Beiträge von Gerd-2 im Thema „Test neuer Skywatcher ED 150/1200mm“

    Hallo zusammen,


    mal der Hinweis, auch Tommy hatte einen SW ED150 vermessen und kommt auf folgende Schnittweitendifferenzen zu e
    F…0,06mm
    C….0,24mm
    RC Wert = 2,15


    https://forum.astronomie.de/th…test.263714/#post-1366232


    Also ganz ähnlich dem hier diskutiertem Test wobei Tommy bei den üblichen Wellenlängen F (486nm) und C (656nm) gemessen hatte.
    Fokus 542nm.
    Das ist dann auch mit anderen RC Werten die auf diesen üblichen Wellenlängen basieren vergleichbar.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Ok, aber wenn man den Offset von Rot hat, hat man ihn auch von Grün.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    natürlich ich hatte ihn ja auch schon lange auf Grün umgerechnet.
    Wie ich sehe kommt Airylab zum gleichen Ergebnis.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn wir bei 543 nm stehenbleiben, ist es V: 0, R: -150 um, B: -135 um."<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist ja auch eine ganz simple Rechnung und ich hatte sie ja schon ausführlich erläutert.


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=231303&whichpage=5


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Angabe Prüfer Fokus Rot
    SWD….473nm +0,015mm
    SWD….543nm +0,15mm
    Vermutlich falsches Vorzeichen daher rechne ich auf Fokuslage Grün mit negativen Vorzeichen um.
    Da Rot 0,15mm von Grün entfernt liegt müssen wir den Fokus für alle Wellenlängen um 0,15mm verschieben.
    Ich gehe wie gesagt von negativen SWDs bei Fokuslage Rot aus


    Also neue SWDs
    543nm……-0,15mm +0,15mm = 0 (neuer Fokus)
    635nm…….0 ( alter Fokus) +0,15mm = +0,15mm
    473nm……-0,015mm + 0,15mm= + 0,135mm
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Na ja und bei den Vorzeichen hat Airylab wohl tatsächlich ihre eigene Konvention.
    Wie schon mehrfach erläutert fällt Grün immer kürzer als Rot.
    Daher ergibt sich bei Fokus auf Grün zu Rot auch immer eine positive Schnittweitendifferenz!
    Aber letztlich ist das Vorzeichen hier nicht das Entscheidende denn ein Defokus extrafokal wirkt sich genauso aus wie der gleiche Defokus intrafokal.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der Begriff der wellenoptischen Schärfentiefe ist ziemlich spezifisch für Deutschland, es ist ein Begriff von Zeiss. Wir verwenden das in der Optik nicht zu sehr, auch wenn es Sinn macht, weil es die cercle de confusion in die Berechnung (und damit die Anzahl der Öffnungen) einbezieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nur in Relation zur wellenoptische Schärfentiefe kann man eine Schnittweitendifferenz beurteilen.
    Die SWD allein ermöglich keine Einschätzung des Ausmaßes des Farblängsfehlers.
    Man kann allenfalls die SWDs von Optiken gleicher Öffnungszahl und damit gleicher wellenoptische Schärfentiefe untereinander vergleichen.
    Darum macht Airylab auch die Einschränkung F6 bis F8 wobei wie gesagt eigentlich nur SWDs für gleiche Öffnungszahlen untereinander vergleichbar sind.
    Aber meinetwegen für einen groben Anhaltspunkt auch SWDs für F6 mit SWDs für F8.


    Letztlich habe ich hier die Messwerte doch schon lange so aufbereitet das man sie auch vernünftig interpretieren kann


    http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=231303&whichpage=5


    Ich finde es müßig da jetzt noch lange hin und her zu diskutieren.
    Was ich wissen wollte weiß ich jetzt und ich denke auch das die Meisten mit den von mir aufbereiteten Messergebnis inklusive des RC Wertes von 2,04 mehr anfangen können als mit den Angaben die Airylab gemacht hat.


    Und wie gesagt ich hoffe bald auch einen Test zu bekommen der in Deutschland nach üblicher Konvention gemacht wurde.


    Grüße Gerd

    Hallo Armin,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sehr interessant das Ganze mit der Kalibrierung auf eine Farbe.
    Erhebt sich natürlich für mich die Frage: Ist meiner auch auf rot optimiert oder eher auf grün?
    Habe ich eine Möglichkeit das herauszufinden ohne das Objektiv in eine Fachwerkstatt mit optischer Bank und ähnlichem zu geben?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    du missverstehst das Ganze.
    Das Teleskop wir natürlich nicht kalibriert, das bleibt wie es ist und selbstverständlich kannst du davon ausgehen das auch dein Exemplar bezüglich Farblängsfehler einen vergleichbaren Korrekturzustand wie das Testexemplar hat.
    Es sei denn bei dir sind Schmelzen verwendet worden die deutlich von denen des Testexemplars abweichen.
    Da Beide wohl aus einer Lieferung stammen dürften ist aber anzunehmen das für Beide auch die gleichen Schmelzen verwendet wurden.
    Also sollte sich dein Exemplar bezüglich Farblängsfehler nicht vom Testexemplar unterscheiden.


    Und wie ich dir schon sagte ist weder dein noch das Testexemplar bezüglich Farblängsfehler auf Rot optimiert.
    Der Tester hat lediglich als Bezugspunkt der SWDs die rote Wellenlänge gewählt und nicht wie üblich und sinnvoll die Grüne.
    Das ändert aber selbstverständlich absolut nichts am Teleskop und dessen Farblängsfehler.


    Mit einfachen Mitteln lässt sich der Farblängsfehler leider nicht bestimmen.
    Die von Christoph vorgeschlagene Herangehensweise bringt klein verwertbares Ergebnis, leider.
    Der Farblängsfehler wird mittels Interferometer bestimmt.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    ja frag mal nach.
    Ich nehme mal an das es da keinen besonderen Grund für den Fokus auf Rot gab.
    Rein von der Messung her ist es natürlich erst mal egal von wo aus man misst und man kann wie ich gezeigt habe ja jederzeit auf Fokus Grün umrechnen.
    Die entscheidende Information ist also vorhanden.
    Für die praxisgerechte Interpretation ist es allerdings nicht egal.
    Da muss der Fokus so liegen wie er auch in der Praxis am Teleskop eingestellt werden würde.
    Da das menschliche Auge bei Grün die höchste Lichtempfindlichkeit besitzt fokussiert man in der Praxis auf den Grünen Bereich.
    Und um vergleichen zu können muss man sich natürlich auch an Standards halten und da ist es seit jeher Standard den Fokus auf Grün zu legen.


    Dass das nicht egal ist siehst du am Beispiel der Messung von Airylab sehr gut.
    SWD Fokus Rot
    473nm ………..-0,015mm
    543nm……...…-0,15mm
    635nm…………0 ( Fokus)



    SWD Fokus Grün
    473nm………+ 0,135mm
    543nm……….0 ( Fokus)
    635nm……....+0,15mm


    Um den Farblängsfehler beurteilen zu können muss man diesen in Relation zur Wellenoptischen Schärfentiefe setzen die übrigens auch wieder für Grün berechnet wird und nicht etwa für Rot.
    Bei N8 sind das 0,07mm.
    Beim praxisfremden Fokus auf Rot könnte man glauben das Blau mit lediglich -0,015mm Fokusabstand erstklassig korrigiert ist.
    Verwendet man den praxisgerechten Fokus auf Grün sieht man das Blau mit 0,135mm einen spürbaren Farblängsfehler aufweist der weit außerhalb der Wellenoptischen Schärfentiefe liegt.


    Das Blau beim SW ED150 längst nicht so perfekt korrigiert ist wie man es nach der Angabe der 0,015mm bei Fokus auf Rot im ersten Moment glauben könnte siehst du ja auch sehr schön an den Bildern von Armin, da zeigt auch der ED noch etwas Blausaum, natürlich viel geringer als der FH aber man sieht eindeutig das Blau längst nicht perfekt korrigiert ist.


    Wer die Absicht hat das zu verschleiern und die Zahlen zu schönen könnte natürlich auch ganz bewusst den Fokus auf Rot legen denn -0,015mm sieht doch viel besser aus als +0,135mm.
    Diese Absicht will ich hier aber Niemanden unterstellen, vermutlich hat man sich bei der Wahl des Fokus über diese Problematik schlicht und ergreifend keine Gedanken gemacht.


    (==&gt;)Armin.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das würde mich auch mal sehr interessieren mit der Optimierung auf rot anstatt grün.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Farblängsfehler des SW ist nicht auf Rot optimiert sondern Airylab hat nur bei der Vermessung desselben den Fokus auf Rot gelegt anstatt auf Grün.
    Das Testexemplar hat allerdings das Optimum der sphärischen Korrektur bei Rot, das ist dann allerdings ein Fertigungsfehler.
    Dieser hat mit der Wahl des Fokus zur Vermessung des Farblängsfehler nichts zu tun.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der Tat reizt mich auch mehr Öffnung im Vergleich zu dem gerade erstandenen 125er ED und stehe in Verbindung mit APM für den 150er ED im Räumungsverkauf zu 2500 Euro . Der 140er hat aber offenbar eine bessere Optik, wenn ich es recht sehe, aber die Mechanik scheint die gleiche. Allerdings ist dann der Sprung zwischen 125 und 140 mm auch nicht mehr so. Was tun?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da du ja schon eine Montierung hast die auch den 152ger problemlos tragen sollte und du ja auch auf ein großes Lichtsammelvermögen Wert legst würde ich den nehmen.
    Der 140ger ist halt kompakter und man kann bei der Montierung sparen und am Planeten werden sich Beide nicht viel nehmen aber wenn es für dich nicht so sehr auf die Kompaktheit ankommt und du eh schon die passende Montierung für den Großen hast dann würde ich das mehr an Öffnung mitnehmen.
    Aber das wäre meine persönliche Sicht, wenn dir die bessere Farbkorrektur des 140ger besonders wichtig ist dann könnte deine Entscheidung natürlich auch zugunsten des 140ger ausfallen.


    Grüße Gerd

    Hallo Christoph,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">andererseits habe ich auch schon von jemandem der es wissen sollte gehört (Achtung, Achtung: Gerücht!), dass der SW optisch sogar etwas besser abschneidet als der APM da dieser tendenziell einen leichten Rotstich zeigt... wie gesagt ich habe das nicht selbst gesehen - aber glaube es demjenigen, der es mir gesagt hat (oh, oh, dass gibt jetzt bestimmt Haue von Gerd... ;) ).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    nöö Haue gibt es da keine, das die Korrektur des APM bezüglich des Farblängsfehlers etwas mehr auf Blau liegt und dadurch Rot etwas schlechter abschneidet ist eigentlich seit langem bekannt.
    Im Design hatte ich das etwas anders vorgesehen aber in der Praxis kommt es zu dieser Verschiebung.
    Sowas kommt übrigens auch bei hochpreisigen APOs vor!
    Diese Verschiebung kann man aber jederzeit mittels Glaswg wieder optimieren wenn man sich daran stört.
    Wenn man sich den SW anschaut so fallen laut der Messung aus Frankreich 473nm und 635nm ähnlich weit.
    Dieser Korrekturzustand ist in der Tat ausgewogener und so hatte ich es auch ursprünglich für den APM vorgesehen.
    Aber mit Glasweg kann man beim APM jederzeit den gleichen korrekturzustand wie beim SW erreichen.


    Grüße Gerd

    Hallo Armin,


    also was soll das denn jetzt?
    Kränkt allein die Tatsache das man auch mal eine Alternative angesprochen hat deinen Besitzerstolz schon so sehr?
    Ich kann hier keinen einzigen Beitrag finden wo dein SW ED150 irgendwie madig gemacht wurde!
    Es gibt also absolut keinen Grund eingeschnappt zu sein.
    Das die Mechanik des APM ED152 besser ist wird man als SW ED150 Käufer wohl ertragen müssen.
    Genauso wie es die Käufer des APM ED152 das Preisargument für den SW werden ertragen müssen.


    Hier gilt für mich leben und leben lassen.
    Es gibt für beide Argumente die dafür und dagegen sprächen.
    Es liegt im Ermessen des Käufers zu entscheiden was ihm wichtiger ist, der günstigere Preis oder die bessere Mechanik.
    Es hat hier übrigens auch Niemand die Mechanik des SW madig gemacht sondern es wurde nur gesagt das die des APM besser ist was nicht zwingend bedeutet das die des SW nun schlecht wäre.
    Und das sie optisch auf vergleichbarem Level liegen hatte ich hier ja nicht nur einmal geschrieben.


    Also spiel hier nicht die beleidigte Leberwurst.
    Sondern sei fair und lass auch Argumente für den APM gelten genauso wie ich auch Argumente für den SW gelte lasse.
    Wie gesagt leben und leben lassen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der wurde solange kleingeredet, so das der Normalautokäufer 100.000 fach zugeschlagen hat. Durch negative Publicity erreicht man unendlich viele Kunden.
    Weiter so, Skywatcher wirds freuen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sehe hier keine negative Publicity gegenüber SW und der Hype den SW mit dem ED150 ausgelöst hat kommt letztlich auch den APM ED152 zugute da er dadurch zwangsläufig auch mehr ins Gespräch kommt.
    Also kann eher APM sagen danke SW.
    Wie heißt es doch so schön, Konkurrenz belebt das Geschäft.
    Da ist durchaus etwas dran.
    Ich sehe hier für beide Vorteile, SW wird sich sein Stück vom Kuchen abschneiden und der APM bekommt automatisch auch mehr Aufmerksamkeit und kann durchaus auch von der SW Werbung für diese Teleskop und Preisklasse profitihren.
    Die Marge wird zwar sinken aber das könnte durch höhere Verkaufszahlen kompensiert werden.
    Und zu guter Letzt ist die Entwicklung ja auch gut für den Kunden der von günstigen Preisen profitiert.
    Also eigentlich gewinnen alle, und das ist doch gut so.[:)]


    Grüße Gerd

    Hallo zusammen,


    wegen der Montierungsfrage, Preis und Stabilität.
    Da wäre es natürlich auch eine Überlegung wert bezüglich Öffnung ein wenig kleinere Brötchen zu backen.
    Gerade wenn man auch aufs Geld schauen muss.
    Der APM ED140 wäre da eine Überlegung wert.
    Der ist aufgrund der F7 doch deutlich kompakter und stellt an die Montierung deutlich geringere Anforderrungen als der ED150.


    Der ED140 war zwischenzeitlich sogar mal für 2500 zu bekommen.
    Ich denke die deutlich hochwertigere Mechanik rechtfertigt diesen Aufpreis gegenüber dem SW ED150 allemal und aufgrund des FPL53 + Lanthan das im APM ED140 steckt ist seine Farbkorrektur trotz F7 besser als die des SW ED150.
    Und die 10mm Öffnungsunterschied sind jetzt nicht so dramatisch.
    Klar 150mm sammeln etwas mehr Licht und beim Trennen von Doppelsternen und harten Kontrasten wie zb. am Mond Terminator wird man auch etwas mehr Auflösung haben.
    An weichen Kontrasten am Planeten kann der APM ED 140 aber seinen Öffnungsnachteil durch seine bessere Farbkorrektur weitestgehend wettmachen so das sich da beide wohl nicht viel nehmen werden.


    Der APM ED140 dürfte auch auf einer HEQ5 noch zufriedenstellend aufgehoben sein.
    Rechnet man das Gesamtpaket Teleskop + Montierung dürfte man daher mit dem ED140 preisgünstiger wegkommen als mit dem SW ED150 auch wenn der ED140 OTA teurer als er SW ED150 ist.
    Obendrein bekommt man beim ED140 ja auch noch einen deutlich bessere Mechanik und das zu einem günstigeren Gesamtpreis Teleskop + Montierung als beim SW ED150.
    Klar es bleiben die 10mm Öffnungsunterschied von denen man am Planeten aber aufgrund der besseren Farbkorrektur des ED140 mit FPL53 + Lanthan eher nichts bemerken dürfte.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    na ja um zu wissen ob sie besser als die des SW ist müsste ich natürlich wissen wie gut die des SW ist.
    Ich kann da nur Vermutungen anstellen und mir aus dem Punkt das es beim SW zumindest bei der ersten Charge etliche Exemplare mit Zentrierkoma gab meinen Teil denken.
    Und eine Bewährungsprobe, der Winter mit kalten Temperaturen steht ja beim SW noch aus.


    Was den APM betrifft da hatte die anfängliche Fassung chinesischer Konstruktion nicht den Ansprüchen von APM genügt.
    Daher wurde sie durch eine neue Konstruktion von APM ersetzt.
    Die neue Konstruktion hat sich gut bewährt und hält auch die Zentrierung zuverlässig.
    Es gibt ja mittlerweile auch schon eine längere Erfahrung mit der neuen Fassung und die Temperaturkompensation erfüllt auch im Winter ihren Zweck.
    Einen Pluspunkt sehe ich auch in den klassischen Abstandsplättchen statt der neumodischen Plastikringe.
    Der Prototyp hatte auch einen Plastikring, das funktionierte aber nicht zufriedenstellend so dass die Serie die Abstandsplättchen bekam.
    Die Zentrierschrauben sollten zugänglich sein.
    Die neue Fassung kenne ich aber nicht im Detail.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">googletrad übersetzt die Passage so:
    "Das sekundäre Spektrum (longitudinale Chromatisierung) ist nicht vollständig korrigiert mit den auf der optischen Achse gemessenen Unterschieden gegenüber dem roten Fokus (635 µm) von + 150 µm für Grün und 15 µm für Blau.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    na ja wie gesagt diese Angabe ist so wie sie dasteht erst einmal nicht plausibel.
    Wenn der Fokus tatsächlich auf Rot liegt muss die Schnittweitendifferenz zu Grün negativ sein da Grün kürzer als Rot fallen muss.
    Es wäre zwar rein theoretisch möglich das man die Hauptwellenlänge auf Rot legt und Grün dann weiter fällt aber das wäre eine völlig ungewöhnliche Korrektur die mir noch nie begegnet ist, weder in der Praxis noch in der Theorie.
    Bei diesem Korrekturzustand käme es zu einem erheblichen Farbfehler bei Blau.
    Das macht keiner freiwillig und ein Fertigungsfehler in dem Ausmaß kann ich mir auch nicht vorstellen und dazu ist auch die reale Farbkorrektur zu gut das eine so extreme Fehlkorrektur beim SW vorliegen würde.


    Ich gehe daher davon aus das der Prüfer hier falsche Vorzeichen angibt bzw. das er in dieser Beziehung einfach eine anderer Konvention hat also für ihn eine Schnittweitendifferenz zu einer kürzerren Schnittweite also in Richtung Objektiv positiv ist.
    Das er da seine eigene Konvention hat würde auch zu der ungewöhnlichen Wahl des Fokus auf Rot passen, und den ungewöhnlichen Wellenlängen die er vermessen hat.
    Wie gesagt üblich ist der Fokus auf Grün und es ist auch üblich FH Linien bei den Wellenlängen zu verwenden


    Der Umstand das er andere Wellenlängen vermessen hat macht ohnehin einen direkten Vergleich mit Angaben zum Farblängsfehler in der Fachliteratur oder Messungen bei denen man sich an die üblichen Konventionen gehalten hat unmöglich.
    Da der Farblängsfehler an die Wellenlängen gebunden ist und man bei anderen Wellenlängen zwangsläufig zu anderen Schnittweitendifferenzen kommt was auch einen anderen RC Wert bedeutet.


    Ich will trotzdem einmal diese eigenartige Konvention des Prüfers zumindest bezüglich Fokuslage auf die übliche also Grün umrechnen und einen RC Wert bilden der dann allerdings aufgrund der anderen Wellenlängen die ihm zugrunde liegen nicht mit RC Werten aus der Fachliteratur oder Messungen mit üblicher Konvektion vergleichbar ist.


    Üblich ist es hier die klassischen Wellenlängen FeC zu verwenden so das ein Vergleich hinkt.
    Ich will es zur groben Orientierung aber trotzdem mal wagen einen RC Wert aus den Abgaben des Prüfers zu bestimmen.
    Für die Umrechnung der Fokuslage auf Grün gehe ich davon aus das der Prüfer eine andere Konvention bei den Vorzeichen hat.
    Das ist für mich der wahrscheinlichste Fall falls der Fokus tatsächlich bei Rot lag denn nur so werden seine Angaben plausibel.


    Angabe Prüfer Fokus Rot
    SWD….473nm +0,015mm
    SWD….543nm +0,15mm
    Vermutlich falsches Vorzeichen daher rechne ich auf Fokuslage Grün mit negativen Vorzeichen um.
    Da Rot 0,15mm von Grün entfernt liegt müssen wir den Fokus für alle Wellenlängen um 0,15mm verschieben.
    Ich gehe wie gesagt von negativen SWDs bei Fokuslage Rot aus


    Also neue SWDs
    543nm……-0,15mm +0,15mm = 0 (neuer Fokus)
    635nm…….0 ( alter Fokus) +0,15mm = +0,15mm
    473nm……-0,015mm + 0,15mm= + 0,135mm


    Wellenoptische Schärfentiefe bei N8 = 0,07mm
    Schnittweitendifferenz 473/635nm zu Grün 0,135+0,15/2 = 0,142mm
    (RC 473nm,635nm!!) = 0,142mm/0,07mm
    (RC 473nm,635nm!!) = 2,04
    Wie gesagt man kann diesen (RC 473nm,635nm!!) nicht direkt mit den üblichem RC Wert der für 486nm,656nm gilt vergleichen!!
    Einen Anhaltspunkt liefert er aber trotzdem.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd, wie schätzt Du dieses Teil verglichen zu dem hier besprochenen ein?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wie schon vor der der Messung aus Frankreich geschrieben sehe ich nach wie vor beide optisch auf recht ähnlichem Level.
    Sowohl Gauß als auch Farblängsfehler sind ähnlich falls ich die merkwürdige Konvention des Prüfers richtig interpretiert habe.


    Ich würde aber gerne noch einen Messung in Deutschland abwarten die dann auch nach üblicher Konvention erfolgt und dann können wir auch direkt vergleichen.
    Die Messung aus Frankreich möchte ich aufgrund der merkwürdigen Konvention (Fokuslage, Wellenlängen, Vorzeichen der SWDs) doch sehr mit Vorsicht genießen.
    Zumindest was den Farblängsfehler betrifft.


    Und was die mechanische Seite betrifft hab ich ja auch schon meine Einschätzung abgegeben.


    Was den Preis betrifft da spielt natürlich auch die Konkurrenz eine Rolle.
    Da die Revolution vor 6 Jahren durch initiative von APM stattfand zu der auch ich mit dem Design des APM ED152 einen Beitrag geleistet habe war der APM ED152 diese Jahre in seiner Öffnungs und Preisklasse konkurrenzlos.
    Es gab weit und breit keinen vergleichbaren 152mm ED zu so einem günstigen Preis, auch wenn der Preis damals noch höher lag als heute.


    Nun bekommt der APM Konkurrenz von SW und SW wird bei der Kalkulation ihres Kampfpreises sicherlich den APM im Blick gehabt haben so das APM auf diesen Kampfpreis mit einen ebensolchen reagieren musste.
    Die aktuelle Preisentwicklung ist also keine Folge einer gerade von SW bewirkten Revolutionären technischen Entwicklung sondern eher die der neuen Konkurrenzsituation die mit dem Markteintritt von SW in das Segment 150-152mm ED Doublet zu günstigem Preis einhergeht.
    Ich hatte mich ehrlichgesagt schon gewundert das es immerhin 6 Jahre gedauert hat bis sich da mal ein neuer Mitbewerber entschlossen hat in dieses Segment das der APM bisher praktisch allein bediente vorzuwagen


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das sekundäre Spektrum (Farblängsfehler) ist nicht ganz korrigiert mit gemessenen Unterschieden zur optischen Achse in Bezug auf das rote Foyer (635 mm) + 150 µm bei grün und + 15 µm bei blau. Unser Urteil ist sicher streng, denn wir haben es hier mit einem großen Objektiv und einer mittleren Fokallänge zu tun. Ein echter Apo ist es also nicht, aber es fehlt nicht viel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    lese ich das richtig das der Fokus für die Messung des Farblängsfehlers bei Rot (635nm) lag?
    Das ist ja unüblich, normalerweise fokussiert man auf Grün.
    Und Rot sollte dann hinter Grün liegen also bei Fokus auf Rot müsste Grün kürzer als Rot fallen also -0,15mm und nicht +
    So ergeben die Angaben keinen Sinn.
    Meine Vermutung wäre jetzt Rot fällt am weitesten.
    Blau liegt 0,015mm vor Rot und Grün liegt 0,15mm vor Rot.
    Also bei Fokus auf Grün müsste Rot 0,15mm hinter Grün liegen und Blau müsste 0,135mm hinter Grün liegen.
    Oder liegt Blau doch 0,015mm hinter Rot und demzufolge 0,165mm hinter Grün?
    Oder lag der Fokus doch auf Grün und nicht auf Rot?
    In dem Fall wären die Werte aber sehr klein und würden dann meiner meinung nach nicht so recht zum Sterntest passen.
    Vielleicht könntest du das mal in Erfahrung bringen.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    auch dieses Exemplar ist also optisch ok.
    Strehl 0,93 ist in Ordnung, für den Preis kann man keine Wunder erwarten und letztlich auch ausreichend.
    Aber das ist natürlich längst nicht der Überflieger zu dem ein Herr in einem anderen Testbericht diesen ED machen wollte, TAK und co liefern in der Regel bessere Qualität.


    Der Gaußfehler liegt im Rahmen dessen was ich erwartet habe und ist dem des APM ED152 recht ähnlich.
    Wobei der APM auch beim Test das Optimum der sphärischen Korrektur bei Grün hat und das hier getestete Exemplar des SW ED150 hat sein Optimum bei Rot.
    Zu beachten ist das in den angegebenen Strehlwerten kein Farblängsfehler enthalten ist!!
    Es ist nur der Gaußfehler ersichtlich.
    Also Fokus auf die jeweilige Farbe.
    Da muss man aufpassen !


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Revolution besteht darin, dass auf einmal jemand höherwertige Optiken anbietet, die dreimal so billig sind. Das war bei dem 80er ED der Fall und nun bei diesem.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist wie gesagt mit dem APM ED152 schon lange der Fall gewesen und wenn SW das nun mit deutlich schlechterer Mechanik zu einem noch günstigeren Preis nachmacht ist das längst keine Revolution mehr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gerd, auf dem Link sehe ich nur ein Objektiv, dass fast genauso teuer ist wie das Fernrohr.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja weil beim APM auch sehr viel Geld in der Mechanik steckt.
    Mit billiger Mechanik wie beim SW kommt man aber mit APM Objektiv nicht viel teurer.
    Der Evostar FH 150 hat bis auf die 1/10 Untersetzung eine ähnliche Mechanik wie der Evostar ED150


    https://www.apm-telescopes.net…ktor-ota_i1_1_2892_1.html


    Und da ist ja das FH Objektiv mit dabei, ziehst du das ab dann weist du wie wenig die Mechanik des SW eigentlich kostet.
    Und wer schon so einen FH hatte der muss die Mechanik ja nicht mehr kaufen, für den zählt dann nur der Preis fürs Objektiv.
    Man konnte also schon vor 6 Jahren seinen 150mm FH zum ED aufrüsten und das für deutlich unter 2000, diese Revolution hat also schon längst stattgefunden.
    SW macht das jetzt nur nach.


    Grüße Gerd

    Hallo Rolf,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Optisch allerdings stellt er mit seinem Preis nach Meinung der Tester genauso eine Revolution dar wie der erste billige ED 80 mm vor einigen Jahren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    dann sollte man den Leuten von "Astrosurf" aber mal mitteilen das diese "Revolution" schon vor 6 Jahren mit dem APM ED152 stattfand.
    Der ist als Koplettgerät zwar aufgrund der höherwertigen Mechanik teurer aber sein Objektiv war schon damals für diese Öffnung zu eine sehr günstigen Preis zu bekommen.


    https://www.teleskop-express.d…L51-La-D--in-Fassung.html


    Wer zb. einen Evostar FH hatte und dessen Objektiv gegen das ED Objektiv von APM getauscht hat konnte schon vor 6 Jahren zu einem 152mm ED kommen der sowohl optisch wie mechanisch auf ähnlichem Level liegt wie der neue SW ED150 und das auch zu einem ähnlichen Preis.
    Und 2mm mehr Öffnung hatte man ja auch noch. [;)]
    Ich finde es schade das Leistungen von Leuten die nicht so viel Wind machen ignoriert werden und nur die Marktschreier die letztlich auch nur das machen was Andere schon lange vor ihnen vorgemacht haben als die großen Revolutionäre gefeiert werden.

    Grüße Gerd

    Hallo zusammen,


    erst mal schön dass es nun einen recht sachlichen Test gibt.
    Ich finde ihn aber etwas knapp.
    Na ja sicher in einer kurzen Testphase kann man als einfacher Amateur letztlich auch nicht viehl mehr machen.
    Für hochauflösende Tests die wirklich Aussagen zur optischen Qualität zulassen muss ja auch das Seeing erst einmal passen und das ist gerade bei immerhin schon 150mm Öffnung sicherlich nicht immer so das man auch das volle Potential der Öffnung nutzen kann.


    Daher ist dem Test erst einmal nur zu entnehmen das sich der ED optisch keine größeren Schwächen leistet die schon auffallen wenn man noch deutlich unterhalb des Potentials der Öffnung bleibt.
    So zeigen die Mondaufnahmen zb. noch längst nicht das was 150mm Öffnung zeigen können.
    Zum Vergleich hier mal der kleine Bruder Evostar72 am Mond.


    https://www.astrobin.com/full/…?nc=Spacecadet&real=&mod=


    Man kann also anhand der hier gezeigten Mondaufnahmen nur sagen das der getestete Evostar 150 wohl das Potential des Evostar 72 erreicht aber ob er auch das Potential von 150mm Öffnung erreicht weiß man so leider noch lange nicht.
    Ich würde daher in so niedrig aufgelöste Mondfotos nicht allzu viel hineininterpretieren.
    Ganz nett aber leider wenig Aussagekraft.
    Gleiches gilt für Tests an DS Objekten.
    Die sind ja in der Regel sehr lichtschwach so das hier normalerweise nicht das Auflösungsvermögen des Teleskops der Flaschenhals ist sondern das des Menschlichen Auges im dunkeladaptiertem Zustand.
    Das heißt zur optischen Qualität lässt sich so nicht wirklich etwas sagen, nur dazu das 150mm Öffnung eben mehr Lichts sammeln und so eine höhere Grenzgröße erreicht wird als mit 100mm oder 72mm Öffnung.
    Auch das trennen von Doppelsternen ist übrigens entgegen der Vorstellungen vieler kein geeignetes Kriterium zur Beurteilung der optischen Qualität.
    Auch eine Vollgurke mit Strehl weit unter 0,5 kann Doppelsterne nach Rayleigh problemlos entsprechend ihrer Öffnung trennen.
    Wer es nicht glaubt einfach mal mit Aberrator simulieren.


    Aber zurück zum Test von Armin.
    Zur optischen Qualität lese ich da recht allgemeine wenig konkrete Angaben so das ich mir daraus nicht wirklich viel entnehmen kann und die Mondfotos sagen mir wie gesagt auch wenig.
    Das soll kein Vorwurf sein denn das dürfte dem Seeing und dem tiefen Stand der Planeten geschuldet sein.
    Viel mehr lässt sich da leider kurzfristig nicht sagen.
    Was für mich am interessantesten an diesem Test ist das ist der gezeigte Sterntest.
    Klar auch da ist das Seeing spürbar aber man kann schon sagen dass sich da keine Auffälligkeiten zeigen und man bekommt auch einen Eindruck von der Farbkorrektur.
    Das Testexemplar scheint also optisch in Ordnung zu sein und liegt bezüglich Farbfehler im für so einen ED mit preisgünstigen Gläsern zu erwartenden Rahmen.
    Preis / Leistung scheint in Ordnung zu sein und wenn alle so sind kann man sicherlich eine Kaufempfehlung aussprechen.
    Das dieser ED sowohl optisch wie mechanisch trotzdem hinter hochpreisigen Edeloptiken zurückbleibt sollte man dabei aber trotzdem nicht vergessen.


    Grüße Gerd