald ich den Mak 150 etwas länger getestet habe.


    (==>)Niklo: "So muss jeder für sich schauen, was ihm am Besten taugt. ;)"


    So isses... ;)


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Mathias,


    "Ich denke das mit der Zeit mehrere Geräte im "Astrozimmer" stehen."


    Damit musst Du rechnen... ;)


    Ich habe mein erstes Fernohr 1975 gekauft, ein 15-45 x 45mm Spektiv und 1979 mein erstes richtiges astronomisches aus Japan: 60mm/1000mm Refraktor für 1000DM...


    Danach sind viele Fernrohre gekommen und gegangen und jetzt stehen hier immer mehrere herum. Einen Typ hatte ich selbst aber noch nie, einen Maksutov.
    Ich freue mich schon tierisch, weil ich hoffentlich noch diese Woche einen Skywatcher Maksutov 150/1800mmm geliefert bekomme.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Mathias,


    so sehe ich das weitgehend auch so wie Du. Der 120/600 zeigt bei mir brilliante Sternabbildungen fast bis zum Rand meines 30mm 82° Okulars bei über 4° Gesichtsfeld. Oder auch mit 17mm LVW bis zum 9mm Okular.
    Ich beobachte damit gerne h&Chi, Plejaden, Andromedea Galaxie, OrionNebel, offene Sternhaufen z.B. im Fuhrmann etc... aber auch Galaxien im Virgo Haufen etc. und auch planetarische Nebel.
    Ich beobachte damit nicht Sirius, Vega oder Venus.
    Die meisten der Nebelobjekte sind recht lichtschwach und sowieso nur in schwarz/weiss wahrnehmbar, so dass ich auch bei mittleren Vergrößerungen keinen Farbfehler "sehe". Natürlich wird das Bild bei hohen Vergrößerungen z.B. am Kugelsternhaufen schwammiger und die Sterne aufgeblähter als bei farbreinen Instrumenten bei gleicher Vergrößerung. Kugelsternhaufen sind sicher keine Domäne des 120/600.Sternabbildungen sind aber auch bei allen Fernrohrtypen nicht mehr sternförmig bei hohen Vergrößerungen. So wundere ich mich etwas, das Marcus beim 130iger Newton (mit 37% Obstruktion) "problemlos" auch über 200fache Vergrößerung genießt, aber schon bei niedrigen Vergrößerungen am 120iger Refraktor der Farbfehler im DeepSky Bereich stört. Nach meiner Erfahrung sind solche Newton mit f5 von der Stange mit einer Vergrößerung von 1,5x Öffnung vollkommen ausgereizt und was danach kommt ist nicht mehr "ästhetisch".
    Ich habe aber auch schon mit dem 120iger den Mond bei 150x beobachtet und dann sieht man beträchtliche Farbfehler, allerdings sieht man auch eine Menge Details. So ist das mit den Vorlieben, der eine sieht dann nur schrecklichen Farbfehler und er andere sieht Mondkrater. Ich habe damit auch schon Jupiter beobachtet und im Gegensatz zu Marcus konnte ich damit den GRF, und Wolkenbänder mit Strukturen sehen und einen Mondschatten. Allerdings fand ich das Bild mit stark violetten Einfärbungen nicht gerade schön, aber ich habe auch keinen Augenkrebs davon bekommen. Ich habe allerdings da noch nie mit FringeFiltern oder ähnlichem experimentiert, weil ich für Mond und Planeten und hohe Vergrößerungen lieber meine anderen Fernrohre nutze, z.B. auch einen 12" Newton.
    Also, nach meinem Erfahrungen ist der 120/600mm Refraktor für niedrige Vergrößerungen toll, für mittlere Vergrößerungen bei DeepSky brauchbar und für hohe Vergrößerung eher ungeeignet. Ich sehe ihn mit seinem großen Gesichtsfeld eher in Konkurrenz zu Ferngläsern mit sehr bequemen Einblick und Sitzposition und der Möglichkeit die Vergrößerung in moderatem Maße zu variieren. Als Universalfernrohr für den Einsteiger würde ich ihn nicht empfehlen, da würde ich tatsächlich eher zu Marcus seinem 130 f5 oder noch lieber zu einem 150mm f5 Newton raten.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Marcus,


    der 130SW Newton ist sicher auch eine interessante Alternative für RichField.
    Jeder hat so seine Vorlieben und das der 120iger über 100x deutlich Farbe zeigt ist sicher richtig, aber wir reden hier ja auch über RichField Telekope. Wenn Dein Exemplar allerdings schon bei niedrigen Vergrößerungen < 60x einen auffälligen Farbfehler bei DeepSky Objekten zeigte, hattest Du definitiv eine Gurke erwischt.
    Ich habe zum Vergleich auch einen guten 80/480 Apo, aber mit dem 120/600 kann er im DeepSky Bereich bei weitem nicht mithalten. Allerdings kaufe ich diese Fernrohre auch immer bei einem Händler der die Geräte vor der Auslieferung ausgiebig testet und justiert.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo Mathias,


    ich benutze als RichField den Skywatcher 120/600mm Refraktor. Mit dem ES 30mm 82° Okulare komme ich damit auf über 4° Gesichtsfeld. Der SW 120/600 hat bei niedrigen Vergrößerungen ein kontrastreiches Bild und macht mir sehr viel Spaß. Als weitere Okulare nutze ich am SW noch ein 17mmLVW und ein 9mm 100° Apm Okular die sehr gut mit dem SW 120 funktionieren. Das ist dann etwa 67x Vergrößerung und da registriere ich bei den DS Objekten praktisch keinen Farbfehler.


    Viele Grüße
    Jürgen