So zum Zweiten.
HEUREKA! [:D]
So gut war mein Spiegelwaschergebnis noch nie. Also kein Problem mit der Viskosewatte.
Dieses Mit-Watte-Abziehen ist echt der Bringer. Sieht fast aus wie neu der Spiegel. Trotz ewigem Einweichen und Getue hatte ich früher (beim vorigen Spiegel noch) wie noch bis vor kurzem immer so Minipunkte drauf - flächendeckend. Auffällig waren aber immer die blankgeputzten Stellen bei den Spiegelarretierungs-Plättchen. Ohne Schäden. Das hat mich mutig werden lassen mit der Watte-Sache...
So blank wie die Stellen nahe der Plättchen ist jetzt endlich wieder der ganze HS. Tadaaa!
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Dieser Watte-Abziehsache gingen natürlich ein paar Spühlgänge voraus, genau die Prozedur die alle machen, nur eben ohne den Move mit der Watte:
Also Wattebatzen unter Wasser am oberen Spiegelrand andrücken - voll mit der Lösung (dest-)Wasser/Spüli/ Isopropanol. Dann hab ich waagerecht mit leichtem Druck die Batzen langsam zum unteren Spiegelrand gezogen. Zwei mal, beim zweiten mal natürlich mit neuer Watte. Dann noch bissel rumgeschwenkt in der Wanne, dass sich ggf. angelöste Teilchen auch noch ganz lösen. Abbrausen, Destwasser drüber, hochkant hinstellen - fertig.
Der Nachteil ist, dass der Spiegel nun so sauber ist, dass ich Stellen entdeckt habe, wo der Spiegel im Betrieb draußen doch gelitten hat, wo ich bisher dachte, mir wäre draußen nie ernsthaftes was passiert.
Mir ist mal ne kleine Schraube von oben runtergeplumpst. Jenen Abend wich ich von meiner Routine ab, erstmalig Socke dran - daher nicht gesehen, dass HS-Deckel nicht drauf war beim Rumfummeln am Hut...
Bisher hab ich nie Spuren davon erkennen können - vor Dreck offenbar.
Jetzt sehe ich eindeutig diverse Minischadstellen, die vorher nicht sichtbar waren. Eindeutig NICHT vom Putzen. Sehe ich mit einem weinenden und lachenden Auge aber.
Es ist eben ein Gebrauchsgegenstand - in einem offenen Tubus.
Also Fazit:
Für meinen Spiegel, von Alluna verspiegelt und mit Schutzschicht versehen, hat dies schadlos funktioniert.
Man müsste eigentlich mal eine Testreihe mit verschiedenen Spiegeln machen und sukzessive vehementer zu Werke gehen - und die Ergebnisse/ etwaige Schäden dokumentieren.
Denn so wie meine Halteplätchen - am früheren OrionUK-Spiegel wie auch dem jetzigen, den Spiegelrand putzen (Spiegel dreht sich hin und wieder beim Transport), muss man sich die Frage stellen, wieso man eigentlich immer so vorsichtig ist, wenn derartige Einwirkungen keine Kratzer hinterlassen...
Schönen Sonntagnachmittag!
Norman