Beiträge von astroman38 im Thema „Celestron C14 Edge HD vom Balkon“

    Hallo,


    toll das man hier so viel Feedback bekommt!



    Zunächst: Ich möchte Planetenfotos und auch DeepSky Fotos machen (mittels HyperStar Adapter - 500mm Brennweite F/1.9) - daher sehe ich das Instrument schon als eine Art Allrounder - oder liege ich falsch? Und mittels langbrennweitigen Okularen mit 40mm - 50mm sollte man auch die Vergrößerungen - selbst bei 4000mm Brennweite - genug weit herunterschrauben können, damit man noch viel sieht, wenn man möchte oder eben mittels Focalreducer ein F7 Gerät draus machen. Und wenn alle Stricke reißen, könnte man ja immer noch einen APO Huckepack draufschnallen, für großflächigere Objekte wie M42 M31 und Co.



    Ich möchte aber halt auch beobachten und eine möglichst große Öffnung haben, die aber noch "mobil" ist. Ich habe nicht vor das Teleskop mehrmals wöchentlich auf und abzubauen. Es gibt da dieses tolle Video, dass zeigt, wie man den Tubus relativ einfach alleine montiert bekommt:

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    - so stelle ich mir das auch vor und passende Stühle gibt es ja.


    Das C11 ist handlicher, keine Frage, aber die Montierung und das Stativ bleiben gleich. Da ändert sich unabhängig vom Tubus ja in dem Fall nicht viel. Ein 6" Apo ist ein feines Gerät, das aber, so toll die Farben und Kontraste auch sind, eben nur 6" Öffnung hat und bei Nebel- und Galaxien denke ich schnell an seine Grenzen kommt (optisch).




    Oder ist das mit Hyperstar oder Focalreducern und langbrennweitigen Okularen eine Milchmädchenrechnung von mir, weil die Qualität leidet und unsinnig ist (unabhängig jetzt vom Kostenfaktor)? Es klingt halt alles sehr gut bei dem Gerät (bis auf die Obstruktion, die der Pfand dafür ist)


    Das Gerät würde ich - wegen des Gewichts - die meiste Zeit aufgebaut auf der Terrasse lassen (weiß aber nicht wie das mit Sonnenstrahlung, Feuchtigkeit usw aussieht, wenn man es nur abdeckt)?

    Haha "Astroman" - auf welche Namen man spontan so kommt - vor allem in dem Moment, in dem man sich einen Nicknamen suchen soll und alles vergeben ist :) - habe ich ganz vergessen - ich heiße Erol. Ich hatte einmal einige Jahre an Wochenenden in Diedorf bei Augsburg in der Sternwarte verbracht. Vor 20 - 25 Jahren - eigentlich glaube ich das selbst kaum, dass es schon so lange her ist...


    Also ich schaue rund 200m über eine Grünfläche mit Rasen und hohen alten Bäumen - und erst dann kommt wieder ein etwa gleich großes Haus. Inwiefern mein Balkon selbst strahlt...die Steinplatten sind warm im Sommer - ganz klar.


    Gibt es evtl eine Händlerempfehlung, bei dem man einmal ein mittleres Instrument für 2-3 Wochen leihen und testen kann an meinem Standort (am besten natürlich ein Celestron mit 8" oder 11", damit es vergleichbar bleibt). Ich habe mich eigentlich innerlich schon für das Cassegrain entschieden, aber bevor ich dann soviel Geld ausgebe um dann festzustellen, dass es auf meinem Balkon doch nicht so prickelnd ist und es dann 90% der Zeit im Keller steht, sollte ich es vermutlich schon einmal vor Ort testen.


    Ich möchte halt ein Teleskop, bei dem ich dann auch, wenn ich mal doch in den Alpen bin oder auf dem Land, "Leistung" abrufen kann. Und da wäre ich mit einem 80mm oder
    100mm Teleskop persönlich unmotiviert, weil ich halt im Kopf einen Vergleich mit deutlich größeren Teleskopen habe. Ich kann mir vorstellen, dass ich evtl ein APO
    noch drauf setze zu einem späteren Zeitpunkt. Die Montierung hält ja rund 34Kg - zumindest optisch. Sprich wenn ich das angehe, dann schon richtig mit gutem Equipment.
    Mein Hauptstandort ist halt leider so wie er ist :( - und damit steht und fällt dann alles eigentlich.


    Und wie kann ich überhaupt sicherstellen, dass ich keine Krücke bekomme? Kann man das C14 prüfen lassen und wenn es eine schlechte Optik hat, umtauschen? Habe viel gelesen, dass es ein Glückspiel ist. Die Fertigung ist wohl relativ gleich mittlerweile, weil es in Fernost produziert wird...aber man weiß ja nie.


    Gruß,
    Erol

    Vielen Dank für Eure Tipps.


    Das Bino kannte ich noch nicht, werde ich mir aber auch einmal ansehen.
    Korrigiert mich wenn ich falsch liege: Ich weiß, dass das Gerät fast 4m Brennweite hat und das sichtbare Feld natürlich eingeschränkt ist. Aber kann ich das nicht "ausgleichen" indem ich einfach Okulare mit entsprechend großer Brennweite verwende, um die Vergrößerung - so auf sagen wir 80 fach - zu schrauben? Dann sollte es ja gehen?


    Und noch zwei Fragen:


    1.Es wird immer wieder geschrieben, dass es viel sinnvoller sei, anstatt ein 14" z.B. ein 11" Gerät zu verwenden, da sich kleinere Teleskope besser durch den "Himmel schneiden" und das Seeing nicht einen so großen Effekt hat - das ist doch Unsinn oder?


    2. Machen Okulare mit 100° Sichtfeld wie die Televue u.ä. überhaupt dann Sinn mit diesem Gerät? Das Sichtfeld ist ja aufgrund der Brennweite allgemein eingeschränkter oder erweitern solche Okulare das dann wieder?



    Also Fazit: Nebel und Galaxien werden optisch - trotz 14" - in der Stadt nicht wirklich gut zu sehen sein (ich spreche allerdings eher von den helleren Objekten aus dem M Katalog und einige NGCs - ich schaue mir jetzt nicht unbedingt Objekte an, die selbst bei dunklem Himmel gerade so erkennbar sind).

    Hallo Miteinander,


    Ich bin 38 und habe vor - Wahnsinn, es ist über 20 Jahre her - einige Jahre an vielen Wochenenden in einer Sternwarte verbracht und Besuchern dort Himmelsobjekte gezeigt, fotografiert (Filme sogar noch selbst entwickelt) usw.


    Jetzt hat mich das Fieber wieder. Ich kenne mich mit den Gerätschaften und Vor- und Nachteilen denke ich (wieder) ganz gut aus - so viel hat sich ja an der grundlegenden Technik nicht wirklich getan (außer in der Fotografie).


    Ich liebäugle mit dem C14 Edge HD CGX L, Televue Ethos Okularen für die Beobachtung (sofern diese Sinn machen bei diesem Gerät) und ggf. Hyperstar und Focal Reducern für Fotografie sowie div.Filter usw.


    Das Celestron war damals mein Traumteleskop. Vor und Nachteile sind mir bekannt, mit ist aber ein bequemer Blickwinkel (hinten) und möglichst kompakte Bauform, sowie die Vielseitigkeit dieses Geräts wichtig, weshalb ich eher keinen Newton möchte. Ich beobachte eigentlich alles - Planeten, Nebel, Galaxien...


    Das Problem: Ich wohne in der Stadt, habe zwar eine große Terrasse im Dachgeschoss und einen annehmbaren Blick nach Süden, aber der Himmel ist natürlich nicht wirklich dunkel...macht das Gerät eurer Meinung nach Sinn? Ich werde vermutlich eher nicht besonders oft andere Standorte aufsuchen, sondern die meiste Zeit von zu Hause aus beobachten und fotografieren. Das Gewicht der Ausrüstung mit rund 100Kg ist mir bewusst.


    Ich habe damals stets in Stadtnähe beobachtet und habe keinen Vergleich, wie es denn nun direkt in der Stadt ist.


    Was wären eure Favoriten in meiner Lage? Ich möchte halt in jedem Fall eine möglichst große Öffnung )noch transportabel), da ich damals mit div. Newton mit 20" oder 8" Refraktoren gearbeitet habe und Himmelsobjekte halt auch mit größeren Öffnungen kenne und automatisch vergleichen werde....Dobsons scheiden (leider!) aus, da ich auch fotografieren möchte.


    Bin an eurer Meinung sehr interessiert, was ihr machen würdet oder was Ihr empfiehlt.