Beiträge von Amateurastronom im Thema „Versilbern“

    Hallo Kurt!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    Dazu braucht man aber keine konzentrierte Salpetersäure, oder? Das wäre ja noch eine mit einfachen Mitteln beherrschbare Prozedur. Eindampfen auf dem Wasserbad sichert wohl, dass es dem auskristallisierten Silbernitrat nicht zu warm wird.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, wichtig ist allerdings, dass die 30% Salpetersäure
    chloridfrei (analysenrein) sein muss. Wenn man sich nicht
    sicher ist, muss man das vorher mit einem Tropfen Silbernitratlösung
    testen. Bildet sich eine weiße Trübung, sind störende Chloridionen
    enthalten.
    Das Lehrbuch von Jander/Blasius macht keine weiteren Angaben zur Konzentration bei so einem Recycling.
    Ich würde jedoch verdünnte (vorzugsweise 30%) Salpetersäure
    nehmen, um das Silber schnell aufzulösen, da in konz. HNO3
    Silber von einem schwerlöslichen Silbernitratfilm überzogen
    werden soll, der die Auflösung behindert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Noch eine Frage zum Schutz des versilberten Spiegels:
    Würde es schon zur deutlichen Verlängerung der Standzeit führen, wenn man ddie Spiegelzelle nach Gebrauch einigermaßen luftdicht abschießt und in den Innenraum ein Trocknungsmittel (am einfachsten Silikagel mit Indikator) beifügt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wäre eine Möglichkeit, das Anlaufen zu verzögern. Ich will
    mal sehen, nachher so ein Bismuthnitratpapier vorzubereiten,
    das hoffentlich H2S-Spuren abfängt.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    danke für die ausführliche Erklärung
    Ich habe irgendwo von einem Verfahren gelesen das direkt für in Salpetersäure gelößtes Silber war, ist aber wohl amateurtechnich nicht praktikabel, und so teuer ist das Silbernitrat auch nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Recycling? Das sollte schon machbar sein. Nur lohnt sich
    das meiner Meinung nach bei kleinen Silbermengen nur dann
    richtig, wenn man bei der Gelegenheit noch etwas billig
    beschafftes reines Silber (vom Juwelier etc.) auflösen kann.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    ich meine man müßte die Flocken mit Amoniak erst wieder gerade auflösen, dann de Spiegel, und wieder Traubenzuckerlösung, eventuell einen gewissen Prozentsatz Silbernitrat und Ätznatron neu hinzu.
    Um eine fortlaufende Reaktion zu bewirken müsste man ja theoretisch ständig neu Chemikalien zugeben, die Umwandlungs ist ja auch nicht 100%ig sondern nur solange eine gewisse Konzentration besteht?


    So könnte man durch auffrischen zu größeren Mengen Versilberungsflüssigkeit kommen. es ist ja die ausreichende Befüllung des Gefäßes bestimmt wichtiger als der Silberanteil? müsste man mal im Kleinem versuchen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das funktioniert leider nicht. Das liegt ganz einfach daran,
    dass das schwarze Pulver im verbrauchten Silberbad aus
    Silberpulver besteht. Das müsste man daher erst mal wieder
    auflösen. Da es sich um ein edles Metall handelt, ist das
    nur mit Oxidationsmitteln wie Salpetersäure möglich, die
    in so einem Bad nicht zu gebrauchen sind.


    Leider sind diese stromlosen autokatalytischen Silberbäder besonders
    instabil, so dass man sie im Unterschied zu Kupferbädern in
    der Leiterplattenfertigung nicht stabilisieren und aufbewahren
    kann. Das führt leider dazu, dass nur wenige Milligramm Silber
    auf dem Spiegel landen, der Hauptteil jedoch als Silberschlamm
    anfällt. Insofern ist das nicht besonders wirtschaftlich aber
    es gibt leider bislang keine bessere Lösung.


    Man kann höchstens den Silberschlamm durch Auflösen in
    verdünnter Salpetersäure (Vorsicht vor nitrosen Gasen!)
    und Eindampfen auf dem Wasserbad wiedergewinnen.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    das ist aus Wenskes Buch und da stört das schon, wenigstens die Entfettungswirkung sollte mit Amoniak und Watte sinnvoll sein?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Mir leuchtet das nicht ein, obwohl ich immerhin u.a. Chemie studiert habe. Geringe Säurespuren werden von der Lauge im Versilberungsbad
    sofort neutralisiert und stören insofern nicht, wenn es sich
    um reine Salpetersäure handelt. Auf ein wenig Nitrationen mehr
    oder weniger kommt es beim Versilbern nicht an. Ich habe das daher
    immer wie beschrieben praktiziert und hatte nie Schwierigkeiten.
    Insofern liegt hier in Wenskes Buch ein Fehler vor.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    "Die geringste Spur von Salpetersäure, die etwa an den Rändern des Glases haften bleibt, gibt nachher zu den schwersten Störungen Anlaß. Speziell löst sich bei Anwesenheit von Salpetersäure die Silberschicht bei der späteren Behandlung leicht stellenweise ab."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist Unsinn. Säure darf nur nach dem Versilbern nicht auf die Silberschicht kommen. Die im Silberbad enthaltene Lauge neutralisiert
    alle Säurespuren beim Versilbern. Es reicht daher aus, etwas
    mit dest. Wasser abzuspülen und anschließend unter der benötigten
    Menge dest. Wasser den Spiegel zu lagern. So empfehlen es die
    Originalartikel.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    "Nachdem das so vorbereitete Glas mit einem Leinentuch getrocknet ist, beginnt der eigentliche Putzprozeß, der höchst einfach auszuführen ist. Gleiche Teile Weingeist und käufliche Ammoniakflüssigkeit werden gemischt und so viel kornfreie gepulverte Schlämmkreide, oder besser gefallter kohlensaurer Kalk hinzugesetzt, daß eine etwas dickliche Masse beim Aufschütteln entsteht."
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Um sich das zu sparen, verwenden übliche Anleitungen wasserfreie
    Salpetersäure, weil das effektiver Schmutz oxydiert.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    du bist der Meister im unterschlagen[:D], das hatte ich auch gelesen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    I.a. wird zwar starkes Abreiben empfohlen aber mein Schmierproblem
    könnte evtl. durch eine Verunreinigung in der Säure verursacht worden
    sein. Es gab damit nämlich leider eine ärgerliche Panne. Das muss
    ich demnächst mal untersuchen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    nach der HNO³ kommt aber Salpetersäure behindert die Versilberung stark, deshalb reiben wir mit Wattebausch und Salmiakgeist nach, und dann den Spiegel nicht mehr trockenen lassen (also mal wieder in verdünnten Salmiakgeist einlegen oder flottsein)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist nicht nötig. Die HNO3-Spuren kann man mit etwas dest.
    Wasser abspülen und den Spiegel unter dem dest. Wasser für das
    Versilberungsbad lagern. Denn Salpetersäurespuren stören im
    Unterschied zu Salzsäure etc. nicht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ob man nach Wenske dabei um die Schlämmkreide drumrum kommt ist mir entfallen
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die habe ich noch nicht benutzt und im Artikel von Curtis wird
    von einer Reinigung mit Schlämmkreide und Salmiakgeist soweit
    ich mich erinnere eher abgeraten.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    habe das stur so gemacht wie oben beschrieben, der Schlauch war nicht dicker wie der Spiegel und fixierte diesen auch schön. Das Filtern war nicht notwendig, allerdings fürs Dextro Energy, das sich wohl bei der Temperatur nur zu 99% gelößt hat, die Citronensäürespur gilt auch als Reduktionsmittel und ist in der Menge wohl unkritisch.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das "Dextro Energen" gibt es auch ohne Vitamin C. Das würde
    ich für diesen Zweck auch bevorzugen, denn Vitamin C ist selbst
    ein kräftiges Reduktionsmittel und kann hier evtl. stören.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Habe aber alles auf einmal verbraten damit der Spiegel zum schwenken ausreichend bedeckt ist, allerdings habe ich beim schwenken wohl übertrieben das die Bäumchen gleich fortgerissen worden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hast Du mit der Spiegelfläche nach unten gearbeitet?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Ca. 7min haben gereicht, habe auch ein bischen mit der nassen Watte gewischt, was auch immer, kein Problem, das mit dem Papier wie Wenske schreibt zum Wasser aufnehmen draufdrücken ging auch, im Übermut damit auch zu wichen war aber nicht gut "Kratzer" aber für erste Tests wird es reichen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du hast die Anleitung von K. Wenske benutzt? Die muss ich mir
    nochmal ansehen. Ich spüle immer mit dest. Wasser (ist angeblich
    besser) und trockne ganz vorsichtig mit 2 Blättern Küchenrolle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    die mache ich aber mal lieber mit der blauen Schicht. wie ist das mit dem Chamoisleder eigentlich gemeint? hautloses Leder? Rauleder? welche Seite?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die blaue Schicht besteht aus mikroskopischen Silberkügelchen.
    Man kann sie entfernen, indem man ein Stück neues Fensterleder
    aus echtem Leder um etwas Verbandwatte legt und damit vorsichtig
    über die völlig trockene(!) Silberschicht streicht, bis der
    Spiegel blank ist.
    Aber nicht übertreiben. Die Schicht vom Brashear-Prozess hält
    das gut aus, die vom Lundin-Prozess (Formaldehyd als Reduktionsmittel)
    überhaupt nicht...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die Vorreinigeng habe ich wie folgt vorgenommen


    mit Handschuhen
    Viss (ohne Citrusgeruch)mit Watte
    Isoprophanol mit Watte
    Viss mit Watte
    Salmiakgeist 10% mit Watte
    bis zum Verspiegeln 30min zwichengelagert in Dest. Wasser 10Teile und 1Teil Salmiakgeist 10%


    ob das gut so ist weis ich nicht
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist die Methode, wie Kurt das macht. Am besten soll
    lt. Fachliteratur wasserfreie Salpetersäure sein, jedoch
    erfordert das Arbeiten im Freien oder unter einem Abzug und
    bei grossen Spiegeln zusätzlich unter Atemschutz.
    Denn die Säure ist leicht flüchtig.
    Außerdem hatte ich dabei das Problem,
    dass sich auf dem Spiegel ein Schmierfilm bildete,
    der mühsam mit Watte abgerieben werden musste.
    Evtl. lag das allerdings an einer Verunreinigung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    hat alles gut geklappt auch mit dem 10%igem Salmiakgeist
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich frage mich, wieso man 10% verkauft hat. 25% ist
    die handelsübliche Konzentration.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    viel Silber wurde nicht mehr freigesetzt nachdem ich das ganze mit Traubenzucker unschädlich gemacht habe, man will ja nicht in die Luft gehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich würde es trotzdem mit einer Säure (Salpetersäure
    oder Salzsäure) ansäuern, um sicher zu gehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ==&gt; wenn man das Silbernitrat dünner ansetzt wie verhält es sich dann mit den restlichen Chemikalien, kannst du ja auch mal komplett Listen
    so wie ich das weiter oben aufgeführt habe hat es jedenfalls Idiotensicher beim ersten mal funktioniert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Problem ist, dass diese Versilberungsbäder leider sehr verschwenderisch mit Silber umgehen. Diese Anleitungen sind
    erprobt. Wenn man davon abweicht, muss man das erst testen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ==&gt; Amateurastronom die anderen 5gr habe ich gestern ohne Amonik vernichtet, ich hatte bloß 10gr für 12€, wären für erste Experimente sicherlich 25gr für 17€ besser gewesen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohne Ammoniak als Komplexbildner klappt das nicht vernünftig.
    Hast Du schwarzes Silberpulver produziert? Das könnte man
    evtl. recyclen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vieleicht könnte man die Prozedur wie angegeben ins Lexikonmuseum stellen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Was für ein Museum denn?

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: jfhp</i>
    <br />
    Ach ja, wenn es hier schon ums Versilbern geht, wie lange hält sich so ne Silberschicht? Bzw. ab wann fällt die Reflexion unrter ein nicht mehr akzeptables Niveau. Gibts dazu Daten, in welcher Zeit die Reflexion der schicht abnimmt?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Luftqualität
    am Aufbewahrungsort und der Einbaulage des Spiegels (langer
    geschlossener Tubus oder offener Spiegel in Spiegelbox)
    und der Lagerung (Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffgehalt) ab.
    Bei halbwegs sauberer Luft in einer mittelgrossen Stadt
    läuft ein Spiegel innerhalb von 3-6 Monaten leicht gelblich
    an. Das stört aber kaum. In einem geschlossenen Tubus mit trockener
    Luft hält es länger.


    Da die Silbersulfidschicht selbst in braunem Zustand nur
    sehr dünn ist (&lt;10-15 nm) kann man sie jedoch durch
    Reinigung (mechanisch oder etwa mit Al-Folie un Natriumcarbonatlösung,
    jedoch Vorsicht vor Kratzern im Silber durch das Al)
    entfernen.


    Ich werde jedoch zur Vorbeugung mal ein Tuch mit Bismuthnitratlösung
    tränken und getrocknet über dem Spiegel montieren, um das Anlaufen zu
    verzögern.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Wenske schreibt auch was von "doppelt Verspiegeln" was eigentlich nur eine kurze Unterbrechung am Anfang zu sein scheint die den Hart genug ist unm sie mit Polierrot aufzupolieren.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das würe ich nicht probieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    habe den Salmiakgeist nur mit knapp 10% bekommen, hoffentlich ist das nicht zu viel Wasser.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    10% ist etwas wenig. Es käme mal auf einen Versuch an.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />
    ich hab mir noch mal die englische Anleitung zu Brashear- Methode durchgelesen und mit Deiner Liste verglichen. Danach wäre Schritt 3 Filtern nicht wichtig. Zu Schritt 5 steht dort, dass man erst beide Lösungen unter Umrühren zusammenbringen soll und danach sofort den Spiegel.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Gefiltert werden muss nicht und sollte auch besser nicht.
    Im Filterpapier könnten Störungen wie Chloridionen lauern.
    Außerdem dauert so ein Filtern lange und kann leicht
    eine Riesen-Sauerei in Form von Silberflecken verursachen.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    Das klingt ja etwas verständlicher wie im Buch von Wenske, nur werde ich es aohl nicht schaffen über die Feiertage noch an Amoniak zu kommen, in welcher Konzentrtation findet der eigentlich Verwendung, oder ist die Wassermenge im Prozeß unkritisch?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der sollte konzentriert (25%) sein. Man darf nämlich nicht zu viel
    Wasser einschleppen. Sonst ändert sich die Konzentration des
    Silberkomplexes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wo könnte man das Amonik bzw. Salmikgeist noch bekommen außer in der Apotheke auf Bestellung?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In gut sortierten Drogerien gibt es erstaunlicherweise auch heute
    noch 25% Ammoniakwasser. Das würde ich allerdings nur im Notfall
    nehmen. Beim Versilbern soll nämlich trotz ammoniakalischer Lösung
    der Chloridgehalt der Chemikalien kritisch sein. Insofern würde ich
    nur analysenreine Stoffe (purum/purissimum p.a.=rein/reinst pro analysi) einsetzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nur noch 5gr Silbernitrat[:(]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hattest Du den Rest schon verbraucht?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    das werde ich mir wohl überlegen müssen, 5gr Silbernitrat für 6" ist gerade nicht mehr viel, und Fläche unten wäre sparsammer?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Eigentlich sollten dafür 1-3 g reichen. Man kann das anhand
    der Fläche und der benötigten Lösungsmenge (siehe Anleitung)
    ausrechnen. Mit 5-6 g hatte ich einen 210 mm Spiegel
    versilbert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Warum steht nicht irgendwo mal der Ganze Prozeß in verstndlichen Schritten, schließlich macht man es ja Schrittweise? Das ist ja als ob man wenn man ein Buch lesen will das selber schreiben muß, fast wie in Kochbüchern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe zum Brashear-Verfahren mod. nach Frank Twyman's Buch
    "Prism and Lens making" mal folgende Beschreibung erstellt:


    http://forum.astronomie.de/php…t.php?Cat=&Board=selbstba


    Wichtig sind noch die folgenden Anmerkungen aus letzter eigener
    Erfahrung, um eine glatte, hochreflektierende Schicht zu bekommen:
    http://forum.astronomie.de/php…68&Search=true#Post274306
    im Artikel von 13:57 Uhr im Thread ganz unten und
    http://forum.astronomie.de/php…68&Search=true#Post274762
    .


    Wichtig ist nämlich, dass man nicht zu früh aber auch nicht
    zu spät mit alle 30-60 Sekunden frischer Verbandwatte wischt,
    wenn man mit der Spiegelfläche nach oben Versilbert.
    Außerdem sollte man nicht zu lange versilbern.
    Als ich kürzlich zwei Spiegel versilbert hatte, hatte ich
    das bei einem nämlich selbst falsch gemacht.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo


    genau da ist das Problem


    "Die zur Versilberung dienende Mischlösung wird nun folgendermaßen zusammengesetzt: Man nimmt 750 ccm der Lösung 1 in einen geräumigen Kolben und fügt so lange Ammoniakflüssigkeit zu, bis eben gerade Entfärbung eintritt"


    Die Silbernitratlösung ist bei mir Farblos auch ohne Amoniak, wie ist das zu verstehen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Lösung färbt sich bei Zugabe des Ammoniakwassers erst braun,
    da Ag2O entsteht. Das löst sich bei Zugabe von mehr Ammoniakwasser
    wieder auf. Man darf nur auf keinen fall zu viel Ammoniakwasser
    zugeben. Sonst scheitert das Versilbern.

    Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />
    nach dem ich nun schon einige Chemikalien besorgt habe
    Silbernitrat und NaOH
    wollte ich mal fragen wie der Ablauf mit den Flüßigkeiten von statten geht da ich in einigen Beschreibungen dann noch von Zugabe einer 3. Chemikalie gelesen habe, Amoniak, und recht wirre Mischereien, steigt bei mir langsam das Unverständnis.
    Es muß doch möglich sein das nach einem bestimmten Ablauf durchzuführen ohne andauern noch eine Chemiaklie zu brauchen, auch wird manchmal gekocht und manchmal ist die Temperatur egal.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der Ansatz des Silberbades für alle Verfahren ist ähnlich.
    Man gibt zu Silbernitratlösung etwas 25% Ammoniakwasser zu,
    bis braunes Silberoxid ausfällt, tropft 25% Ammoniakwasser
    tropfenweise zu, bis sich dieses unter Bildung des Diamminkomplexes
    [Ag(NH3)2]^+ wieder auflöst, gibt dann ggf. noch die Kalilauge zu,
    bis wieder braunes Ag2O ausfällt und setzt erneut tropfenweise
    25% Ammoniakwasser zu, bis die Lösung nur noch schwach braun
    erscheint. Sehr wichtig ist, dass man kein Ammoniakwasser im Überschuss verwendet. Notfalls muss man zuletzt tropfenweise Silbernitratlsg. zugeben, bis die Lösung bräunlich-trübe erscheint.
    Die Lösung sollte frisch zubereitet werden, da sie bei Lagerung
    hochexplosive Silbersalze abscheiden kann. Abfälle sind zur
    Verhinderung dieser Bildung mit verd. Salpetersäure anzusäuern.


    Gekocht wird höchstens die Reduktionslösung, um Rohrzucker durch
    Säure katalysiert schnell in Glucose und Fructose zu verwandeln (beim Brashear-Prozess). Das Versilbern erfolgt bei allen Verfahren außer
    dem Seignettesalz-Prozess (mit KaNa-Tartrat als Reduktionsmittel) bei
    18-20°C.