Beiträge von b_schaefer im Thema „Messier im Fernglas“

    Hallo Rene,


    typischer Anfängerfehler, auf M 43 habe ich gar nicht geachtet. Gestern war es leider wolkig. Heute bläst hier ein Sturm immer mal die Wolken weg, aber die Transparenz lässt deutlich zu wünschen übrig, M 42 sieht so schwach aus wie sonst bei mir in Berlin. An M 43 ist zumindest heute nicht zu denken.


    Ich muss noch ein wenig in Stellarium (Mobile) herumprobieren. Ich hätte gerne die Möglichkeit nur vorausgewählte Objekte anzuzeigen. Und die dafür vielleicht permanent, also in jeder Vergrößerungsstufe. Bisher verpasse ich oft Objekte, weil ich draußen manchmal nicht weit genug einzoome.


    Viele Grüße,
    Sebastian

    07.03.2019 - Ein Besuch in der Provinz bot trotz zwischenzeitlicher Schauer und Wolkendurchgänge stundenweise einen wunderbar klaren Nachthimmel. Zwar machte der böige Wind einen längeren Aufenthalt im Freien unangenehm, aber die freie Rundumsicht erlaubte einen kurzen Messier-Sprint. Zum Glück hatte ich das 18x50 trotz müder Wetterprognosen mitgenommen!


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    Fernglas: Canon 18x50 IS (3,7° GF) - bildstabilisiert
    Ort: Hornhausen (Sachsen-Anhalt)
    Himmel: meiner Einschätzung nach sehr gut
    Beobachtererfahrung: Anfänger


    <font color="green">M3</font id="green"> - KS - Immer noch ähnlich einem unscharfen Stern, eher klein und kaum Helligkeitsverlauf erkennbar
    <font color="green">M34</font id="green"> - OS - klein, schwach, aber eindeutig direkt zu sehen
    <font color="green">M35</font id="green"> - OS - recht großer, schöner Sternhaufen, NGC 2158 daneben auch sehr gut zu erkennen
    <font color="green">M36</font id="green"> - OS - kompakt, etwas unregelmäßige Form, recht viele Sterne zu erkennen
    <font color="green">M37</font id="green"> - OS - ziemlich hell im Vergleich zu den anderen Fuhrmann-Sternhaufen, aber keine Einzelsterne aufzulösen
    <font color="green">M38</font id="green"> - OS - relativ schwach, aber dennoch Einzelsterne erkennbar, auch der Nachbar NGC 1907 noch gut zu erkennen
    <font color="green">M42</font id="green"> - GN - Sehr ausgedehnt und hell, allerdings eher wenig Struktur zu erkennen
    <font color="green">M44</font id="green"> - OS - Ein sehr großer und attraktiver Sternhaufen, schön abgegrenzt, viele gleich helle Sterne
    <font color="green">M45</font id="green"> - OS - Die sieben Schwestern sind hier eher siebzig, leichte Nebulosität um die Hauptsterne erahnbar
    <font color="green">M53</font id="green"> - KS - Eindeutig direkt sichtbar, aber keine Einzelheiten auszumachen
    <font color="green">M81</font id="green"> - Gx - Deutlich helleres Zentrum, beinahe binär abgestuft zwischen dem hellen Zentrum und diffusem Aussenbereich
    <font color="green">M82</font id="green"> - Gx - Die längliche Zigarrenform ist sofort eindeutig, sonst keine weiteren Details zu sehen
    <font color="green">M101</font id="green"> - Gx - Sehr schwacher, aber ausgedehnter runder Fleck. Hier eindeutig direkt zu sehen, aber keine Details auszumachen.


    Bonus: Der Doppelsternhaufen H&Chi war eindrucksvoll, kann sich auch vor dem dicht mit Sternen besetzten Hintergrund noch absetzen. Darüber dann noch Kembles Kaskade, ein wirklich beeindruckender Asterismus! Die Hyaden (Mel 25) sind zu groß für das Gesichtsfeld, der Coma-Sternhaufen (Mel 111) und Alpha Persei Haufen (Mel 20) zwar auch, sind aber trotzdem schön im 18x50.


    Viele Grüße,
    Sebastian

    Ich fange mal einfach an. Hoffentlich kommt bald mehr dazu, heute hat es nur zum kurzen Blick aus dem Fenster gereicht.


    letzte Aktualisierung 30.05.2019
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    Fernglas: Canon 18x50 IS (3,7° GF) - bildstabilisiert
    Ort: Berlin
    Himmel: divers, teils durchziehende Wolken, manchmal lokal Cirren
    Beobachtererfahrung: Anfänger


    <font color="green">M3</font id="green"> - KS - beim ersten Blick beinahe sternähnlich, die „Unschärfe“ wird erst beim genauen Blick deutlich. Gauß-ähnliche Helligkeitsverteilung.* (24.02.2019)
    <font color="yellow">M29</font id="yellow"> - OS - in dieser Sternreichen Gegend gar nicht leicht zu entdecken, dann auch heute nur etwa 5 Sterne direkt und kaum mehr indirekt zu sehen.(30.05.2019)
    <font color="yellow">M36</font id="yellow"> - OS - Astronomie für Hartgesottene: Von einer Strassenkreuzung in der Innenstadt aus mit bloßem Auge gerade so den Fuhrmann gefunden, das springende Fischlein war im FG leicht zu sehen, der offene Sternhaufen dann als ganz schwacher, strukturloser Fleck gerade so zu erkennen. (05.03.2019)
    <font color="green">M39</font id="green"> - OS - Am Ende einer Sternkette sieht der Haufen im 18x50 selbst aus wie eine Kreuzung mehrerer Sternketten. (30.05.2019)
    <font color="red">M101</font id="red"> - GX - nicht auffindbar, trotz gründlicher Suche. Von Mizar aus angesteuert und den 8 Mag Stern HIP 68621 in der Nähe auch gefunden, aber von der Galaxie keine Spur. (28.02.2019)


    *) Erst beim Vergleichsblick im 71mm Doppelrefraktor bei 20x und besonders 32x sichere Wahrnehmung des Helligkeitsverlaufs und des helleren Zentrums.

    Darf ich mit meinem "Großen" mit 71mm noch mitmachen? Ich sehe mich da gerade mit 32-facher Vergrößerung in den Himmel ein. Ich könnte aber auch auf 20, 17- oder 12-fach runtergehen. Nur die 71mm will ich ungern abblenden...


    Ansonsten schaue ich noch mal mit meinem 10x50 auf die Messiers.


    Viele Grüße,
    Sebastian