Beiträge von rolf im Thema „Neuer TS 125 Apo FPL 53 Lanthanum“

    Hallo Michael,
    ja, es ist das gleiche Gerät.
    Roland, der Glattheit wird hier bei französischen Amateuren eine höhere Bedeutung zugemessen als in Deutschland. Das jedenfalls hatten wir mal in einem interessanten wenn auch recht polemischen Austausch auf astronomie.de und in der Folge auf diesem Forum hier seitenweise ausdiskutiert. Es ging dabei um die Frage des superpoli. Am besten mal in der Historie hier nachsehen und den thread heraussuchen.
    In Deutschland gehört Rohr zu den Verfechtern der hochglatten Optiken und wie es sich so gehört, gibt es eine ihm verfeindete Schule, die den Anspruch der Meinungshochheit in den Foren hat, sobald optische Fragen angesprochen werden.
    Was die sinnvollen Vergrößerungen betrifft, so begnüge ich mich gerne mit mittleren Austrittpupillen meist über 1 mm. Mit meinem 300er Spiegel sind 300fach schon meistens das Limit wegen des seeings. Oftmals gehen nur 150 fach, der Spiegel selbst erlaubt viel mehr.
    Gruß Rolf

    Keine Sorge, ich mache mich nicht verrückt, denn eine Gurke ist das Teil sowieso nicht. Des weiteren bin ich keiner, der wie ein Besessener auf den Strehl schaut. Übrigens enthält der Strehl keine Informationen über die Glattheit der Optiken, was ja auch wichtig für den Kontrast ist. Wenn ich mit dem 125er bei guten Bedingungen ausnahmsweise mal bei 250fach gewinnbrinnend vergrößern kann, dann wäre das schon außergewöhnlich.


    Gruß Rolf

    Es ist halb drei und ich kann leider nicht mit mehr dienen. Die Bedingungen sind nicht besser. Intrafokal kurz vor dem Punkt sind vier fünf saubere Ringe mit dem äußeren, der etwas dicker ist. Extrafokal immer nur die matschige Scheibe, auf der nichts erkennbar ist.


    Gruß Rolf

    Ich meinte den ersten Ring um das Airyscheibchen. Ich versuchs noch mal in aller Früh, wenn das seeing besser sein dürfte. Das Rohr ist schon draußen (im trockenen offenen Unterstand) ) und kann dann zwei/drei Stunden auskühlen.
    Gruß Rolf

    Sterntest am Polarstern bei mittlerem seeing und recht hoher Feuchtigkeit mit Ethos 3,7 mm und Baader Zenitprisma bei etwa 26o fach.
    Intra-und extrafokal scheint alles sauber rund zu sein, Airy-Scheibchen sichtbar aber ständig unterbrochen durch die Luftturbulenzen. Von Astigmatismus nichts gesehen.
    Intra deutlich verstârkter äußerer Ring, die anderen sauber abgebildet. Extra recht viel Matsch und nicht viel zu erkennen. Bei den Farben hab ich alles nur hellgrau gesehen, bin aber ein wenig farbenblind.
    M 13 mit Nagler 9 mm überraschend gut und nadelfein aufgelöst. Leider musste ich dann wegen der Feuchtigkeit abbrechen.


    Gruß Rolf

    Hallo Roland,
    die letzten Bilder sind alle ohne Zenitprisma aufgenommen. Heute Abend ist der Himmel schön und ich geh an den Stern und natürlich noch andere schöne Objekte.
    Was die anderen Kommentare betrifft, so verkneife ich mir gerne das zu sagen, was ich denke. Nur eines, es ist wohl üblich, dass man auf deutschen Foren gerne andere zurechtweist und besserwisserisch unsympathische Ratschläge von sich lässt. Man braucht sich nur die gehässigen Ausfälle bei anderen threads anzuschauen. Ich kann Euch nur sagen, dass diese unzivilisierte Art hier in Frankreich auf keinem Astroforum denkbar ist.
    Gruß Rolf

    Hallo Roland,


    die beiden Optiken bilden den Himmel anders ab, sicher auch weil der MTO etwas höher vergrößert. Aber der 125er bildet dennoch grundsätzlich farbgerechter und sauberer ab. Hab gerade nochmal zwei Fotos aufgenommen und die Belichtungszeiten manuell jeweils so angepasst, dass der MTO etwas dunkler und der 125er etwas heller abbildet, damit der Vergleich leichter wird. Der MTO zeigt mehr grau und nicht das reale blau vor Ort, der 125er ist da viel natürlicher.


    Gruß Rolf

    Hallo Micha,


    ich verstehe Deine letzte Antwort nicht. Ich hatte mir erhofft, dass andere Amateure mir von ihren praktischen Erfahrungen die Farbfehler betreffend mit diesem Gerät berichten, aber da ist bisher nichts gekommen. Ich wollte auch berichten/bestätigen, dass der Farbfehler mit einem Zenitprisma abgeschwächt wird. Es geht mir nicht darum, dass man mir zu meinem Kauf gratuliert oder mich dafür bedauert. Es steht fest, dass diese neue Reihe von Linsenfernrohren sich gut macht in diesem Billigpreissegment und das darf doch mal gesagt werden unabhängig davon, ob man so ein Teil besitzt oder nicht. Ich freue mich einfach darüber, dass sich gerade da recht viel tut, obwohl ich eigentlich kein Linsen- sondern eher Spiegelfan bin. Dass sich qualitativ einiges bewegt, illustriert auch der Vergleich mit dem eigentlich nicht schlechten MTO, den ja sicher viele kennen. Wenn Du unbedingt wissen willst, ob ich das Teil habe, dann kannst du es gerne wissen; ja, und zwar gebraucht letzte Woche für 1100 Euro erstanden. So, jetzt weißt Du alles.
    Gruß Rolf

    Hallo Roland,


    der Unterschied zeigt sich noch deutlich stärker bei guten Lichtverhältnissen wie gerade. Dem MTO gelingt es nicht so gut, die realen Farben wie zum Beispiel das kräftige Blau hier vor Ort darzustellen. Beide Fotos natürlich immer unter den gleichen Einstellungen.





    Gruß Rolf

    Hier mal ein anderer Vergleich mit einer Russentonne MTO (entspannte Optik), den ja viele kennen und bei dem man sich somit ein Bild machen kann, um wieviel besser oder schlechter ein Instrument ist.
    Gruß Rolf

    Hallo Roland,


    ja richtig, bei Billigangeboten gibt's halt keine Farbe mehr ...so ein Pech ... smiley ...
    Wie gesagt, Du bestätigst ja die Qualität dieses Refraktors. Wenn ich es recht sehe, dann gehört er zu einer Reihe ganz neuer Linsenteleskope mit verbesserter optischer und mechanischer Qualität. Da ist auch die Rede von 140ern und 150ern zu Preisen von unter 3000 Euros sogar mit drei Linsen. Wirklich spannend, was sich da so tut. Würde gerne mehr dazu lesen, wenn denn nur etwas weniger Polemik dabei wäre, sobald es um Refraktoren geht.


    Gruß Rolf

    Ich benutze das Gerät eher visuell und bin begeistert von der mechanischen und optischen Qualität in dieser Preisklasse. In der Tat hatte ich schon andere ED's und weiß, dass dieser deutlich besser ist. Es ist kein TOA 130, das kann ich aus eigener Erfahrung auch sagen, denn mit dem konnte man fast schon unanständige Vergrößerungen gewinnbringend nutzen. Es tut sich also etwas in diesem Segment, worüber wir Amateure, die aufs Geld achten müssen, uns nur freuen können. Was die Farben betrifft, so wollte ich illustrieren, dass mit dem Prisma etwas weniger sichtbar ist, aber auch, dass welche da sind. Tut mir Leid, aber meine Frau (die in solchen Fragen unbestechbar ist) sieht leichte Farbsäume auf den Fotos, die nicht zum Objekt gehören. Aber wie Roland es richtig sagt, das ist vernachlässigbar, was den Kontrastverlust betrifft.
    Roland, was die Betrachtung von M 13 betrifft, so bin ich eher Fan größerer Optiken und genieße dieses Objekt eher mit einem 300er Spiegel F4 oder einem 600 F3,3.


    Gruß Rolf

    Hallo Roland,


    was Du sagst, ist sehr interessant. Da ich selbst die Farben nicht so gut erkenne, lass ich meine Frau heute Abend nochmal an die Bilder, damit sie mir genau beschreibt, was sie mit ihrem scharfen Auge sieht - leichte Farbsäume neben dem Objekt oder an dem Objekt. Am Mond jedenfalls sieht sie am Rand ebenfalls leichte Farbsäume, was natürlich auch von den Okularen (Nagler Typ 6) kommen kann.



    Gruß Rolf

    Mal vier Ausschnitte in Originalgröße. Die Farbfehler sind sichtbar und vor allem verschieden stark, wobei die Verwendung des Zenitprismas (im ersten und vierten Bild) die Farben verringert.




    10/1/2018




    10/1/2018




    Gruß Rolf

    Liebe Astrofreunde,


    Ich möchte Euch mal zwei Fotos zeigen, die ich gerade mit dem Gerät aus 120 m Entfernung mit einer EOS 40 D aufgenommen habe.
    Eines durch ein Zenitprisma von Baader, das den Farbfehler wohl etwas reduzieren soll. Das andere direkt durch das Rohr.
    Wie beurteilen die Kenner von Refraktoren diese Ergebnisse?


    Gruß Rolf