Beiträge von Gast10368 im Thema „Guiding automatisch oder von Hand?“

    Hallo Armin,


    ich denke die heutige Technik mit den empfindlichen kleinpixeligen CMOS-Kameras hat allein was die technische Empfindlichkeit angeht die Nase deutlich vorn. Ich kenne das manuelle Guiden von meiner ersten Astronomie-Phase mit C8 ...


    Ehrlich?


    Nur dafür, dass das Rohr richtig läuft stelle ich mich in der Kälte nicht raus. Dafür ist die Standheizung im Auto zu angenehm.


    Wenn ich mich rausstelle dann um mich am Anblick der Objekte oder auch nur des klaren Himmels zu erfreuen und gelegentlich nach der Technik zu sehen.


    Um mit einem Messokular zu guiden braucht es viel Übung und echt Geduld bis das halbwegs klappt. Wenn man dann noch die Filmentwicklung wie damals üblich abwarten muss usw. - das war mit der Grund für meine erste Digitalkamera LCCCD14... (die im Übrigen immer noch geht). Da konnte man mit einem alten Windows 3.1-Rechner per ECP/EPP-Schnittstelle und einer Klapperbox tatsächlich halbwegs guiden. Hatte natürlich nix mit der Empfindlichkeit und dem Komfort der heutigen Hard- und Software zu tun, aber es ging. Danach war das Thema Guiden am Okular bei mir so mausetot wie man es sich nur vorstellen kann.


    Ich denke, mit der St4 war der Durchbruch zum technischen Guiden im Amateurbereich geschafft, danach wurde es stetig besser und heute ist der Abstand so dass man die rein physiologische Variante außer für die Didaktik nicht mehr braucht. Zudem gibt es ja immer mehr Aufnahmeverfahren die wegen der Empfindlichkeit der Kameras auf Kurzbelichtungen setzen und das Guiden (bei halbwegs laufender Montierung) ganz aufgeben.


    CS
    Jörg