Beiträge von N1 im Thema „Takahashi fc76dcu“

    Hallo,


    Ja die Anschaffung lohnt sich, ABER:


    Der 76er ist nicht zwingend besser, sondern anders. Nicht nur die Öffnung wird größer, sondern auch das Öffnungsverhältnis. Die selben Okulare bringen einen nicht unwesentlichen Sprung bei der Vergrößerung, und max. Power verschiebt sich nach oben. Sehr gutes Beobachten im Bereich 120x - 180x, und an bestimmten Zielen (z.B. Saturn, Mond, Doppelsterne) auch noch mehr. Am unteren Ende geht dafür nicht mehr ganz so viel Richfield, und bestimmte vom FS-60 liebgewonnene "Panoramen" passen nicht mehr ins Gesichtsfeld. Weiter bin nach vielen Stunden mit beiden Objektiven der Ansicht, dass der 76er auch ein etwas schärferes und kontrastreicheres Bild produziert als der 60er (der jedoch ebenfalls auf sehr hohem Niveau ist). Ich vermute das liegt an der längeren Optik (f/7.5).


    Das FC-76-Paket verliert physisch minimal an Kompaktheit. Passten z.B. der startklare FS-60 mit Zenitspiegel, Wechselplatte und 4 Okularen in meinen Handkoffer, müssen einige Okulare separat transportiert werden, wenn der 76er mit soll. Weiter fühlt sich der FS-60 auf meinem Manfrotto 410 Getriebeneiger sehr wohl, selbst bei dessen höchstmöglicher Vergrößerung, gilt das für den FC-76 nicht unbedingt. Dieser will für alles ab 100x einen Tick solider montiert sein. Habe hierfür die Vixen Porta II auf Vermesserstativ, passt!


    Während eine Aufrüstung auf 2" beim FS-60 für mich nicht in Frage kam (um dessen Kompaktheit nicht zu gefährden), bietet sich das beimn 76er schon eher an, für mehr Gesichtsfeld bei niedrigen Vergrößerungen, und weil ohnehin etwas mehr Equipment mitzunehmen ist.


    Fazit: man kriegt durch Erwerb des 76er Objektivmoduls quasi ein 2. Teleskop dazu. 60er und 76er sind weniger austauschbar und ergänzen sich besser, als die 16mm extra Öffnung allein es vermuten lassen.