Beiträge von Starbiker im Thema „Dobson Taurus T400, erste Eindrücke“

    Jetzt bieten sie den Taurus doch tatsächlich auch als 14" Teleskop an, zu annehmbaren Preisen!
    Zu spät für mich, ich baue mir (aus trotz ;) gerade einen 16"!
    Bei dem schlechten Wetter/Himmel bringt es wahrscheinlich sowieso mehr Spaß zu bauen, als zu beobachten!
    Das Projekt ist mittlerweile so weit, das ich den Spiegel bestellen könnte, ich traue mich nur noch nicht so recht.
    Allerdings wird es für die anstehenden Arbeiten langsam Zeit, Spiergel, Fangspiegel und Okularauszug zu bestellen.
    Bisher hat die Bastellei sehr viel spaß gemacht und man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben.
    Gruß
    Udo

    Meinem 10" wurde übrigens eine sehr gute Optik bescheinigt und das für 200 Euro (gebraucht, ebay mit selbst gebauter Rockerbox)! Der nächste Sprung würde um einiges teurer werden!
    Ohne Mond beobachten wird bei nächster Gelegenheit sicher möglich sein, sowohl im 30" aös auch in meinem. Natürlich unter gleichen Bedingungen!
    Ich bin ziemlich heiß auf diesen schönen 16" von Taurus, aber die Vernunft regiert immer noch mit!

    Sooo....ich habe jetzt mal den Blick durch ein größeres Teleskop gehabt. Allerdings bei Halbmond, aber unter gutem Himmel! Milchstraße war tadelos zu sehen.
    1 1/2 Stunden lang haben wir erst mal durch dieses große Teleskop geschaut und ich war überrascht, wie schnell mit einem Telrad (und kundigem Beobachter) Objekte gefunden werden können. Erst mal die Klassiker M13, M92, und noch ein paar Kugelsternhaufen. Alles mit Ethos Okularen! Ringnebel in der Leier, Hantelnebel...dann die Galaxien M81/82 und natürlich M31 und die Nachbarn. M33 habe ich (trotz 30" Teleskop) nur erahnen können. Ging den anderen Beiden aber auch nicht anders, was mich beruhigt hat! Mit meinen Augen ist es also nicht so schlecht wie befürchtet. Meinen 10 Zöller hatte ich auch mitgebracht, mochte ihn aber gar nicht anrühren ob der Größe dieses Teleskopes. Umso überraschter war ich, als wir dann mal durch mein Gerät geschaut haben. Wir haben aber nicht alle Objekte im Vergleich betrachtet!
    Angefangen mit den Plejarden, die bei mir komplett ins (Omegon 32mm) Okular passten und sehr schön aussahen. M81/82 waren natürlich nicht ganz so gut aufgelöst wie in dem Großen, aber die Lücke bei (M82?) war erahnbar im Gegensatz zu dem Großen, sichtbar. Dann die offenen Haufen h und chi, die ich in meinem System beide im Okular hatte. Dabei habe ich dann mal mein 32er Omegon gegen das Ethos getestet. Keine Frage, das war besser! Allerdings auch nicht so viel besser das ich für mich den Preisunterschied von einigen hundert Euro für gerechtfertigt halte. Alles unter dem Gesichtspunkt des Halbmondes!
    Fazit....mit dem 10" geht schon eine Menge, hätte ich nicht gedacht! Ich verstehe jetzt eure Einwände was die Größe von Teleskopen betrifft!
    Aber... gerechterweise muß man natürlich berücksichtigen, das wir das große Teleskop ohne Socke bei Halbmond betrieben haben und somit die Öffnung nicht wirklich ausreizen konnten. Ich habe gerade bei ebay einen Telrad gekauft und werde erst mal mit meinem 10er weitere Erfahrungen sammeln. Den Himmel unter dem wir beobachtet haben schätze ich mal auf Bortle 3-4, bei mir Zuhause habe ich (wenn mich keiner stört) ähnliche Sicht! Um einen 16" wirklich auszureizen könnte ich auch auf Gegenden (an der Nordsee) mit Bortle 2 ausweichen. Ich glaube, nur dann macht ein größeres Teleskop wirklich Sinn. Habe ich das jetzt einigermaßen verstanden Norman?
    Gruß
    Udo

    Moin,
    Horst, ich hoffe du hast nicht das Gefühl, das ich dein Thema (die Vorstellung deines Taurus) geentert habe. Wenn ja, endschuldige ich mich dafür!
    inflationäre Zustände was die Öffnung betrifft, ist bei jedem Hobby das Gleiche!
    Beim Motorradfahren hatte ich erst eine 50 PS Maschiene, wollte ein bißchen mehr und habe mir dann eine mit 67 PS gekauft. Merkte dann aber schnell, das es nicht so der große Wurf war. Jetzt habe ich 120 PS und bin glücklich.
    Insofern habt ihr wohl recht! Soll natürlich auch alles nebenbei finanziert werden und außerdem hat es auch Folgekosten. Was nützt mir ein tolles großes
    Teleskop, wenn es durch relativ billige Okulare ausgebremst wird. Gedanklich rutsche ich aber immer mehr Richtung 16" und dann würde es wohl das von Taurus werden.
    Da hardere ich aber noch mit dem Öffnungsverhältnis. f 4,4 würde dann bedeuten, das ich mir auch einen Komakorrektor besorgen muß, oder?
    Man liest da sehr unterschiedliches. Und wenn ja, welcher? 650 Euro Parakor (oder so ähnlich) ist finanziell schon ne harte Nummer.
    Was ich nicht ganz verstehe, ist eure Meinung zu meinem 10 Zöller.
    Wenn dem wirklich so ist, warum kauft ihr euch dann tausende Euro teure Geräte?
    Gruß
    Udo

    Moin Leute
    ja, ich bin selbst gespannt wie der Blick durch ein größeres Gerät wird.
    Ein netter Forumskollege aus meiner Nähe hat mich mal zu einem Test eingeladen.
    Allerdings gibt es bei mir ja auch noch eine 2. Überlegung. Mein jetziger 10 Zöller
    wird wohl um die 35 kg wiegen. Schwerstes Teil (Tubus) sicherlich um die 20kg.
    Ich wollte mich trotz Vergrößerung durch einen Gitterrohr Dobson eigentlich erleichtern.
    Andererseits wohne ich hier wirklich nicht schlecht, was den dunklen Himmel betrifft.
    Dorf und dann auch noch letztes Haus mit 4 h Land zur dunklen Seite. So wie Horst das
    Gewichtsproblem gelöst hat, könnte ich das natürlich auch machen und somit meinen
    lichtverschmutzenden Nachbarn entfliehen. Dann wäre ein 16" auch eine Überlegung wert.
    Schauen wir mal. Muss alles noch ein bißchen reifen.
    VG
    Udo

    Hallo Norman,
    danke erst mal für deine Antwort. In der Tat habe ich am Fangspiegel Bereiche, die sich auf der von mir gewählten Art des Putzens nicht so richtig entfernen lassen.
    Andererseits ist z.B. der Mond mit seinen Kratern wirklich knackscharf, besser kann ichs mir kaum vorstellen. So ein 10" Volltubus mit meiner selbstgebauten Rockerbox, die exelent funktioniert, aber wo ich auch nicht an Gewicht gespart habe, ist einfach zu schwer um sie mit Lust in die dunkelsten Bereiche von Schleswig-Holstein zu karren. Das Teleskoptreffen am Aschberg (30 km von hier) habe ich verpasst, bzw war ich da noch nicht so scharf auf Vergrößerung meines Systems.
    Aber ich habe einen (ex, ist Rentner) Arbeitskollegen der sich dieses Jahr ein Obsession 14" zugelegt hat. Ich werde das mal versuchen! Was die Physiognomie betrifft merke ich schon, das mit zunehmendem Alter die Nachtsicht schlechter wird, ist einfach so. Bisher lag mein Fokus ehr auf Motorradfahren (daher auch der "Starbiker"...Sterne und Mopedfahren)! Da ist dann das (nicht wenig) Geld hingeflossen. Ich habe mir bei e-bay für 200 Euro so ein Resteteleskop zugelegt. Wenn man den Mond und Jupiter/Saturn mal als Referenz nimmt, dann glaube ich schon, das ich den Zusammenbau (war ja wirklich alles auseinander) ganz gut hinbekommen habe.
    Deine Sichtweise, das bei doppeltem Lichtsammelvermögen (14") nicht viel mehr drin ist als bei 10" erstaunt mich!
    Meine Theorie war, schlechtere Augen....größeres Teleskop. Vielleicht lande ich dann mit 14" nur bei dem was ein 30ig jähriger in einem 10 Zöller sieht.
    Das ist dann eben so! Meinst du nicht, das das funkttionirt? Schließlich bedeutet das fast doppelz so viel Licht im Auge!
    Gruß Udo

    Hallo Horst,
    ich habe auf der Homepage von Taurus noch mal nachgesehen, den 13er bieten sie tatsächlich nur mit Floatglas an. Verstehe ich nicht so ganz, weil die 12er und die 16er mit besserer Qualität angeboten werden. Auf der anderen Seite ist dieses Fensterglas bei entsprechender Temperaturanpassung (und die soll schneller gehen als bei Pyrex) wohl von der Abbildung nicht schlechter.
    Das Problem ist, das ich es drehen und wenden kann wie ich will, ich lande immer bei dem 13 Zöller. Hofheim finde ich auch interessant, aber die haben nichts zwischen 12 und 16 Zoll. Nauris (zum niederknien schön) ist nicht meine Preisklasse. Schulten, tja da hätte ich gerne mal eure Meinung. Ich finde das Teil sieht aus wie von Kindern zusammengebastelt. Aussehen steht natürlich hinten an, aber die Verarbeitung sieht einfach nicht professionell aus.
    Ich würde ja sogar den 16er von Taurus nehmen, aber 18,5 kg für das schwerste Teil....da sehe ich schon wieder die Hemmschwelle das zu einem guten Platz zu bringen.
    Es ist nicht leicht.
    Gruß Udo

    Hallo Horst,
    Telrad....ja, habe ich auch schon dran gedacht! Aber manche Sternenbilder kann ich am Himmel einfach nicht richtig identifizieren und dann wird die Suche mit Telrad auch schwierig. Ich verstehe allerdings die Philosophie des selberfindens. Die Freude, wenn man das Objekt endlich im Okular hat, hatte ich auch schon.
    Zu dem 13" Taurus....ich hatte schon mal beim Astroshop nachgefragt und die meinten, das sie mir den 13er besorgen würden und das sie längerfristig auch vorhaben diesen mit in ihr Programm aufzunehmen. Ich habe gelesen, das du BK7 gewählt hast. Hälst du das für die beste (für dich) Qualität?
    Für den 13" Taurus kann man alle Qualitäten außer die Orions kriegen (die ja eh umstritten sind) und ich würde dann auch die pro Variante wählen. Wieso hast du diese Kurvenspinne nicht genommen? Traust du der nicht so recht? Liest sich doch eigentlich erst mal gut. Weißt du wie Kollimationsstabiel die ist?
    Gruß Udo

    Moin (==>) All, ich bin neu hier und weiß nicht so recht, ob das der richtige Platz ist um sich vorzustellen. Da ich aber ein paar Fragen zu den Taurus Teleskopen habe, handele ich die Vorstellung gleich hier ab.
    Zu mir! Ich heiße Udo und komme aus Schleswig-Holstein. Ich wohne in einem kleinen 600 Seelen Dorf in dem Dreieck Kiel, Rendsburg, Neumünster.
    Hier ist also ein ganz brauchbarer Himmel. Wenn ich mir die Werte in der Light polluten Map so anschaue, dann liege ich hier mit 0,5 gar nicht so schlecht.
    Würde ich einen km weiter ziehen, käme ich auf 0,25.
    Allerdings läuft das bei uns häufig so: Meine Augen haben sich gerade an die Dunkelheit gewöhnt (alle Bewegungsmelder abgehängt) kommt das Christinchen (meine nette Nachbarin) mit dem Auto auf den Hof, Augen natürlich verbitzt. "Na Udo (Küsschen links, Küsschen rechts) am Sterne gucken, gibts was besonderes zu sehen?" Ich "Bis gerade gings noch!" Sie "lass mal sehen, hm, Sterne, schön, wollen wir ein Bier trinken?" Ist dann auch schon egal! Mit anderen Worten, irgendwas ist ja immer.
    Nun habe ich einen 10" Volltubus den ich als Bastelteleskop erworben habe. Rockerbox habe ich selbst gebaut, funktioniert auch gut. Innen habe ich komplett alles mit Velours ausgekleidet.Spiegel habe ich beide mit Isopropanol/Destwasser gewaschen, dann mit Destwasser gespült und mit Stickstoff 5.0 (99,999%) trocken geblasen (ich arbeite im Labor). Sah hinterher aus wie neu! Ob es an meinen alten Augen liegt (ich bin 62), oder ob man durch einen 10 Zöller einfach nicht mehr sehen kann? Bei den Deep Sky Objekten bin ich nicht zufrieden. M13 sieht gut aus, M81/82 sehe ich, könnte aber ein bißchen mehr sein. M51 kann ich so grade noch erahnen, sehe aber schon beide Galaxien.
    Die Orientierung am Himmel fällt mir schwer (Suchfernrohr), M33 habe ich bisher noch nicht gefunden, obwohl ich ungefähr weiß, wo sie liegt.
    Also kommt der Wunsch nach mehr Öffnung und auch nach "push to" auf. Soll ich jetzt einen 12" oder einen 14" nehmen? 16" wäre mir schon wieder zu unhandlich und auch zu teuer.
    Mit diesen Gedanken bin ich dann auf die Taurus Teleskope gestoßen! Die Wahl zwischen 12" und 14" fällt hier leicht, weil es einen 13" gibt. Schwerstes Teil 11 kg finde ich auch attraktiv, damit würde ich dann wohl den Aufwand auf mich nehmen mich mal vom Hof weg zu bewegen.
    Meine Frage, ist der Unterschied vom 10" auf einen 13" so groß, das ich die Objekte meiner Begierde endlich vernünftig sehe?
    Die Frage nach der Qualität der Taurus Teleskope ist ja schon von Horst beantwortet worden.
    Taurus bietet ja auch digitale Teilkreise an, allerdings ohne diese Handcomputer. Smartphon habe ich nicht, Teufelswerk (ich weiß, irgendwann komme auch ich nicht drum rum)! Gibt es eine günstige Steuereinheit die man da anschließen könnte? Argo Navi ist ja arg teuer, geht das auch billiger?
    Sehe ich das (auf den Bildern) richtig, das sie die Teflonlager einfach auf dem Holz laufen lassen? Sollte man da mit Ebony nachrüsten?
    Puh, ich glaube das reicht erst mal als Vorstellung!
    Gruß Udo