Beiträge von PeterKn im Thema „Optische Achse FS/HS (axial) im Tubus justieren?“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Peter,


    [...] Überprüfe mal diesen jeweils an den Stellen, wo der Falz an den Schellen anliegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Servus Stefan,
    natürlich ist das Teflon nicht über den Falz geklebt... Dieser Bereich ist ausgelassen. Und ansonsten merke ich beim drehen auch nicht dass der Tubus mal klemmt, an bestimmten Stellen schwergängig ist, o.ä. Also nichts was auf einen "eiernden" Tubus schließen liese.


    An Alle:
    Wie gesagt bin ich derzeit unterwegs, werde aber nach Ende der Dienstreise mich nochmal intensiv und in Ruhe mit der ganzen Justage auseinander setzen ... langsam geht die Winter-Foto-Saison los und dazu ist eh ein General-Check fällig. ;) ;)


    Herzlichen Dank an Alle für Eure Tipps!

    Eine sehr interessante Diskussion die sich hier entwickelt hat. Weiter so! Ich lerne mit jedem Posting dazu...
    Zu meiner "Problemstellung":
    Der "Objekt-Drift" beim Drehen des Tubus ist ja wirklich nur minimal. Aber trotzdem ärgert es mich halt auf Dauer wenn ich nach einer Tubusdrehung fast jedesmal die Montierung nachführen muss. Die Frage wurde wieder aktuell, als ich mir beim letzten "Gemeinschaftsspechteln" mit Bekannten die Frage gefallen lassen musste, warum ich denn so eine "elegante" Konstruktion zum drehen das Tubus habe, dazu noch die Objekte per App (SkySafari Pro) auswählen kann und dennoch nach jeder Tubusdrehung an der Montierung "rumfummeln" muss. ;)


    Womit wir bei der Drehkonstuktion wären. Leider komme ich wg. einer unerwarteten Dienstreise :( erst wieder in 2-3 Wochen ans Teleskop um Fotos davon zu machen, daher der Versuch es in Worten zu erklären:


    Die Schellen sind innen auf der "Lauffläche" mit Teflon versehen. Dort wo die Schellen "auf dem Tubus laufen" ist ebenfalls Teflon aufgebracht. Die Schellen lassen sich zwar per Rändelschrauben festklemmen (zb. zum Fotografieren) was aber aufgrund des "Drehmechanismus", der den Tubus extrem stabil in Position hält, eigentlich gar nicht nötig wäre. Damit der "lose" Tubus nicht durch die Schellen nach unten durchrutscht ist er mit einem Aluring, der auf der unteren Schelle aufliegt gesichert. Die Berührungsstellen des Ringes mit den Schellen sind ebenfalls mit Teflon versehen. Im Grunde habe ich also das Prinzip übernommen wie man es an Dobson Teleskopen sieht... der Tubus kann quasi nur mit einem "Fingerstupser" durchgedreht werden, sofern er nicht per Schellen oder durch den Drehmechanismus fixiert wird.


    Die Drehung erledigt ein simpler 12VDC Getriebemotor, der einen Zahnriemen antreibt, der widerrum um den Tubus gelegt ist. Damit der Riemen nicht durchrutscht oder nicht "brutal" auf den Tubus gespannt werden muss, ist ein 3mm starker Mossgummistreifen auf den Tubus geklebt, in den sich die Zähne des Riemen eindrücken und damit für genug Friktion sorgen. Tja, und dann nur noch eine kleine Handbox mit einem Taster für -Links-Aus-Rechts- das wars ... Die 12VDC Spannungsversorgung kommt vom Netzteil an dem auch das Teleskop und der andere Rest hängt.


    Aber wieder zum Thema der axialen Ausrichtung der optischen Achse:
    Leider komme ich demnächst nicht dazu, werde aber nach der doofen Dienstreise die gesamte Optik des Newton nochmal in Ruhe überprüfen und neu justieren. Wenns dann besser wird SUPER... wenn nicht ... muss ich halt damit leben.


    Jedenfalls vielen Dank für wirklich interessanten Beiträge und Gedankenanstöße!

    Hallo Stefan,
    Justage erfolgte im Grunde wie unter seeing1.de beschrieben mit Cheshire und Laser. Diese "große" Justage ist aber schon länger her. Seitdem das "Sternenrohr" (O-Ton meiner Frau) dauerhaft auf der Montierung vebleibt und diese fix auf der Betonsäule, muss ich bei der üblichen Kontrolle vor jedem Sternenkucken kaum noch was dran nachjustieren. Kontrolliert wird dabei übrigens per Laser nach bekanntem Verfahren.


    Habe mir jetzt beim Schreiben dieses Textes seit längerem wiedermal die seeing1 Seite angesehen. Ich vermute mal dass bei mir (noch) eine Fehljustage der optischen Achse des HS vorliegt. Wie sie im -Schritt 2- Bild 1 (unter 1. Absatz) gezeigt wird. Werde ich mal am Wochenende testen. Obwohl ich dass eigentlich mit dem Laser doch erkennen würde. Oder nicht?


    Egal. Ich kontrollier einfach mal die gesamte Justage von vorn bis hinten, evtl. hat sich ja was verstellt oder war generell nicht exakt genug justiert.

    Hallo Andreas, Rainer und Heinz.
    Vielen Dank für die schnellen Antworten.
    Zuerst die Berichtigung: Es heißt natürlich Kollimination und nicht Kumul..Dingsbums. MannOhMann. Wie komm ich nur auf diesen Wortsalat? ;) Schande über mein Haupt!


    Zu Euren Tipps.
    Die Justierung des Strahlengangs HS-TS-Okular passt ja. Zumindest soweit ich es beurteilen kann. Dennoch sitzt dieses "optische System" anscheinend leicht "schief" im Tubus. Die Schellen sind relativ massiv und mit Teflon beschichtet, ebenso wie die Laufseite auf dem Tubus. Der Tubus wird motorisch rotiert. Ob er ganz exakt rund ist, wage ich aber stark zu bezweifeln.


    Und wie gesagt es kommt meist erst bei höheren Vergrößerungen richtig zum tragen. Bin ca. 13mm verschiebt sich das Objekt zwar im Blickfeld, bleibt aber meist noch sichtbar. Ich werde bei den nächsten Einsätzen mal genauer darauf achten in welchen Stellungen der Drift stärker oder schwächer ist. Und dann entscheiden ob da was dran ändere.


    Andreas:
    Solange ich alleine am Teleskop bin kann ich damit so grade noch leben. ;) Ich habe kein Problem wenn ich mich mal etwas "verrenken" muss, oder gar wenn die DSLR dran ist. Aber mit meiner Frau die um einiges kleiner ist als ich, muss ich je nach Tubusstellung bei jedem Einsichtwechsel (Sie oder ich) den Tubus etwas drehen. Oder Sternekucken mit Bekannten und Freunden. Da fährt man erstens mehr Objekte an als üblich und zweitens verstellt man den Einblick dann halt so dass es für die Gäste passt. Besonders wenn Kinder dabei sind...


    Rainer:
    Du schreibst von seitlichem Verschieben. Wenn ich HS/FS mit OAZ/Okular darin als "ein optisches System" betrachte, dann muss ich doch das ganze System im Tubus "kippen" und nicht nur den OAZ "verschieben". Weil ... "verschiebe" ich nur den OAZ bzw. das Okular, bekomme ich doch einen verzerrten Strahlengang oder nicht? puh... schwerer Stoff. ;)


    Den Gedankengang von Heinz kann ich da weitaus besser nachvollziehen, eben dass die Spinne exakt mittig ausgerichtet ist und dann die Reflektion vom HS genau zur Spinnenmitte ausgrichtet ist. Muss mal ausprobieren ob man das irgendwie simulieren kann. Z.B. von vorne mit diffuser Lampe in den Tubus leuchten und schauen ob die Reflexion des HS zentrisch die Spinne trifft. Dann wäre zumindest der HS genau axial zum Tubus ausgerichtet und würde als Referenz dienen. Alles andere würde dann auf die Referenz hin justiert bzw. kolliminiert werden.
    Oder seh ich das falsch?


    Selbstironie EIN: Meine Herren ... ich mach mir wieder Gedanken ... ;)

    Bei meinem 10"/1250mm GSO ist die optische Achse FS/HS axial nicht ganz exakt zum Tubus ausgerichtet. Das äussert sich darin, dass beispielsweise ein mittig ins Blickfeld justierter Stern, beim Drehen des Tubus in den Rohrschellen (z.B. für einen besseren Einblick ins Okular) aus dem Zentrum rausläuft. Bei hohen Vergrößerungen manchmal sogar so weit dass das Objekt komplett aus dem Blickfeld verschwindet und erst wieder gesucht und neu zentriert werden muss. Ich hoffe ihr kommt mit dieser Erklärung des "störenden Effektes" klar und wisst was ich damit meine.


    Langer Rede kurze Frage:
    Wie geht man nun am Besten vor um die optische Achse nicht nur zwischen FS und HS sondern auch möglichst "rotationszentrisch" innerhalb des Tubus zu justieren? Habt Ihr Ratschläge für mich?


    Es fehlt auch nicht viel, ich denke es sind nur ein paar 10/mm die die optische Achse "schief" aus dem Tubus ragt. Typisches Luxus- und Faulheitsproblem halt. Dennoch möchte ich versuchen das zu verbessern und bevor ich mir die Kumulierung versaue frag ich einfach mal...


    p.s.
    Wie nennt man diese Justierung eigentlich? Ist "optische axiale Achse" überhaupt der richtige Ausdruck dafür?