Beiträge von NormanG im Thema „Okulare für Dobson 16" f4,3“

    Hallo Horst,


    wenn man extreme Unterschiede in den Fokallagen abdecken muss/ will, geht dies im wesentlichen mit 2 Dingen einher: zu großem Fangspiegel oder wahlweise schlechter Ausleuchtung sowie Ragen des Auszugsrohrs in den Strahlengang.


    Wenn das Okular erst sehr weit außen in den Fokus kommt, braucht man einen recht großen Fangspiegel, was die Obstruktion erhöht oder wahlweise die Ausleuchtung verschlechtert, wenn man es bei einem kleineren FS belässt.


    Gleichzeitig braucht man für das Abdecken hoher Unterschiede von Fokallagen ein langes Auszugsrohr. Und das ragt dann bei Okularen die nicht so weit rausfokussiert werden müssen dann in den Strahlengang: Abschattung, Beugungseffekte.


    Bei schlechteren Fokussierern kommt bei weit außen liegendem Fokus noch die Verkippung aus der optischen Achse hinzu aufgrund größeren Hebels.


    Insofern ist jede Flexibilität in der Nutzung von optischem Zubehör ein Verlust an Potential der Optik.


    Der Vollständigkeit halber: Bei großen Dobsons ist sowas wie Fangspiegelgröße weniger relevant, da die Obstruktion vom Verhältnis her, da eh niedriger ist als bei Geräten <= 16".


    Um noch meine eigene Meinung in Sachen Komakorrektur einzubringen:
    Ich war beim Umstieg von f5,3 auf 4,5 erschrocken. Bei 4,3 würde ich mit Korrektor arbeiten.


    CS
    Norman

    Moing Leuts,


    ich sag mal so - wenn man in jeder Situation in den Fokus kommt - mit und ohne Korrektor und mit allen Okularen, ist dies kein Zeichen für einen brauchbaren Fokussierweg, sondern eher dafür, dass der Dobson nicht sonderlich gut visuell ausgelegt und nicht optimiert wurde. Mal bissel ketzerisch formuliert ;)


    CS
    Norman