Beiträge von stardust3 im Thema „Teleskop empfehlung“

    Hallo,


    da Du vermutlich nicht viel mit Astronomie am Hut hast und nur vorübergehend bei uns angemeldet um eine solide Beratung zu erhalten will ich mal in "einfacher" Sprache schreiben.


    Sehen kann man wie schon von Heinz beschrieben ziemlich viele Astro Objekte mit den eigenen Augen, insbesondere wenn man in dunkler Umgebung wohnt (Stichwort Lichtverschmutzung, das hast Du vermutlich schon mal gehört/gelesen).


    Es geht sogar nicht unbedingt um Vergrößerung wenn Du mal Werbezettel von Teleskopen liest. Mit dem kleinsten Teleskop kann man 1000x Vergrößerung herstellen (nur zeigt es da nix Schönes). Es geht eigentlich um die Öffnung des optischen Systems, also grob: Teleskopdurchmesser. Je mehr, desto schönere Bilder bei höherer Vergrößerung. Ebenso je mehr desto schöner die sogenannten Deepsky Objekte (hinter Pluto).


    Das optische System besteht aus zwei Segmenten. Der Tubus mit der Hauptoptik (Objektiv, oder Spiegel) und die austauschbaren Okulare. Von den letzteren braucht man meistens 3-4. Die meisten Teleskop Packungen bekommen eines oder zwei Okulare beigelegt. Weitere Okulare muss der Beschenkte dann selbst besorgen.


    Jetzt zum Preis: 300 Euro. Deine Überlegung ist richtig, ab hier (jedenfalls wenn es neu sein soll) fängt die "vernünftige" Region an. Aber:


    In dieser Preisregion darf es nichts mit Stativbeinen sein, das ist zu wackelig beim Blick durch das Teleskop. Man vergrößert 150x bis 200x und da vergrößert man das "Zittern" des Aufbaus ebenfalls 200x mit. Daher zittert es im Okular obwohl es auf Augensicht "stabil" zu sein scheint. Erst bei höheren Preisen ist mit einem wirklich stabilen Unterbau zu rechnen.


    Daher empfehlen wir und s.o. Heinz eine andere Bauweise, Konstruktion. Nämlich die "Dobson" Bauart. Wie das aussieht kannst Du bei Astro Fach Geschäften nachsehen. Das sind Fernrohre die quasi direkt auf dem Boden stehen. Der Trick ist hier, die simple Konstruktion ist dennoch sehr wackelfrei und das meiste Geld von den 300 wurde in das Fernrohr selbst investiert. Das Fernrohr kann daher "dicker" ausfallen und das bringt erhebliche Pluspunkte bei astronomischen Objekten. Die Brennweite spielt dagegen kaum eine Rolle, denn die wird durch passende Okulare ausgeglichen. Die Rechnung geht:


    Brennweite Teleskop geteilt durch Brennweite Okular = Vergrößerung.


    Und jetzt lang erzählt: für 300 Euro käme so was in Betracht:
    https://www.teleskop-spezialis…litaetsspiegel::1290.html


    Weitere Astro spezialisierte Shops findest Du bei uns im Forum im "Biete Bereich - Gewerblich"


    Grüße,
    Walter