Hallo Rolf,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">googletrad übersetzt die Passage so:
"Das sekundäre Spektrum (longitudinale Chromatisierung) ist nicht vollständig korrigiert mit den auf der optischen Achse gemessenen Unterschieden gegenüber dem roten Fokus (635 µm) von + 150 µm für Grün und 15 µm für Blau.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
na ja wie gesagt diese Angabe ist so wie sie dasteht erst einmal nicht plausibel.
Wenn der Fokus tatsächlich auf Rot liegt muss die Schnittweitendifferenz zu Grün negativ sein da Grün kürzer als Rot fallen muss.
Es wäre zwar rein theoretisch möglich das man die Hauptwellenlänge auf Rot legt und Grün dann weiter fällt aber das wäre eine völlig ungewöhnliche Korrektur die mir noch nie begegnet ist, weder in der Praxis noch in der Theorie.
Bei diesem Korrekturzustand käme es zu einem erheblichen Farbfehler bei Blau.
Das macht keiner freiwillig und ein Fertigungsfehler in dem Ausmaß kann ich mir auch nicht vorstellen und dazu ist auch die reale Farbkorrektur zu gut das eine so extreme Fehlkorrektur beim SW vorliegen würde.
Ich gehe daher davon aus das der Prüfer hier falsche Vorzeichen angibt bzw. das er in dieser Beziehung einfach eine anderer Konvention hat also für ihn eine Schnittweitendifferenz zu einer kürzerren Schnittweite also in Richtung Objektiv positiv ist.
Das er da seine eigene Konvention hat würde auch zu der ungewöhnlichen Wahl des Fokus auf Rot passen, und den ungewöhnlichen Wellenlängen die er vermessen hat.
Wie gesagt üblich ist der Fokus auf Grün und es ist auch üblich FH Linien bei den Wellenlängen zu verwenden
Der Umstand das er andere Wellenlängen vermessen hat macht ohnehin einen direkten Vergleich mit Angaben zum Farblängsfehler in der Fachliteratur oder Messungen bei denen man sich an die üblichen Konventionen gehalten hat unmöglich.
Da der Farblängsfehler an die Wellenlängen gebunden ist und man bei anderen Wellenlängen zwangsläufig zu anderen Schnittweitendifferenzen kommt was auch einen anderen RC Wert bedeutet.
Ich will trotzdem einmal diese eigenartige Konvention des Prüfers zumindest bezüglich Fokuslage auf die übliche also Grün umrechnen und einen RC Wert bilden der dann allerdings aufgrund der anderen Wellenlängen die ihm zugrunde liegen nicht mit RC Werten aus der Fachliteratur oder Messungen mit üblicher Konvektion vergleichbar ist.
Üblich ist es hier die klassischen Wellenlängen FeC zu verwenden so das ein Vergleich hinkt.
Ich will es zur groben Orientierung aber trotzdem mal wagen einen RC Wert aus den Abgaben des Prüfers zu bestimmen.
Für die Umrechnung der Fokuslage auf Grün gehe ich davon aus das der Prüfer eine andere Konvention bei den Vorzeichen hat.
Das ist für mich der wahrscheinlichste Fall falls der Fokus tatsächlich bei Rot lag denn nur so werden seine Angaben plausibel.
Angabe Prüfer Fokus Rot
SWD….473nm +0,015mm
SWD….543nm +0,15mm
Vermutlich falsches Vorzeichen daher rechne ich auf Fokuslage Grün mit negativen Vorzeichen um.
Da Rot 0,15mm von Grün entfernt liegt müssen wir den Fokus für alle Wellenlängen um 0,15mm verschieben.
Ich gehe wie gesagt von negativen SWDs bei Fokuslage Rot aus
Also neue SWDs
543nm……-0,15mm +0,15mm = 0 (neuer Fokus)
635nm…….0 ( alter Fokus) +0,15mm = +0,15mm
473nm……-0,015mm + 0,15mm= + 0,135mm
Wellenoptische Schärfentiefe bei N8 = 0,07mm
Schnittweitendifferenz 473/635nm zu Grün 0,135+0,15/2 = 0,142mm
(RC 473nm,635nm!!) = 0,142mm/0,07mm
(RC 473nm,635nm!!) = 2,04
Wie gesagt man kann diesen (RC 473nm,635nm!!) nicht direkt mit den üblichem RC Wert der für 486nm,656nm gilt vergleichen!!
Einen Anhaltspunkt liefert er aber trotzdem.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd, wie schätzt Du dieses Teil verglichen zu dem hier besprochenen ein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Wie schon vor der der Messung aus Frankreich geschrieben sehe ich nach wie vor beide optisch auf recht ähnlichem Level.
Sowohl Gauß als auch Farblängsfehler sind ähnlich falls ich die merkwürdige Konvention des Prüfers richtig interpretiert habe.
Ich würde aber gerne noch einen Messung in Deutschland abwarten die dann auch nach üblicher Konvention erfolgt und dann können wir auch direkt vergleichen.
Die Messung aus Frankreich möchte ich aufgrund der merkwürdigen Konvention (Fokuslage, Wellenlängen, Vorzeichen der SWDs) doch sehr mit Vorsicht genießen.
Zumindest was den Farblängsfehler betrifft.
Und was die mechanische Seite betrifft hab ich ja auch schon meine Einschätzung abgegeben.
Was den Preis betrifft da spielt natürlich auch die Konkurrenz eine Rolle.
Da die Revolution vor 6 Jahren durch initiative von APM stattfand zu der auch ich mit dem Design des APM ED152 einen Beitrag geleistet habe war der APM ED152 diese Jahre in seiner Öffnungs und Preisklasse konkurrenzlos.
Es gab weit und breit keinen vergleichbaren 152mm ED zu so einem günstigen Preis, auch wenn der Preis damals noch höher lag als heute.
Nun bekommt der APM Konkurrenz von SW und SW wird bei der Kalkulation ihres Kampfpreises sicherlich den APM im Blick gehabt haben so das APM auf diesen Kampfpreis mit einen ebensolchen reagieren musste.
Die aktuelle Preisentwicklung ist also keine Folge einer gerade von SW bewirkten Revolutionären technischen Entwicklung sondern eher die der neuen Konkurrenzsituation die mit dem Markteintritt von SW in das Segment 150-152mm ED Doublet zu günstigem Preis einhergeht.
Ich hatte mich ehrlichgesagt schon gewundert das es immerhin 6 Jahre gedauert hat bis sich da mal ein neuer Mitbewerber entschlossen hat in dieses Segment das der APM bisher praktisch allein bediente vorzuwagen
Grüße Gerd