Beiträge von Kurt im Thema „Neuer TS 125 Apo FPL 53 Lanthanum“

    Hallo Roland,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit der Rauheit und Glattheit tue ich mir selber am Schwersten das abzuschätzen. Daher mal die Frage, wie Du erkennst, dass eine Optik glatt oder rau ist? Sieht man dann mehr Streulicht aber wie erkennt man, dass das Streulicht von der Optik kommt und nicht anderweitig?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Welligkeit, fälschlich auch „Rauheit“ genannt wirkt im Startest wie „eingefrorenes“ Seeing. Prinzipiell kann man diesen Fehler z.B. mit „Aberrator“ simulieren.



    Wenn also ein Prüfling im Startest zeitlich unverändert so ähnlich wie in dem Bild aussieht dann hast du es mit einer „rauen“ Oberfläche bzw. Wellenfront zu tun. Selbstverständlich stört hier das atm. Seeig gewaltig. Bei unseren relativ kleinen Refraktoren hab ich so etwas auch bei gutem Seeing bisher noch nie gesehen, bei Spiegeln dagegen schon öfters. Es kommt aber schon mal vor dass eine Linse „wohlgeformte“ Schlieren hat. Diese zeichnen sich dann wie Fremdkörper im exta/intrafokalen Sternbild ab.


    Messung der Welligkeit und Ermittlung der dadurch verursachten Kontrastminderung geht bedingt auch schon mit Amateur- Interferometern unter Nutzung von moderner free- Software wie „openFringe“ und „DFTfringe“


    Gruß Kurt

    Hallo Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Intra deutlich verstârkter äußerer Ring, die anderen sauber abgebildet. Extra recht viel Matsch und nicht viel zu erkennen.... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Wie Christian schon sinngemäß schrieb ist das ein Symptom für Unterkorrektur. Ob sich auch dieser Fehler merklich kontrastmindernd auswirkt kriegt man gesichert nur durch eine ordentliche interferometrische Messung mit Berechnung der MTF heraus, die dazu passende Strehlzahl natürlich ebenfalls.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Übrigens enthält der Strehl keine Informationen über die Glattheit der Optiken, was ja auch wichtig für den Kontrast ist... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">prinzipiell mindern alle Wellenfrontfehler die Strehlzahl, Kontrastübertragung und damit den Bildkontrast. Es hängt ganz wesentlich vom Aufwand bei der Messung ab ob und in wie weit die Wellenfrontdeformation wg. mangelnder "Glattheit" erfasst wird oder nicht. Mir wäre es allerdings völlig neu dass dieser Fehler bei relativ einfachen Refraktoren praxisrelevant sein könnte.[:I]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...In Deutschland gehört Rohr zu den Verfechtern der hochglatten Optiken und wie es sich so gehört, gibt es eine ihm verfeindete Schule, die den Anspruch der Meinungshochheit in den Foren hat, sobald optische Fragen angesprochen werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was soll das denn jetzt und hier? Die genauen physikalisch- mathematischen Zusammenhänge zw. Wellenfrontfehler, Strehlzahl und MTF etc. kann man nachlesen z.B. unter
    https://www.telescope-optics.net/
    dort: <b> 6. EFFECTS OF WAVEFRONT ABERRATIONS </b>

    Vieles davon in für Laien verständlicherer Form findet man bei
    <b>Suiter, Star Testing Astronomical Telescopes </b>


    Gruß Kurt

    Hallo Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Offenbar seht Ihr die leichten Farbsäume nicht, die sind aber da...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die von dir markierten Bereiche interpretiere ich auch so wie von Roland beschrieben. Das sind also keine Abbildungsfehler wg. unterschiedlicher Schnittweiten oder Bildgrößen der einzelnen Wellenlängen. Derartige Farbfehler würden auch eher an kontrastreichen Kanten z.B. an den dunklen Drähten deutlicher sichtbar werden. Für eine besonders kritische Beurteilung bräuchte man aber eine deutlich höhere Auflösung des Kamerasensors oder (da nicht verfügbar) ersatzweise eine nahezu farbfehlerfreie Brennweitenverlängerung in Form einer Barlowlinse oder eines Projektionsokulars. Besonders hoch aufgelöste Mond- und Planetenfotos mit f/7,8 Primäroptik sind meines Wissens nur mit Zusatzoptik machbar.


    Gruß Kurt

    Hallo Rolf,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie beurteilen die Kenner von Refraktoren diese Ergebnisse?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Farbfehler ist nicht erkennbar. Aber bei einer Fokalaufnahme mit f/7,8 begrenzt das Pixelraster der Kamera das Auflösungsvermögen, auch bezüglich evtl.vorhandenem Restfarbfehler des Objektivs. Das ist im Prinzip so als würdest du mit diesem Refraktor bei viel zu geringer Vergr. nach Farbfehlern suchen.


    Gruß Kurt