Beiträge von Niklo im Thema „Neuer TS 125 Apo FPL 53 Lanthanum“

    Hallo Gerd,
    danke für Deine Antwort. Ich denke, dass der 125 f/7,8 auch in der Ausführung schon recht farbrein abbildet. Der Farbfehler im Roten wird oft nicht so deutlich wahrgenommen.
    Zum Skywatcher 120/900 ED. Da gab es ältere und neuere Modelle. Die neueren werden mit FPL53 beworben (vielleicht schon bei den alten bronzefarbenen Tuben). Das Partnerglas wird nicht genannt. Vermutlich ist es weder Lanthan noch N-ZK7, da man sonst das schon beworben hätte. Weiters wurde irgendwo geschrieben, dass der Refraktor nur 115mm freie Öffnung haben soll.


    Auf jeden Fall danke für Deine Erklärungen. Ich hab wieder etwas gelernt.
    Servus,
    Roland

    Hallo Gerd,
    hmm, dann wäre der RC Wert beim 125 f/7,8 nur unwesentlich besser wie beim APM ED 152/1200 obwohl eine bessere Glaskombination (eine der besten?) verwendet wurde und die Öffnung bei etwa gleichen Öffnungsverhältnis geringer ist.
    Was bedeutet extreme Korrektur bei Blau? Zeigt der Refraktor dann quasi keinen Farnfehler im Blauen zeigt dann aber einen roten Farbnfehler oder grünen Saum?
    In den Nerichten vom Howdii wird der Refraktor auch bei hellen Sternen als farbrein beschrieben.
    Der ED 120/900 wurde vom Herrn Rohr mit RC Werten unter 1 gemessen.
    http://r2.astro-foren.com/inde…ox-ed-120-900-ed-apo-nr-2
    oder noch extremer:
    http://r2.astro-foren.com/inde…gt-alles-den-kauf-ich-mir
    RC = 0,13
    Skywatcher wird sicher kein Lanthan als Partnerglas in seinen günstigen EDs verwenden, sonst hätten sie es geschrieben.
    Dass der 125 f/7,8 mit der besten Glaskombi so weit hinter dem Skywatcher ED vom RC Wert abfällt, kann ich mir nicht vorstellen. Da müssen eher die Messungen vom Herrn Rohr falsch sein, aber gleich so viel ...
    Ich glaub Dir wohl, dass es so ist. Wundern tut es mich trotzdem.


    Hallo Kurt,
    so etwas hab ich noch nie gesehen wie bei den Welligkeitsbildern.
    Ja, bei Rauheit würd ich Streulich erwarten. Allerdings hab ich auch noch keine echt rauhe Optik gesehen.
    Schleifspuren hab ich weder bei meinen Spiegeln noch bei meinen Refraktoren gesehen. Die schauen alle glatt aus. :)
    Ein 6" f/8 wurde mal getestet und es wurde gesagt, dass der Spiegel schön glatt sei. Das war für mich eh klar ;)
    Nach entfernen eines kleinen Mittelhuggels war der superglatte 6" f/8 bei ca. 0,95 Strehl. Er zeigt auch kein Astigmatismus und die Abbildung ist wirklich sehr gut soweit es das Seeing zulässt. Ob eine minimal rauhere Oberfläche wirklich Streulicht produziert und man das merkt, ich weiß es nicht.
    Ein billiger Ersatzspiegel von GSO zeigt auch keinen Astigmatismus und ist auch sehr gut. Im Vergleich schätze ich auch bei mindestens 0,9 Strehl. Vom Draufschauen sehe ich auch keine Rauheit.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    für mich ist die gute Abbildung auch wichtiger wie ein bestimmter Zahlenwert, wobei der Wert natürlich schon eine Aussage hat.
    Mit der Rauheit und Glattheit tue ich mir selber am Schwersten das abzuschätzen. Daher mal die Frage, wie Du erkennst, dass eine Optik glatt oder rau ist? Sieht man dann mehr Streulicht aber wie erkennt man, dass das Streulicht von der Optik kommt und nicht anderweitig?
    Beim Newton gibt es ja z.B. genügend Quellen...


    Das mit dem gewinnbringend vergrößern ist natürlich individuell unterschiedlich. Ich denke, das mit dem 125 mm APO durchaus bei guten Bedingungen bei Objekten wie Mond, Mars und Saturn oder Doppelsterne 250x gut drin sind. Mars verträgt meiner Erfahrung nach die höchsten Vergrößerungen und bei Jupiter schaue ich meist mit eher moderater Vergrößerung, also 133x im 80/1200 und im guten 6" f/8 Newton maximal bei 250x. (Ob es noch gewinnbringend ist, ist eine andere Frage ;) ) Im guten 4" APO schau ich aber auch Jupiter bei 200x an. Insofern sollten 250x bei Planeten und gutem Seeing drin sein, wenn die Optik und das Seeing sehr gut ist. Andere werden etwas weniger vergrößern und andere etwas mehr. Das sieht man ja selber was einem da am Besten taugt. :)
    Bei Kugelsternhaufen würd ich nicht so stark vergrößern. Da ist meine Erfahrung, dass ca 0,7 mm - 0,75 mm Austrittspupille am schönsten ist. Im 80ger sind das 110x Vergrößerung bei M13. Bei einem 125mm APO wären es ca. 160x bis maximal 180x, wobei auch geringere Vergrößerungen schön sind. Ich freu mich auf weitere Beobachtungsberichte.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    ich kann dem Christoph nur zustimmen. Etwas Unterkorrektur ist normalerweise nicht tragisch. Wichtig ist ein rundes Beugungsscheibchen und ein konzentrischer ersten Beugungsring. Bei gutem Seeing sollte der erste Beugungsring konzentrisch rund um das Beugunsscheibchen umlaufen. Dann ist schon mal kein Astigmatismus und Koma vorhanden und das Objektiv kann dann trotzdem einen hohen Strehlwert haben und im Fokus sehr gut abbilden.
    Wenn hochstehende Sterne ein weißes rundes Scheibchen zeigen (oder eine andere einheitliche Farbe), dann ist das auch gut. Dann liegt auch kein Keilfehler vor. (Da würden die Faben sich aufteilen, wie bei der atmosphärischen Dispersion bei tiefstehenden Sternen, was eher nicht so gut wäre).
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    ich bin schon gespannt, wie sch der neue Refraktor am Stern macht ...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nur eines, es ist wohl üblich, dass man auf deutschen Foren gerne andere zurechtweist und besserwisserisch unsympathische Ratschläge von sich lässt. Man braucht sich nur die gehässigen Ausfälle bei anderen threads anzuschauen. Ich kann Euch nur sagen, dass diese unzivilisierte Art hier in Frankreich auf keinem Astroforum denkbar ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der etwas rauhe und belehrende Ton in anderen Threads ist in deutschen Foren normal. Ich sage es mal provokant, das belehrende sieht man in Deutschland überall angefangen von Foren, Medien (Rundfunk) bis zu den Politikern. Deutschland muss schon schauen, dass die anderen EU Länder auf Spur sind, schließlich zahlt man ja am meisten in die EU ein..., da müssen unsere Politiker schon schauen und schon einmal den Zeigefinger heben ... [;)]
    Im Grunde genommen geht es hier im Forum aber noch recht friedlich und freundlich zu.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    alle Effekte, die man als Farbfehler deuten könnte, sind auch bei der Russentonne sichtbar. Die Russentonne ist zwar kein Newton, aber der Farbfehler sollte extrem gering sein.
    Wenn der APO nun genauso abbildet und die Farben sogar natürlicher zeigt, dann umso besser. Mein Tipp, bis jetzt brauchst Du Dir über Farbfehler und Prismeneinsatz keine Gedanken machen. Der Refraktor bildet mit und ohne Prisma bei Deinen Bildern gleich farbrein ab.
    (Sind die letzten Bilder mit Prisma aufgenommen?)
    Eigentlich ist es wurst. Schaue, wie es Dir beim Beobachten am Himmel am schönsten ist mit Zenitspiegel oder Zenitprisma. Ich bin gespannt, wie sich der Refraktor am Himmel macht. Dennoch mein Tipp. Richte den Refraktor ruhig mal auf Sternhaufen und die hellen Kugelsternhaufen. Der Anblick in einem guten 5" bei gutem Himmel und hohen Stand ist wirklich sehr schön auch ohne 12" Öffnung ;)
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    unten ist also der APO, gell?
    Hmm, es ist klar, dass der APO die bessere Kontrastleistung und Auflösung besitzt.
    Warum aber der Himmel eine komplett andere Farbgebund zeigt, weiß ich nicht. Könnte es Streulicht sein (fehlt eine Streulichtblende, ist die zu kurz?)
    Wie auch immer. Grundsätzlich ist beim APO Bild kein Farbfehler zu sehen. Von der Auflösung ist der APO natürlich nicht ausgereizt.
    Das wirst Du auch visuell erkennen, dass der APO deultich höhere Vergrößerunge verträgt wie die Russentonne.
    Da wären jetzt Sterntests interessant. Nimm idealerweise hochstehende Sterne, wo die atmosphärischer Dispersion nicht zuschlägt und wo das Seeing sich nicht so ungut bemerkbar macht.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    welches Bild zeigt jetzt was? Welches Gerät zeigt das obere und welches Gerät das untere Bild?
    Das untere Bild ist schärfer und kontrastreicher, auch wenn man das obere Bild verkleinert. Farblich sind beide Bilder farbrein.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    ja, mit einem großen Spiegel ist m13 heller, aber die Bildästhetik gefällt mir in einem guten aber kleineren Refraktor besser. ;)
    Die großen Optiken &gt; 20" haben oft thermische Probleme und dann verändern sich die Sterne amöbenartik, was mir persölich beim letzten Beobachten mit einem Gerät dieser Größe nicht so gefallen hat obwohl de Sterne von M13 viel heller waren.
    Bei gutem Himmel und im Zenith sind auch im 5" schon tausende Sterne in M13 wie kleine Nadelspitzen sichtbar.
    Mag sein, dass Deine Frau visuell Farbsäume im Okular sieht. Auf dem Foto sind au meinem Monitor absolut keine Farbsäume zu sehen. Da ich nicht ausschließen kann, dass Deine Frau mehr Farben besser sieht wie ich, hab ich das Bild in die 3 Farben zerlegt. Da entstehen dann Bilder in Grautönen. Da ist weder für rot, grün oder blau ein Farbsaum sichtbar. Mir wärs ja "wurrscht" ob bei Deinem Refraktor ein Farbfehler sichtbar ist. Er ist aber "leider" trotz günstgen Preis auf Deinen Fotos nicht sichtbar. ;) Ich werd mal die Bilder für die Farben einstellen. Meiner Meinung nach würde da mein mein 6" f/8 Newton dieselben "Farbfehler" auf dem Foto zeigen.
    Servus,
    Roland


    Nachtrag: Hier die Bilder:
    Mit Prisma:
    Rot:

    Grün:

    Blau:


    Ohne Prisma:
    Rot:

    Grün:

    Blau:

    Hallo Rolf,
    für was ist denn der APO gedacht?
    Am Mond und anderen Himmelsobjekten gibt es bei tiefen Stand einen zweigeteilten Farbsaum, der durch die atmosphärische Disperson entsteht. Hier ein Beispiel von Saturn im farbreinen 6" f/8 Newton bei Saturn:

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    Von den Linsenmaterialien und dem Öffnungsverhältnis bei 5" sollte der APO eine recht gute Farbreinheit besitzen. Das ist weit über dem, was mit den üblichen FHs erreiichbar ist. der Kontrastverlust durch den minimalen Farbfehler sollte vernachlässigbar sein. Ich würd jetzt aber auch nicht mit Gewalt nach Farbfehlern suchen sondern, wenn der Refraktor ansonsten eine schöne Abbildung (guter Sterntest) zeigt, den Anblick im Okular genießen. Wenn möglch richte den Refraktor mal auf M13 oder einen anderen hellen Kugelsternhaufen wenn der noch möglichst hoch steht. Das ist im 5" Refraktor schon ein Traum. [:P]
    Mond, Sternhaufen, Planetarische Nebel, Planeten, Videos von Planeten ... ausgedehnte Nebel wie Plejaden, M42 ... sind immer wieder schön, selbst im 4" APO oder natürlich auch im 5" APO.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    ich sehe das beige und das grünliche. Es ist aber kein Farbsaum sondern die reale Farbe. Der Lampendeckel ist beige vergilbt. Die hintere Leitung ist leicht grünlich (Flechten). Die Farbe ist aber keine Unschärfe durch den Farbfehler sondern real. Das kannst Du in fitswork ganz einfach sehen indem Du das Bild in rot grün blau aufteilst und sehst, dass alle drei Farbkanäle scharf sind.
    Im etwas helleren Bild durch das Zenitprisma (kürzere Brennweite) wird das Gelbe leicht überbelichtet und der Farbkontrast sinkt. Der Lampendeckel wird weißer wie er eigentlich ist ;)
    Nachtrag:
    Beim Bild ohne Zenitprisms ist am Lampendeckel eine dunkle Linie, die besser zu sehen ist, wie beim leicht zu hellen Bild mit Zenitprisma...
    (Die Linie geht in den mit beige bezeichneten Bereich der Rundung des leicht vergilbten Lampendeckels in Richung rechts oben).


    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    das erste Bild ist etwas kleiner und heller wie das zweite Bild.
    Wieso ist die Vergrößerung unterschiedlich stark? (Ich hab das erste Bild gespiegelt und über das zweite Bild gehalten).
    Es ist so, wie wenn das Prisma die effektve Brennweite verringert. Dadurch wird das Öffnungsverhältnis größer/schneller und das Bild heller. Das hellere Bild zeigt dann weniger Farbkontraste ...
    Farbfehler ist Deinen Bildern keiner zu sehen!
    Du kannst ja spaßhalber den Versuch bzw. Vergleich mit dem Newton machen und ich bin mir sicher, dass Du Deinen Farbfehler dort genauso "sehen" wirst.
    Der APO wird einen Farbfehler haben und bei 430 nm oder kleiner nicht mehr beugungsbegrenzt abbilden, aber das ist sicher nicht das, was Du auf den Bildern zu erkennen glaubst. Ich hab die Bilder in die 3 Farbkanäle zerlegt. Das schaut gut aus. Soweit würd ich jetzt erst einmal zufrieden sein. :)
    Teste es mal am Nachthimmel und besonders am Stern, idealerweise bei gutem Seeing.
    Servus,
    Roland

    Hallo Rolf,
    herzlichen Glückwunsch zu diesem APO. Die Bilder sind beide sehr schön geworden. Ich erkenne auf den Bildern keinen Farbfehler.
    Der Farbfehler sollte bei dem ED APO eh eine untergeordnete Rolle spielen. Interessant wäre, wie der Sterntest ausschaut. Wie die Linsen gut sind, zentriert und justiert, dann hast Du da ein starkes Gerät mit dem Du hoffentlich einige schöne Beobachtungen und auch Bilder machen kannst.
    Eines möchte ich noch sagen. Ein Glasweg kann den Farbfehler reduzieren oder auch vergrößern. Mein Vixen FL102s ist mit Glasweg weniger farbrein, ist zwar nur gerinfügig zu sehen aber immerhin. Bei diesen ziemlich farbreinen Refraktoren ist der Farbfehler zweitrangig. Wenn die Optik sonst gut ist, dann passt alles. ;)
    Für was soll der Refraktor eingesetzt werden. Planeten- und Mondvideos und visuell oder Deepskyfotos?
    Servus,
    Roland