Hallo Andreas, Rainer und Heinz.
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Zuerst die Berichtigung: Es heißt natürlich Kollimination und nicht Kumul..Dingsbums. MannOhMann. Wie komm ich nur auf diesen Wortsalat? Schande über mein Haupt!
Zu Euren Tipps.
Die Justierung des Strahlengangs HS-TS-Okular passt ja. Zumindest soweit ich es beurteilen kann. Dennoch sitzt dieses "optische System" anscheinend leicht "schief" im Tubus. Die Schellen sind relativ massiv und mit Teflon beschichtet, ebenso wie die Laufseite auf dem Tubus. Der Tubus wird motorisch rotiert. Ob er ganz exakt rund ist, wage ich aber stark zu bezweifeln.
Und wie gesagt es kommt meist erst bei höheren Vergrößerungen richtig zum tragen. Bin ca. 13mm verschiebt sich das Objekt zwar im Blickfeld, bleibt aber meist noch sichtbar. Ich werde bei den nächsten Einsätzen mal genauer darauf achten in welchen Stellungen der Drift stärker oder schwächer ist. Und dann entscheiden ob da was dran ändere.
Andreas:
Solange ich alleine am Teleskop bin kann ich damit so grade noch leben. Ich habe kein Problem wenn ich mich mal etwas "verrenken" muss, oder gar wenn die DSLR dran ist. Aber mit meiner Frau die um einiges kleiner ist als ich, muss ich je nach Tubusstellung bei jedem Einsichtwechsel (Sie oder ich) den Tubus etwas drehen. Oder Sternekucken mit Bekannten und Freunden. Da fährt man erstens mehr Objekte an als üblich und zweitens verstellt man den Einblick dann halt so dass es für die Gäste passt. Besonders wenn Kinder dabei sind...
Rainer:
Du schreibst von seitlichem Verschieben. Wenn ich HS/FS mit OAZ/Okular darin als "ein optisches System" betrachte, dann muss ich doch das ganze System im Tubus "kippen" und nicht nur den OAZ "verschieben". Weil ... "verschiebe" ich nur den OAZ bzw. das Okular, bekomme ich doch einen verzerrten Strahlengang oder nicht? puh... schwerer Stoff.
Den Gedankengang von Heinz kann ich da weitaus besser nachvollziehen, eben dass die Spinne exakt mittig ausgerichtet ist und dann die Reflektion vom HS genau zur Spinnenmitte ausgrichtet ist. Muss mal ausprobieren ob man das irgendwie simulieren kann. Z.B. von vorne mit diffuser Lampe in den Tubus leuchten und schauen ob die Reflexion des HS zentrisch die Spinne trifft. Dann wäre zumindest der HS genau axial zum Tubus ausgerichtet und würde als Referenz dienen. Alles andere würde dann auf die Referenz hin justiert bzw. kolliminiert werden.
Oder seh ich das falsch?
Selbstironie EIN: Meine Herren ... ich mach mir wieder Gedanken ...